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-   -   Lionel Sanders - Lionel wer? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=29734)

thunderlips 13.10.2022 11:30

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1686197)
Ich finde, dass er recht reflektiert über das Leben spricht. Das ihn die ganze Entwicklung im Sportlichen sehr mitnimmt, konnte man deutlich sehen. An der einen und anderen Stelle war er kurz vor‘m weinen. Das ist keine Schande, spricht eher für ihn. Er hat sich entwickelt.

Was ich jedoch nicht verstehe: Er sagt, er hat ein super Team und die haben einen guten Job gemacht. Dann sagt er: Er hätte die Struktur von Gu and Blu kopiert und das war zu viel für ihn.

Das will mir nicht in den Kopf. Jeder Sportler da draußen redet von „wir“ wenn er über‘s Team redet. Jeder Coach sagt, dass er grantig wird, wenn der Sportler nicht das trainiert was er ihm aufschreibt. Hat der trainiert was er will? Hat im Michael Iden nicht die Pläne geschrieben?

Lionel erklärt uns dann, dass er zu viel trainiert hat, nicht regeneriert hat. Hätte Michael Iden hätte das nicht gemerkt? Die Norweger? Die, die so einen tolles Team sind? Die angeblich mehr datengetrieben arbeiten und mehr messen als alle anderen? Das glaube ich nicht.

Wenn das aber doch stimmt, dann lässt das den Schluß zu, die Norweger haben Lionel verarscht. Sie haben ihn nur dazu geholt, weil er einer is der im Training immer alles gibt, gut für die Trainingsgruppe ist und es ist ihnen egal ob sie ihn gegen die Wand fahren oder nicht. Das würde ja völlig gegen die Norweger und gegen Michael Iden sprechen. Kann es das sein? Doch wohl eher nicht. Das wäre ja völlig absurd.

Wie stellt er sich das denn aber in Zukunft vor? Wie stellt sich das Team um Sanders das vor? Weniger machen? Raus aus der Norwegergruppe? Wenn das Vorherige zutrifft, dann nix wie weg da, Lionel.

Schade, dass Lionel wenig über die Daten geschrieben hat, die sie angeblich in Kona erhoben haben. Schade, dass er nichts erzählt darüber, was das nun für seine Hitzetoleranz bzw das „sucking in the heat“ bedeutet.

Ich drücke ihm die Daumen. Denn so wie es aussieht, ist er ein netter Kerl, den alle irgendwie mögen. Cam Wurf hat letztens er’s gesagt „Lionel? I love Lione! I wish him all the best for the race!“ Ohne nicht noch hinzuzufügen „As Long as he is behind me.“

Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Der Triathlet dem Triathleten auch und sowieso. Hoffentlich kommt Lionel da langfristig nicht unter die Räder.

:Blumen:

Edit: Hier nochmal der Artikel/das Video von Anfang des Jahres als er sagte, dass er zu wenig trainiere und Wurf gesagt hat, dass er is „getting pampered to much“. Das war vor 9 Monten oder so.
https://tri-today.com/2022/02/lionel...-back-padding/

Ich lege dir dazu das Gepräch mit Mikael Iden im How they train Podcast nahe. Dort stellt der Coach sehr schön dar, wie die Athleten - Coach Bez. hinsichtlich Trainingssteuerung usw. läuft bzw. sich entwickelt.

Bspw. berichtet er, dass Lionel eine Keysession unbedingt (gegen Mikaels Rat) wiederholen musste, da er diese nicht 100% erfüllt hatte. Oder wie er (Mikael) daran arbeitet, dass Lionel weniger auf der Rolle trainiert oder konsequenter Höhentrainingslager durchführen soll.
Er lässt ebenfalls durchblicken, wie raumgreifend (schlecht) der Start in Dallas für den Hawaii Buildup war und das LS 2022 noch n IM racen wird...

Hier oder in allen gängigen Podcastapps:
https://howtheytrain.podbean.com/e/mikal-iden-ep-57/

EDIT:
Auch spannend fand ich die Gegenüberstellung von Iden und Blummenfelt sowie deren Stärke Schwächen Profil sowie das kurze und klare Aufräumen mit dem BS Thema über Blummis Gewicht.

Koschier_Marco 13.10.2022 11:35

Zitat:

Zitat von Wasserbüffel (Beitrag 1686212)
Auch wenn es vielleicht hier ein bisschen Off-Topic ist. Könntest du die Thematik mit der Herzfrequenzvariabilität bitte einmal näher erläutern? Mittlerweile wird dieser Wert ja auch von diversen Sportuhren gemessen, aber so richtig werde ich aus den angezeigten Daten nicht schlau.
Was sagt mir das? Was sind die Einflussfaktoren? Wie lange brauche ich Daten um verlässliche Aussagen treffen zu können?

HRV einlesen komplexes Thema ist EIN Paramenter von viele die anzeigen ob ein Sportler für intensives bereit ist

Gibt es YT Material genug dazu

Helmut S 13.10.2022 12:03

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1686238)
Ich lege dir dazu das Gepräch mit Mikael Iden im How they train Podcast nahe. Dort stellt der Coach sehr schön dar, wie die Athleten - Coach Bez. hinsichtlich Trainingssteuerung usw. läuft bzw. sich entwickelt.

Bspw. berichtet er, dass Lionel eine Keysession unbedingt (gegen Mikaels Rat) wiederholen musste, da er diese nicht 100% erfüllt hatte. Oder wie er (Mikael) daran arbeitet, dass Lionel weniger auf der Rolle trainiert oder konsequenter Höhentrainingslager durchführen soll.
Er lässt ebenfalls durchblicken, wie raumgreifend (schlecht) der Start in Dallas für den Hawaii Buildup war und das LS 2022 noch n IM racen wird...

Danke für den Tipp. Sehr gerne höre ich mir das an.
Was du angeteasert hast, klingt schon grob. Das würde einiges erklären. Meine Güte. :Maso:

Helmut S 13.10.2022 12:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1686202)
Es kommt hier nach meiner Einschätzung vor allem, wie gesagt, auf die Kommunikation zwischen Athlet und Trainer an.
[…]
Vielleicht gab es die richtige Analyse und die nötige Kommunikation, aber die beiden entschieden sich dafür, etwas zu riskieren?

Ersteres kann dann aber nur bedeuten, dass der Athlet nicht richtig kommuniziert hat. Bzw. was thunderlips angedeutet und ich oben vermutet habe, dass Lionel nicht das macht was Iden sagt.

Wenn es diese gemeinsame Entscheidung zum Risiko gegeben hätte, hätte m.E. Lionel uns das wissen lassen. Das ist doch genau sein Ding: all-in, no Limits und alle Welt teilhaben lassen. Das macht ihm Spaß.

:Blumen:

zahnkranz 13.10.2022 12:28

Lionel hat ja ein Whoop-Band. Wäre interessant zu wissen, ob ihm das Band eine gewisse Ermüdung vorm Start in Hawaii angezeigt hat.

mrtomo 13.10.2022 13:07

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1686246)
Lionel hat ja ein Whoop-Band. Wäre interessant zu wissen, ob ihm das Band eine gewisse Ermüdung vorm Start in Hawaii angezeigt hat.

Das HRV-Thema ist ja ein fortlaufender Wert. Wenn er jetzt 15 Monate 15 Ironmans hat, dann ist der Load nicht "extra" hoch im Vergleich zum rollierenden Schnitt.
Dafür müsste er die Saisons 16/17 als Vergleich nehmen und nicht die letzten 2 Jahre.
Mein HRV-Measurment zeigt im Herbst bei 8h Training und im Frühjahr/Sommer bei 15h Training gleiche Werte an, da es nicht extreme Belastung gegenüber dem rollierenden Zeitraum vorher ist.
Ob da ein Whoop das alleine anzeigen kann, weiß ich nicht.
Eventuell wenn weitere Werte wie TSS oder ähnliches dazu bewertet werden, wie schon von Koschier_Marco geschrieben wurde, ist HRV einer von vielen Werten.

mamoarmin 13.10.2022 13:18

Hm, so wie ich das verstanden habe schiebt er die Müdigkeit auf die vielen IM die er geraced ist..zusätzlich zum Volumen bzw. Programm von Iden..
Wenn man Iden und Blu kennt und zugehört hat, ist genau das der Trick...wenn die Einheit nicht mehr so ausgeführt werden kann, wie es dem Ziel dieser Einheit zuträglich ist, lässt man sie sein und bricht ab...
So eine Müdigkeit springt ja nicht auf einmal auf einen drauf , sondern die zeigt sich doch recht früh?
Ich kann mir vorstellen, daß genau da das Problem lag, dass sein Ego weder ABbruch noch eine gelbe oder rote Einheit auf Trainingspeaks zuläßt :-)
so wie ich es rausgehört habe, raced er erst wieder IM, wenn er Ditlev Schwimmniveah hat....
Hartes Ziel!

zahnkranz 13.10.2022 13:44

Zitat:

Zitat von mrtomo (Beitrag 1686251)
Das HRV-Thema ist ja ein fortlaufender Wert. Wenn er jetzt 15 Monate 15 Ironmans hat, dann ist der Load nicht "extra" hoch im Vergleich zum rollierenden Schnitt.
Dafür müsste er die Saisons 16/17 als Vergleich nehmen und nicht die letzten 2 Jahre.
Mein HRV-Measurment zeigt im Herbst bei 8h Training und im Frühjahr/Sommer bei 15h Training gleiche Werte an, da es nicht extreme Belastung gegenüber dem rollierenden Zeitraum vorher ist.
Ob da ein Whoop das alleine anzeigen kann, weiß ich nicht.
Eventuell wenn weitere Werte wie TSS oder ähnliches dazu bewertet werden, wie schon von Koschier_Marco geschrieben wurde, ist HRV einer von vielen Werten.

War nur so ein Gedanke. Habe kein Whoop und kenne niemanden der das hat. Laut Homepage werden verschiedene Werte verwendet um die Recovery zu bestimmen, HRV ist da auch lediglich ein weiterer Wert. Der rollierende Zeitraum ist sicher eine der großen Stellschrauben und hat einen maßgeblichen Einfluss auf den berechneten Wert. Das Band ist also eine weitere kleine bequeme Hilfe, ersetzt aber nicht den gesunden Menschenverstand.

Matthias75 13.10.2022 13:51

Vermutlich mache ich mich jetzt unbeliebt, aber…

Wie oft will er noch seine Leistungen analysieren und für die nächste Saison Schlüsse daraus ziehen und/oder etwas neues/anderes ausprobieren (nach letzterem sieht es aktuell zumindest nicht aus)?

Ich meine, er wird im Frühjahr 35 Jahre als und hat scheinbar immer noch keinen richtigen Plan, was trainingstechnisch bei ihm funktioniert und was nicht. Soviele Jahre bleiben ihm nicht mehr, um das herauszufinden. Natürlich kann man auch in dem Alter etwas neues Testen und mal den Trainer wechseln, um neue Reize zu setzen. Bei Sanders wirkt das auch mich nicht so, als hätte er einen langfristigeren „Masterplan“. Kann mich aber auch täuschen. Ist nur mein Eindruck von außen beim Betrachten seiner Videos.

M.

Antracis 13.10.2022 14:08

Kommunikation und Planerfüllung sind sicher wichtige Grundpfeiler des Erfolges der Zusammenarbeit mit einem Coach. Nun muss man allerdings sagen, dass es sicher auch erfolgreiche Athlet*innen gibt, die nur 80-90% das machen, was der Coach sagt.

Nur mein Eindruck: Lionel wäre vermutlich erfolgreicher, wenn er über die Saison eher bei 95% Planerfüllung liegen würde und sich gegen Ende der 100% annähert, von oben. :Cheese:

Ich weiß natürlich nicht, ob ich ihm vielleicht unrecht tue, und er macht viel mehr das was er soll, aber das wenige, was ich so von außen mitbekomme, geht in eine andere Richtung.

Andererseits: Man kann seinen Kopf nicht abschrauben und er wird nie ein Frodeno werden und das ist auch gut so. Vielleicht ist das auch aktuell sein Erfolgsrezept und die Ergebnisse sind zwar inkonstant, aber doch immer wieder mal Weltspitze und mehr geht halt nicht, so wie er halt ist.

Um wirklich deutlich erfolgreicher zu werden, müsste er vermutlich wirklich etwas radikal ändern, nämlich: möglichst nix ändern. Nach der Saison, nach dem Rennen, einfach machen.

holti72 13.10.2022 16:07

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1686263)
Vermutlich mache ich mich jetzt unbeliebt, aber…

Wie oft will er noch seine Leistungen analysieren und für die nächste Saison Schlüsse daraus ziehen und/oder etwas neues/anderes ausprobieren (nach letzterem sieht es aktuell zumindest nicht aus)?

Ich meine, er wird im Frühjahr 35 Jahre als und hat scheinbar immer noch keinen richtigen Plan, was trainingstechnisch bei ihm funktioniert und was nicht. Soviele Jahre bleiben ihm nicht mehr, um das herauszufinden. Natürlich kann man auch in dem Alter etwas neues Testen und mal den Trainer wechseln, um neue Reize zu setzen. Bei Sanders wirkt das auch mich nicht so, als hätte er einen langfristigeren „Masterplan“. Kann mich aber auch täuschen. Ist nur mein Eindruck von außen beim Betrachten seiner Videos.

M.

Ich bin da ganz deiner Meinung. Er betreibt den Sport ja nun schon etwas länger und man sollte doch meinen das er sich als Athlet dann auch mittlerweile kennt. Ich habe aber das Gefühl das er nach all den Jahren noch immer in Dunkeln stochert. Die Aussagen aus seinen Videos - nach schlechten Performances - ähneln sich doch teilweise sehr stark.

Er ist ein geiler Typ, aber als professionell arbeitenden Athleten nehme ich ihn nicht war.

marse 13.10.2022 16:11

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1686263)
Vermutlich mache ich mich jetzt unbeliebt, aber…

Wie oft will er noch seine Leistungen analysieren und für die nächste Saison Schlüsse daraus ziehen und/oder etwas neues/anderes ausprobieren (nach letzterem sieht es aktuell zumindest nicht aus)?

Ich meine, er wird im Frühjahr 35 Jahre als und hat scheinbar immer noch keinen richtigen Plan, was trainingstechnisch bei ihm funktioniert und was nicht. Soviele Jahre bleiben ihm nicht mehr, um das herauszufinden. Natürlich kann man auch in dem Alter etwas neues Testen und mal den Trainer wechseln, um neue Reize zu setzen. Bei Sanders wirkt das auch mich nicht so, als hätte er einen langfristigeren „Masterplan“. Kann mich aber auch täuschen. Ist nur mein Eindruck von außen beim Betrachten seiner Videos.

M.

Nee, nicht unbeliebt ... ;)

Mir kam gestern dazu ein Gedanke, der nur mittelbar etwas mit Sport zu tun hat.

Bezüglich der Kommentierung eines stundenlangen Livestreams sagte mal jemand, dass es verdammt schwierig sei, ununterbrochen ins "Leere" zu sprechen, ohne dass dabei manchmal Mist erzählt wird. Deshalb kritisieren wir ja oft die Berichterstattung von ZDF, HR oder Ironman Now.

Zweites Beispiel: wenn ein bildender Künstler gebeten wird, sein Gemälde zu erklären, dann kann dabei, Zitat eines Künstlers: "nur absoluter Mist bei rauskommen." Künstler sollten um Gottes Willen bloß nicht selbst ihre Kunstwerke erklären.

Wahrscheinlich wollen wir nicht wissen, was sich Vermeer bei dem "Mädchen mit dem Perlohrring" gedacht hat. Ich will es nicht wissen - würde komplett die Romantik zerstören ;)

Was hat das ganze mit Lionel Sanders zu tun? Er ist wahrscheinlich mit Abstand der Langdistanzathlet, der seit vielen Jahren am großzügigsten mit seinen innersten Gedanken zu Training, Wettkampf und Allgemeinbefinden umgeht und diese Gedanken nicht nur niederschreibt (Blog, früher) sondern in sozialen Medien mit enormer Aufmerksamkeitsbindung (Format Video - Youtube) nach einem geregelten Zeitplan veröffentlicht. Das hat bei den Usern und Konsumenten zu einer überhöhten Erwartungshaltung geführt und macht ihn als Athlet und Mensch extrem angreifbar.

Vermutlich (hier gehe ich von mir aus) haben all die anderen Athleten die gleiche Struktur seiner Gedanken (wie fühle ich mich, wie bin ich auf den Wettkampf vorbereitet, wie lief es, was kann ich besser machen, was muss oder was will ich ändern usw. usf) - nur er ist der Einzige, der es mit festem Blick in die Kamera immer wieder öffentlich äußert.

Ein ehemaliger Nutzer hier hat ihm mal ständige Selbstassertionen unterstellt - die habe ich auch, nur bleiben die leise in meinem Kopf.

Lionel hat sich dazu entschieden, all (?) seine Gedanken öffentlich zu teilen, vielleicht ist er der Typ dazu (begonnen hatte er mit einem Blog und er hat das damals sehr gemocht), vielleicht ist der Prozess langsam entstanden, vielleicht bespielt er die Klaviatur der sozialen Selbstdarstellung mitllerweile sehr gern mit seinem kongenialen Partner Talbot (der die richtigen Fragen stellt), weil sich alle Beteiligten daran gewöhnt haben und sich daraus natürlich auch ein sehr gutes Geschäftsmodell entwickelt hat.

Was ich damit ausdrücken will, ist, dass sich Lionels Gedankenwelt und seine Analysen gar nicht so sehr von denen anderer Athleten unterscheiden werden; Er ist nur der Einzige, der immer wieder versucht, das Geschehene, das Beobachtete, die "Realität" in Worte zu fassen und daraus Handlungen abzuleiten, während alle anderen "die Klappe halten".

Damit wären wir wieder beim Künstler, der ja nicht sein Werk erklären sondern es einfach nur wirken lassen sollte :Blumen:

PS: Ich mag Lionel für seine Art und ich hoffe, er wird irgendwann zurückschauen und seine Kinder werden sagen: Dad hast du gut und richtig gemacht.

PPS: als Antithese kann man natürlich Gustav Iden anführen. Seine Vorher-Nachher-Interviews bei Bob Babitt sind in der Klarheit seiner Voraussagen und Analysen erschreckend beeindruckend.

schnodo 13.10.2022 16:41

Zitat:

Zitat von marse (Beitrag 1686286)
Er ist nur der Einzige, der immer wieder versucht, das Geschehene, das Beobachtete, die "Realität" in Worte zu fassen und daraus Handlungen abzuleiten, während alle anderen "die Klappe halten".

Ich vermute, Du liegst mit Deiner Einschätzung richtig. Natürlich gibt es einige wenige, die so strukturiert sind, dass bereits die meisten Gedanken druckreif sind. Bei den meisten dürfte es so sein, dass man öfter und mit mehr Entsetzen als bei Lionel die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde, wenn sie ähnlich viel von dem rausplapperten, was ihnen durch den Kopf geht. :Cheese:

Ich finde, dass Lionel sehr authentisch rüberkommt. Man (bzw. stellvertretend erstmal ich) glaubt ihm, dass er das, was er sagt, meint; und er wirkt aufrichtig freundlich. Weil man netten Menschen gerne Gutes wünscht, ärgert man sich dann auch mal über sie, wenn sei das Gegenteil von dem tun, was man ihnen gerne als guten Rat mitgegeben hätte. Da muss man sich nur mal in der eigenen Familie umschauen. :Lachen2:

Mit dieser Erkenntnis beende ich meinem heutigen Ausflug in die Küchenphilosophie. :cool:

Zitat:

Zitat von marse (Beitrag 1686286)
PS: Ich mag Lionel für seine Art und ich hoffe, er wird irgendwann zurückschauen und seine Kinder werden sagen: Dad hast du gut und richtig gemacht.

Bestimmt. In dem Zusammenhang lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster und prognostiziere, dass Erin und Lionel ganz wunderbare und liebevolle Eltern sein werden.

HerrMan 13.10.2022 17:06

Er ist für mich vor allem ne Rampensau, die weiss wie man in einer Randsportart sein Geld verdient. Allein die Klicks der prerace-Interviews bei Bob: 1st place !

Unabhängig davon find ich ihn auch klasse. :liebe053:

Memph1921 13.10.2022 19:03

Holt sich Lionel halt erst nächstes Jahr den Titel!!!! :Huhu:

schnodo 13.10.2022 19:25

Vision Quest
 
Zitat:

Zitat von Memph1921 (Beitrag 1686305)
Holt sich Lionel halt erst nächstes Jahr den Titel!!!! :Huhu:

Warten wir es ab, in welcher Phase und welcher Abwandlung von The Hero's Journey sich der gute Lionel gerade befindet. :)


Bildinhalt: Heldenreise

marse 13.10.2022 20:42

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1686238)
Ich lege dir dazu das Gepräch mit Mikael Iden im How they train Podcast nahe. Dort stellt der Coach sehr schön dar, wie die Athleten - Coach Bez. hinsichtlich Trainingssteuerung usw. läuft bzw. sich entwickelt.

Sehr, sehr interessant! Vielen Dank :Blumen:

marse 13.10.2022 20:46

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1686293)

Weil man netten Menschen gerne Gutes wünscht, ärgert man sich dann auch mal über sie, wenn sei das Gegenteil von dem tun, was man ihnen gerne als guten Rat mitgegeben hätte. Da muss man sich nur mal in der eigenen Familie umschauen. :Lachen2:


Bestimmt. In dem Zusammenhang lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster und prognostiziere, dass Erin und Lionel ganz wunderbare und liebevolle Eltern sein werden.

Damit hast du Recht. Auch wir Fans wollen ja nur helfen :Cheese:

Bezüglich der Elternschaft: so sei es :Blumen:

mamoarmin 14.10.2022 07:51

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1686263)
Vermutlich mache ich mich jetzt unbeliebt, aber…

Wie oft will er noch seine Leistungen analysieren und für die nächste Saison Schlüsse daraus ziehen und/oder etwas neues/anderes ausprobieren (nach letzterem sieht es aktuell zumindest nicht aus)?

Ich meine, er wird im Frühjahr 35 Jahre als und hat scheinbar immer noch keinen richtigen Plan, was trainingstechnisch bei ihm funktioniert und was nicht. Soviele Jahre bleiben ihm nicht mehr, um das herauszufinden. Natürlich kann man auch in dem Alter etwas neues Testen und mal den Trainer wechseln, um neue Reize zu setzen. Bei Sanders wirkt das auch mich nicht so, als hätte er einen langfristigeren „Masterplan“. Kann mich aber auch täuschen. Ist nur mein Eindruck von außen beim Betrachten seiner Videos.

M.

Der Eindruck entsteht schon, aber man sollte halt auch immer schauen wo er herkommt! Letztlich verdient er mehr Geld als andere , vielleicht erfolgreichere Triathleten.
Im Grunde spielt er ne Soap im Tria "guter Wettkampf, schlechter Wettkampf" ich glaube eine grosse Fanbase erklärt sich dadurch: viele definieren Ihre Ziele ähnlich wie er, da immer wieder das Leben dazwischen kommt.
Bei ihm als Profi natürlich blöd, aber bei uns ganz normal...das sieht man ja an den jährlichen Trainingsplanänderungen usw die viele normalos machen.
Er fesselt letztlich mit seine Bekanntmachung seine Anhänger auf die nächsten unbestimmte Zeit mit seinen neuen Zielen...und alleine die Tatsache, dass er mit den Idens trainiert bedeutet schon mega Mediazeit und Aufmerksamkeit. vielleicht ist er schlauer als wir alle denken.
Ziel für einen Profi ist es ja, Geld zu verdienen...nicht Titel zu gewinnen, wenngleich man meinen könnte beides hängt zusammen.
Ist halt schon bezeichnend, dass sein zweiter Platz kaum gewertet wird..andere haben den Ironman gewonnen, Frodo war nicht da, egal...

mamoarmin 14.10.2022 07:54

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1686295)
Er ist für mich vor allem ne Rampensau, die weiss wie man in einer Randsportart sein Geld verdient. Allein die Klicks der prerace-Interviews bei Bob: 1st place !

Unabhängig davon find ich ihn auch klasse. :liebe053:

Japp, über Patrick Lange spricht hier kaum einer....

Klugschnacker 14.10.2022 08:14

Was haltet Ihr von seiner Analyse, er müsse zunächst auf der Mitteldistanz so schnell werden wie die beiden Norweger. Erst dann könne er darüber nachdenken, sie auf der Langdistanz zu schlagen?

su.pa 14.10.2022 08:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1686359)
Was haltet Ihr von seiner Analyse, er müsse zunächst auf der Mitteldistanz so schnell werden wie die beiden Norweger. Erst dann könne er darüber nachdenken, sie auf der Langdistanz zu schlagen?

Mmh, meine Gedanken dazu:

- im Schwimmen ist der Zug abgefahren, das wird nix mehr
- Radfahren steckt er doch neuerdings auch zugunsten des Laufens zurück (mit Erfolg),
hier "einfach wieder schneller werden" wird so einfach nicht sein
- läuferisch war er dieses Jahr nicht schlecht unterwegs, soweit ich mich erinnere

Alles in allem, ich würde es ihm wünschen, dass es klappt, allein mir fehlt der Glaube.

Außerdem: Energetisch sind es doch zwei paar Stiefel, also Mittel- und Langdistanz. M.E. kann Dein Vorschlag was bringen, muss es aber noch lange nicht.
Da wäre für mich erst auf der SD oder KD schneller werden, um dann auch bei der KD oder MD schneller zu sein realistischer.

Klugschnacker 14.10.2022 08:34

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1686361)
M.E. kann Dein Vorschlag was bringen, muss es aber noch lange nicht.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Das ist Sanders' Analyse. Nicht mein Vorschlag.
:Blumen:

sabine-g 14.10.2022 08:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1686359)
Was haltet Ihr von seiner Analyse, er müsse zunächst auf der Mitteldistanz so schnell werden wie die beiden Norweger. Erst dann könne er darüber nachdenken, sie auf der Langdistanz zu schlagen?

Nichts.
Weil: er wird das nicht schaffen, alleine beim Schwimmen ist es vergebene Liebesmüh.
Er kann sein Rad und Lauf ausgeglichener gestalten, richtig schneller wird er da aber auch nicht.
Im Grunde ist er ja auch schnell genug um auf das Podium bei einer WM zu kommen.
Man verrät nichts Neues wenn man sagt: Er braucht Konstanz in seinem Tun.

Necon 14.10.2022 08:38

Sanders macht doch seit Jahren immer und immer wieder dieselben Fehler. Anstatt einen Weg zu finden der für ihn erfolgreich ist, versucht er Wege anderer zu kopieren, vorher wollte er trainieren wie Frodo (plus Vegan), dann trainieren wie Kurzdistanzler um das auf MD und LD mitzunehmen und schlussendlich wollte er trainieren wie die Norweger.
Es ist schade, dass er nie seinen Weg gefunden hat, bzw. einen Trainer der mit ihm einen Weg entwickelt hat, gefühlt macht Iden das auch nicht sondern nimmt einfach das bestehende System und stülpt es Sanders über.

Trimichi 14.10.2022 08:39

Zischenruf:

bin am ren(n)ovieren. :Lachen2: ;) Daher mein verspäteter, guter Glückwunsch an den Kanadier (CAN) Lionel Sanders zum Silberrang. :Blumen:

bis denn,
Trimichi

marse 14.10.2022 08:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1686359)
Was haltet Ihr von seiner Analyse, er müsse zunächst auf der Mitteldistanz so schnell werden wie die beiden Norweger. Erst dann könne er darüber nachdenken, sie auf der Langdistanz zu schlagen?

Ich denke, er sollte machen, was Mikal ihm sagt. Dessen Aussagen gingen im "How they train"- Podcast in ein leicht andere Richtung.


Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1686361)

Außerdem: Energetisch sind es doch zwei paar Stiefel, also Mittel- und Langdistanz. M.E. kann Dein Vorschlag was bringen, muss es aber noch lange nicht.
Da wäre für mich erst auf der SD oder KD schneller werden, um dann auch bei der KD oder MD schneller zu sein realistischer.

Genau das hatte er vor 1 oder 2 Jahren ja versucht. Mikal Iden lobte in besagtem Podcast Lionels akribische Trainingsdokumentation, z. B. auf Trainings Peaks. Als er zu Beginn der Trainingsbeziehung allerdings die Aufzeichnungen aus Lionels SD-OD-MD-LD-Phase gesehen hatte, sagte er ihm sinngemäß: "Is this what you are doing? Ohhh sh...." und lachte ungläubig :Cheese:

Matthias75 14.10.2022 09:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1686359)
Was haltet Ihr von seiner Analyse, er müsse zunächst auf der Mitteldistanz so schnell werden wie die beiden Norweger. Erst dann könne er darüber nachdenken, sie auf der Langdistanz zu schlagen?

Wieviel Zeit will er sich dafür geben? Und wieviele Jahre hat er dann noch Langdistanz (unabhängig davon, ob er das Halbdistanzziel erreicht)?

Ansonsten hat Necon es aus meiner Sicht gut zusammengefasst:
Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1686366)
Sanders macht doch seit Jahren immer und immer wieder dieselben Fehler. Anstatt einen Weg zu finden der für ihn erfolgreich ist, versucht er Wege anderer zu kopieren, vorher wollte er trainieren wie Frodo (plus Vegan), dann trainieren wie Kurzdistanzler um das auf MD und LD mitzunehmen und schlussendlich wollte er trainieren wie die Norweger.
Es ist schade, dass er nie seinen Weg gefunden hat, bzw. einen Trainer der mit ihm einen Weg entwickelt hat, gefühlt macht Iden das auch nicht sondern nimmt einfach das bestehende System und stülpt es Sanders über.

M.

Thanus 14.10.2022 09:23

Sanders ist einer der besten Langdistanztriathleten der letzten Jahre, das Potenzial zum Besten hatte er nie. Ich finde, dass er vor allem in Anbetracht seiner schweren Jugend viel erreicht hat.

NiklasD 14.10.2022 09:34

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1686366)
Es ist schade, dass er nie seinen Weg gefunden hat, bzw. einen Trainer der mit ihm einen Weg entwickelt hat, gefühlt macht Iden das auch nicht sondern nimmt einfach das bestehende System und stülpt es Sanders über.

Ich glaube das größere Problem ist, dass Sanders seinen bisherigen Trainern nicht wirklich vertraut hat und immer wieder eigenmächtig Sachen angepasst/geändert hat, sodass die Steuerung des Trainers nicht aufgehen kann. Ähnliches klingt ja jetzt auch von Mikal Iden an.

schnodo 14.10.2022 10:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1686359)
Was haltet Ihr von seiner Analyse, er müsse zunächst auf der Mitteldistanz so schnell werden wie die beiden Norweger. Erst dann könne er darüber nachdenken, sie auf der Langdistanz zu schlagen?

Ich habe das Gefühl, dass es dafür nun tatsächlich etwas zu spät sein könnte. Mehr Grundschnelligkeit wird ihm aber gewiss nicht schaden. Ich meine wie einige andere hier, dass er am besten fährt, wenn er auf Mikal Iden hört.

Was das Schwimmen angeht, so glaube ich nicht, dass der Zug schon abgefahren ist. Mikal hatte gesagt, dass er Lionel für die nächste Saison einen schnellen Schwimmer als Trainingspartner an die Seite stellen möchte (eigentlich dachte ich Collin Chartier wäre sehr geeignet, aber vielleicht hat der andere Pläne).

Ich weiß nicht, ob Osmose ein sportwissenschaftlicher Begriff ist, aber meine Hoffnung ist, dass er sich dabei abschauen kann, wie man trotz hohem Tempo entspannt und kontrolliert schwimmt. Neben seinen offensichtlichen Technikdefiziten scheint das die größte Baustelle zu sein.

Wenn er es schafft, im nächsten Höhentrainingslager ohne Panikattacke zu schwimmen, ist er schon auf einem guten Weg.

Helmut S 14.10.2022 10:36

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1686238)
Ich lege dir dazu das Gepräch mit Mikael Iden im How they train Podcast nahe.

[…]

Hier oder in allen gängigen Podcastapps:
https://howtheytrain.podbean.com/e/mikal-iden-ep-57/

EDIT:
Auch spannend fand ich die Gegenüberstellung von Iden und Blummenfelt sowie deren Stärke Schwächen Profil sowie das kurze und klare Aufräumen mit dem BS Thema über Blummis Gewicht.

Danke! Da sind wirklich alle Themen drin, die wir auch diskutieren. Sehr, sehr interessant und empfehlenswert! :Blumen:

schnodo 14.10.2022 11:04

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1686395)
Danke! Da sind wirklich alle Themen drin, die wir auch diskutieren. Sehr, sehr interessant und empfehlenswert! :Blumen:

Knappe anderthalb Stunden sind ein ziemliches Brett. Aber nachdem die Podcast-Folge so gelobt wird, nehme ich mir vielleicht doch mal die Zeit am Wochenende. Wehe sie taugt nix! :dresche :Lachen2:

Matthias75 14.10.2022 11:19

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1686183)
Auf jeden Fall muss er mindestens so gut schwimmen wie Magnus Ditlev, sonst kann er nur noch B-Rennen gewinnen.

Kurzer „Realitätscheck“:

Ditlev ist mit ca. 1:35 Rückstand auf die Schwimmspitze aus dem Wasser gestiegen, Sanders mit 4:45, also mit über 3min Rückstand auf Ditlev. 3min sind auf dem Niveau Welten.

Ich behaupte mal, das irgendwo zwischen diesen beiden Welten auch die Grenze liegt, zwischen dem, was man noch mit harter Arbeit erreichen kann, und dem, wozu viel Talent und idealerweise eine in der Jugend begonnene intensive Ausbildung erforderlich ist. Ich glaube nicht, dass er mit seinem Talent und Trainingsalter noch solche Leistungssprünge machen kann.

M.

schnodo 14.10.2022 11:37

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1686404)
Ditlev ist mit ca. 1:35 Rückstand auf die Schwimmspitze aus dem Wasser gestiegen, Sanders mit 4:45, also mit über 3min Rückstand auf Ditlev. 3min sind auf dem Niveau Welten.

Klar, allerdings war das auch ein besonders schwarzer Tag für Lionel Sanders und vielleicht ein eher guter für Ditlev (ich habe seine sonstigen Schwimmleistungen gerade nicht auf dem Schirm). Ich glaube, dass Lionels Potenzial jetzt schon eher bei unter zwei Minuten Rückstand auf Ditlev einzuschätzen ist, wenn er mal wieder etwas in Form kommt.

Durch den kaputten Pool bei den Aquabears und den Höhentrainings-Horror hat er aus meiner Sicht sehr viel von der mühsam erarbeiteten Schwimmform verloren und kann diese mit etwas Glück relativ leicht wieder aufbauen.

...sage ich als alter Optimist. :)

Helmut S 14.10.2022 11:55

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1686398)
Knappe anderthalb Stunden sind ein ziemliches Brett. Aber nachdem die Podcast-Folge so gelobt wird, nehme ich mir vielleicht doch mal die Zeit am Wochenende. Wehe sie taugt nix! :dresche :Lachen2:

Da ich mit einer hinterhältigen Männergrippe kämpfe und andauernde Nahtoderfahrungen nur durch Podcasts und YT unterbrochen werden, fiel es mir leicht, dran zu bleiben. :Blumen:

P.S. Von voreiliger Kondolenz bitte ich abzusehen. :cool:

NiklasD 14.10.2022 12:03

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1686411)
Klar, allerdings war das auch ein besonders schwarzer Tag für Lionel Sanders und vielleicht ein eher guter für Ditlev (ich habe seine sonstigen Schwimmleistungen gerade nicht auf dem Schirm). Ich glaube, dass Lionels Potenzial jetzt schon eher bei unter zwei Minuten Rückstand auf Ditlev einzuschätzen ist, wenn er mal wieder etwas in Form kommt.

Durch den kaputten Pool bei den Aquabears und den Höhentrainings-Horror hat er aus meiner Sicht sehr viel von der mühsam erarbeiteten Schwimmform verloren und kann diese mit etwas Glück relativ leicht wieder aufbauen.

...sage ich als alter Optimist. :)

Ditlevs bisherige bzw. zuletzt gezeigten Schwimmleistungen waren auf einem ähnlichen Niveau. In Roth ist er auch gemeinsam mit PL aus dem Wasser gekommen in ähnlicher Konstellation nach vorne.

schnodo 14.10.2022 12:06

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1686418)
...hinterhältigen Männergrippe...

Oh nein! Ein Wunder, dass Du überhaupt noch sehen, hören und sogar tippen kannst! :)

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1686418)
P.S. Von voreiliger Kondolenz bitte ich abzusehen. :cool:

Ich halte mich damit zurück und wünsche für den Moment erst einmal gute und baldige Besserung! :Cheese: :Blumen:

schnodo 15.10.2022 15:53

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1686395)
Danke! Da sind wirklich alle Themen drin, die wir auch diskutieren. Sehr, sehr interessant und empfehlenswert! :Blumen:

Nun habe ich mir den Podcast auch mal angehört. Spektakuläres wurde aus meiner Sicht nicht geboten. Das "Geheimnis" der Norweger ist Mikromangement der Athleten, d.h. akribische, gut dokumentierte Kleinarbeit mit extrem engen Feedbackzyklen über Jahre hinweg, verbunden mit der Bereitschaft der Sportler für lange Zeit ihr ganzes Leben ziemlich bedingungslos dem Sport zu verschreiben.

Wenn Experimente gemacht werden, dann nur in abgegrenzten Teilbereichen, wenn ich das richtig rausgehört habe. Was ich interessant fand, ist das Ziel, dem Sportler anhand häufiger Laktatmessungen beizubringen, das Gefühl für die Belastung zu kalibrieren.

Ein wenig Spaß will man aber doch haben, deswegen haben die Norweger das Laktatraten erfunden. Die wirklichen Experten können das sogar bei anderen. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1676563)
Witzig finde ich auch, wie während Lionels Laufeinheit seine Konkurrenten und seine Frau darauf wetten, welche Laktatwerte er haben wird. Spoiler alert: Gustav Iden hat die beste Prognose. :Cheese:

Beim nochmaligen Anschauen meine ich, dass Iden (Tipp: 3,2) bescheisst. Sein Spezi Blummenfelt (Tipp: 4,1) war näher am Ergebnis (3,9) dran, ist aber wohl zu tiefenentspannt um zu widersprechen oder man hat den folgenden Zwist rausgeschnitten. Lionel selbst hatte 2,5 vermutet. Das erklärt einiges. ;)

Zurück zum Podcast. Sehr beruhigend ist diese Aussage von Mikal Iden: "We haven't nailed female athletes." :cool:

Der Gesprächspartner hat sich nichts anmerken lassen angesichts dieser Stilblüte. Mikal wollte damit ausdrücken, dass sie bei Sportlerinnen die Trainingssteuerung noch nicht so gut im Griff haben wie bei den Männern.

uruman 01.11.2022 21:12

https://www.instagram.com/p/CkZw6uar0nJ/

Sehr schöne gute Neuigkeiten im der Familie Sanders!

Willkommen Levi!


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