triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Da fasse ich mir echt an den Kopf… (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26204)

waden 21.06.2016 21:48

:liebe053:
Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231896)
Steht im neuen Testament.

Lieber Ziel, Dein Glaube ist ja nochmal eine andere Nummer, weil du das Evangelium wörtlich nimmst. Es ist schön, dass das in dir das Gefühl der Liebe und Geborgenheit auslöst. Aber es ist noch sehr viel weiter von dem entfernt, was ich nachvollziehen kann.

ziel 21.06.2016 21:57

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1231901)
:liebe053:

Lieber Ziel, Dein Glaube ist ja nochmal eine andere Nummer, weil du das Evangelium wörtlich nimmst. Es ist schön, dass das in dir das Gefühl der Liebe und Geborgenheit auslöst. Aber es ist noch sehr viel weiter von dem entfernt, was ich nachvollziehen kann.

:Blumen: Oha, ihr seid echt tolleranter als alle Religionen zusammen.:Blumen:

Da könnte man ja fast vom Glauben abfallen:liebe053: :bussi:

tandem65 21.06.2016 22:09

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1231891)
Dazu möchte ich anmerken, dass ich mich vor die Aufgabe gestellt sah, meiner 12j. Tochter, die den katholischen Religionsunterricht besuchte, die Begriffe Erbsünde, Sünde, Fegefeuer zu erklären.

Aha, Du hast also deine Tochter katholisch taufen lassen ohne an Gott zu glauben. Na das nenne ich ja mal konsequent.
Da hast Du ja genau das Thema des Fadens getroffen.:Huhu:

LidlRacer 21.06.2016 22:10

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231893)
Bis Jesus Wiederkehrt.
Dann ist Gericht über jeden einzelen der sich verantworten muss vor Gott. Da sind alle Menschen dabei, die jemals gelebt haben. Und alle bekommen eine Faire chance sich zu erklären.

Puh, der Prozess kann sich etwas hinziehen bei über 100 Milliarden Menschen, die bisher gelebt haben, und bis dahin werden wohl noch etliche Mrd. dazukommen.

Nehmen wir mal an, im Schnellprozess gibt's jede Sekunde ein Urteil, dann dauert's über 1 Million Jahre. :Lachen2:

Klugschnacker 21.06.2016 22:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231909)
Nehmen wir mal an, im Schnellprozess gibt's jede Sekunde ein Urteil, dann dauert's über 1 Million Jahre. :Lachen2:

Ja, aber Gott beginnt nicht am Jüngsten Tag damit, sondern sofort nach der Schöpfung. Denn er kennt das Verhalten jedes Menschen ja bereits im Voraus. Er ist allwissend. Daher steht auch das Ergebnis der Prüfung für ihn bereits fest. Oder will jemand behaupten, Gott wisse alles, nur nicht wie Fritzchen Meier sich entscheiden wird?
;)

Vicky 21.06.2016 22:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1231856)
Der Glaube an irgendwas ist aber essentiel.

... Hab neulich zu meiner Schwester gesagt, dass ich ihr Essen nicht essen kann. Sie... warum? Ich: "Weil ich GLAUBE, dass das nicht schmeckt."

Der Glaube an irgendetwas ist essentiell? Meinst Du nicht eher das Vertrauen an ein möglicherweise positiv endendes Ereignis bzw das (hoffentlich positive) Ergebnis einer Handlung? Das hätte dann - genauso wie mein obiges Beispiel nichts mit dem Glauben an eine höhere Macht zu tun, sondern mit Vertrauen an die eigene Handlungsweise oder Vorgehensweise (eigene oder die desjenigen, der das Ereignis herbeiführt.)

Beispiele:
Ich glaube, die Menschheit wird in 200 Jahren mit verdammt hoher Geschwindigkeit durch den Weltraum reisen. Ich könnte genaus schreiben: Ich bin davon überzeugt, dass... Ich vertraue darauf, dass... , Ich vermute, dass
Das hat nichts mit dem Glauben an Gott zu tun, oder?

Dann gibt es noch glauben im Sinne von vermuten mit negativem Touch. "Ich glaube, Deutschland scheidet im Achtelfinale aus.". oder: "Ich vermute, Deutschland scheidet im Achtelfinale aus...".

Also meinst Du mit Deinem obigen Satz nicht unbedingt den "heiligen" Glauben im religiösen Sinne, sondern den Glauben an ein Erfolgserlebnis... ? Das hätte dann nichts mit dem Glauben an einen Gott zu tun.

Ich bin davon überzeugt, dass uns Menschen der Wille zur Weiterentwicklung, zum Fortschritt in die Wiege gelegt wurden. Sie sind also im Instinkt verankert. Entwicklung bedeutet auch, sich im Zusammenleben und in einer Gemeinschaft zu entwickeln. Das hat nichts mit einer höheren Instanz zu tun.

schoppenhauer 21.06.2016 22:21

@ lidlracer & Arne

Da werfen sich zwei Gleichgesinnte mal wieder die Bälle zu.

Habt ihr nicht den Verdacht, dass eure Art mit Nichtgreifbarem umzugehen das Leben ärmer macht oder - um es freundlicher zu formulieren - einen auf die LD treibt?

LidlRacer 21.06.2016 22:22

Ups, ich lese gerade, in den Himmel kommen nur 144.000.
https://www.spektrum.de/frage/wievie...r-erde/1253576
Viel Glück!

ziel 21.06.2016 22:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231912)
Ja, aber Gott beginnt nicht am Jüngsten Tag damit, sondern sofort nach der Schöpfung. Der er kennt das Verhalten jedes Menschen ja bereits im Voraus. Er ist allwissend. Daher steht auch das Ergebnis der Prüfung für ihn bereits fest. Oder will jemand behaupten, Gott wisse alles, nur nicht wie Fritzchen Meier sich entscheiden wird?
;)

Genau, das ist doch das Spannende.
Ich weiß genau, was Du sagen willst:Huhu:
Gibt mir nur bestädigung wie genial uns Gott geschaffen hat.
Wir bietem ihm jeden Tag Paroli.
Vielleicht hat er ja uns so genial erschaffen wie er selber ist!?;)

Schwarzfahrer 21.06.2016 22:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231899)
Könntest Du noch etwas darüber schreiben, was genau Du unter einem "Glauben an die Naturwissenschaften" meinst? Ich fürchte, es kommt hier sonst zu naheliegenden Missverständnissen. Würdest Du diesen "Glauben" mit dem an den heiligen Geist gleichsetzen?
:Blumen:

Allgemeiner Glaube an die Naturwissenschaften ist mir zu pauschal, aber es gibt eine Reihe von weit verbreiteten Glauben, die nicht formal eine Religion sind, sondern für Wissenschaft gehalten werden. Aber sie hängen genau so an Dogmen, nicht wirklich überprüften und schwer sicher überprüfbaren Wahrheiten, wie die jungfräuliche Empfängnis oder Allah's Wille. Der Unterschied zu den meisten Religionen ist nur das Fehlen einer passenden Amtskirche, wobei das kein zwingendes Merkmal einer Religion sein muß.

Dazu gehören für mich z.B. Themen wie Veganer/Paleo/Cholesterinarmer/etc. Ernährung, das zwingend beglückende Wirtschaftswachstum und vieles, was im Bereich von Geld und Finanzmärkten herumschwirrt, aber auch Ursachen der Klimaerwärmung, Medizinische Theorien und Therapien, etc. Ganz zu schweigen von den noch esoterischeren Themen wie Homöopathie, Erdstrahlen, etc. (wofür gerne z.B. die Quantenphysik bemüht wird von Leuten, die selbst nicht mal die Hauptsätze der Thermodynamik kennen).

Klugschnacker 21.06.2016 22:30

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1231917)
Habt ihr nicht den Verdacht, dass eure Art mit nichtgreifbarem umzugehen das Leben ärmer macht...?

Das interessiert mich nicht sehr. Ob Religionen das Leben bereichern oder nicht spielt für mich keine Rolle. Mich interessiert, ob sie wahr sind.

Ich kann aber sagen, dass Kunst, Philosophie, Wissenschaft, menschliche Begegnungen in allen Facetten, und auch die Langdistanz ein Leben bereichern können. Eine Nonne, die ihr Leben im Kloster verbringt, löst in mir ein ähnliches Bedauern aus, wie Du es gegenüber meinem empfindest.
:Blumen:

Edit: Vielleicht machst Du noch kurz ein Beispiel für etwas "nichtgreifbares", das Du da im Sinn hattest.

Pmueller69 21.06.2016 22:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231912)
Ja, aber Gott beginnt nicht am Jüngsten Tag damit, sondern sofort nach der Schöpfung. Denn er kennt das Verhalten jedes Menschen ja bereits im Voraus. Er ist allwissend. Daher steht auch das Ergebnis der Prüfung für ihn bereits fest. Oder will jemand behaupten, Gott wisse alles, nur nicht wie Fritzchen Meier sich entscheiden wird?
;)

Dein Urteil ist dann wahrscheinlich auch schon gesprochen.

"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat."

Ich sag nur Kai und 3athlon Triathlon-Forum.
:Cheese:

Klugschnacker 21.06.2016 22:39

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1231927)
Dein Urteil ist dann wahrscheinlich auch schon gesprochen.

"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat."

Ich sag nur Kai und 3athlon Triathlon-Forum.
:Cheese:

Da bist Du falsch informiert. Kai hat sein Forum an triathlon.de verkauft.

Hast Du schon einmal etwas gekauft? Dann hast Du wohl etwas begehrt, was Dein Nächster hatte. Insofern dürfe Dein Urteil dann auch feststehen. Man sieht sich...

waden 21.06.2016 22:42

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1231908)
Aha, Du hast also deine Tochter katholisch taufen lassen ohne an Gott zu glauben. Na das nenne ich ja mal konsequent.
Da hast Du ja genau das Thema des Fadens getroffen.:Huhu:

Da wirst Du persönlich und sagst nichts zur Sache. (Meine Einstellung zu Glaube und Religion imLauf der vergangenen 13J waren jetzt nicht direkt das Thema)
Antworte doch mal auf das Thema Erbsünde und Fegefeuer. Wie erklärst Du das Deinen Kindern? Gilt das oder nicht?

schoppenhauer 21.06.2016 22:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231924)
Das interessiert mich nicht sehr. Ob Religionen das Leben bereichern oder nicht spielt für mich keine Rolle. Mich interessiert, ob sie wahr sind.
:

Da bin ich schon weiter als du. Es geht mir nur noch darum, ob etwas meine Lebensqualität hebt oder eben nicht. Wobei ich das gar nicht so trivial egozentrisch meine. Meine Lebensqualität wird z. B. auch gesteigert, weil meine alte Mutter meine Hilfe braucht.

Und ich bin mir sicher das es mir gut tun würde, wenn ich nicht einen gleich schwachen Zugang zum Spirituellen hätte wie du. Das heißt ja nicht, dass ich Angst vor dem Fegefeuer bekommen möchte oder das Ornanieren verteufeln will. Meine Fähigkeit zu Vertrauen und zu Lieben würd ich aber gerne weiter steigern.

Vicky 21.06.2016 22:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231924)
Das interessiert mich nicht sehr. Ob Religionen das Leben bereichern oder nicht spielt für mich keine Rolle. Mich interessiert, ob sie wahr sind.

Nur noch mal zum Verständnis... mit "wahr" meinst Du objektivierbare Fakten und beweisbare Tatsachen nehme ich an?

Wahrheit ist ja so eine Sache. Meine Wahrheit muss nicht Deine sein. Ich halte meine Wahrheit für absolut richtig, während Du sie für Unsinn halten kannst.

... also ich kann Dir da nichts an Tatsachen zu Religionen liefern ;-) ... um mein Ergebnis schon einmal vorweg zu nehmen. Ich wollte das nur zum Verständnis wissen.

Klugschnacker 21.06.2016 22:49

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1231934)
Und ich bin mir sicher das es mir gut tun würde, wenn ich nicht einen gleich schwachen Zugang zum Spirituellen hätte wie du. Das heißt nicht, dass ich Angst vor dem Fegefeuer bekommen möchte oder das Ornanieren verteufeln will. Meins Fähigkeit zu Vertrauen und zu Lieben ist aber immer ausbaufähig!

Geht es jetzt nicht etwas durcheinander? Liebe, Spiritualität und der Glaube an den Heiligen Geist sind aus meiner Sicht recht unterschiedliche Dinge.

Der Kern der Religion ist ihr Bezug zu einer jenseitigen Welt. Lieben und ein spiritueller Mensch sein kann man jedoch auch im Diesseits, ohne dass es spukt.
:Blumen:

flaix 21.06.2016 22:52

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1231870)
Nur eine Verständnisfrage dazu: wenn Du von Unendlichkeit sprichst, gehst Du dann davon aus, dass Du "schon immer da warst" und jetzt für eine kurze Zeit auf der Erde bist oder wirst Du tatsächlich irgendwann geboren (warum grade zu diesem Zeitpunkt?) und lebst dann aber unendlich nur halt nicht die ganze Zeit auf der Erde sondern den Rest der Zeit als stofflose Existenz in einer anderen Sphäre?


genau das sind so Dinge weshalb ich nicht verstehe wieso sich Gläubige so auf das Konzept vom ewigen Leben einlassen können. Es fehlen einfach auch Stücke.

Was nach dem Tod im irdischen Leben geschieht wird ja (im besten Fall) relativ genau beschrieben: Tod-Partukulargericht-Aufenthalt an "einem schönen Ort"- jüngstes Gericht -Wiederauferstehung-Vereinigung mit Gott.

Aber was ist vor dem irdischen Leben? Und wie wird entschieden das manche Menschen eher am "schönen Ort" verweilen dürfen? Alles so DInge die es mir unverständlich machen sich auf den Glauben einzulassen

Klugschnacker 21.06.2016 22:53

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1231936)
Nur noch mal zum Verständnis... mit "wahr" meinst Du objektivierbare Fakten und beweisbare Tatsachen nehme ich an?

Ja, eine objektivierbare Wahrheit, die nicht nur für den Einzelnen gilt. Rein subjektive Vorgänge haben auch ihre Berechtigung, aber sie meinte ich hier nicht.
:Blumen:

flaix 21.06.2016 22:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231924)
Mich interessiert, ob sie wahr sind.

nehme ich Dir nicht ab. Du suchst sehr eifrig nach Kombatanten in der Diskussion denen Du die Unwahrheit der Religion nachweisen kannst.

Da hängt irgendeine sehr persönliche Motivation dran. Denn Dein persönliches Urteil steht schon sehr, sehr lange fest.

Ich finde Du tust damit modernen, humanistischen Vertretern der Religion, insbesondere katholischen Christen, Unrecht mit dieser sehr starken Simplifizierung. Es gibt eine Vielzahl sehr religiöser Menschen mit denn man trefflich über ihre Religion sprechen kann und die vor allem den sinnstiftenden-humanistischen Aspekt leben. Diese Leute an einer 1.700 Jahre alten Textsammlung und Überliefrung festzunageln ist nicht elegant.

keko# 21.06.2016 23:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231924)
Das interessiert mich nicht sehr. Ob Religionen das Leben bereichern oder nicht spielt für mich keine Rolle. Mich interessiert, ob sie wahr sind.

Ist das generell so deine Einstellung, dass es dir egal ist ob dich etwas bereichert und nur die Wahrheit wichtig ist?

Pmueller69 21.06.2016 23:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231930)
Da bist Du falsch informiert. Kai hat sein Forum an triathlon.de verkauft.

Hast Du schon einmal etwas gekauft? Dann hast Du wohl etwas begehrt, was Dein Nächster hatte. Insofern dürfe Dein Urteil dann auch feststehen. Man sieht sich...

Ich habe mal fast eine ganze Firma "mitgenommen" ohne zu bezahlen. Könnte kritisch für mich werden.

Ich bin aber zuversichtlich, dass ich das mir zustehende Pensum an Schmerzen schon bei diversen Triathlons und Marathons ertragen habe. Oder glaubst Du das Höllenfeuer ist schlimmer als Kilometer 40?

keko# 21.06.2016 23:05

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1231941)
nehme ich Dir nicht ab. Du suchst sehr eifrig nach Kombatanten in der Diskussion denen Du die Unwahrheit der Religion nachweisen kannst.

Da hängt irgendeine sehr persönliche Motivation dran. Denn Dein persönliches Urteil steht schon sehr, sehr lange fest.

Sehe ich genau so.

schoppenhauer 21.06.2016 23:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231938)
Geht es jetzt nicht etwas durcheinander? Liebe, Spiritualität und der Glaube an den Heiligen Geist sind aus meiner Sicht recht unterschiedliche Dinge.

Da muss ich jetzt persönlich werden. Jahre später frage ich mich, ob ich mit der Mutter meiner Tochter vielleicht nur deswegen nicht klar gekommen bin, weil sie so eine unfassbare Fähigkeit zu Lieben und zu Vertrauen hat. Sie hats mit mir so gemacht, wie sie es auch mit Gott handhabt. Das kann einen fertig machen....:Lachen2:

ziel 21.06.2016 23:10

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1231939)

Aber was ist vor dem irdischen Leben? Und wie wird entschieden das manche Menschen eher am "schönen Ort" verweilen dürfen? Alles so DInge die es mir unverständlich machen sich auf den Glauben einzulassen

Vor dem irdischen Leben, kann ich jetzt auch nichts kongretes sagen.

Ganz klare aussage.

Niemand kommt zum Vater(Gott), denn durch mich(Jesus Christus, Gottes Sohn).
Wer mich annimmt hat das ewige Leben. Wer mich nicht annimmt, der hat das ewige Leben nicht.

Um doch einmal eine Bibelstelle zu nennen.
Besser kann ich das auch nicht beschreiben.:Blumen:

waden 21.06.2016 23:12

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1231941)
Ich finde Du tust damit modernen, humanistischen Vertretern der Religion, insbesondere katholischen Christen, Unrecht mit dieser sehr starken Simplifizierung. Es gibt eine Vielzahl sehr religiöser Menschen mit denn man trefflich über ihre Religion sprechen kann und die vor allem den sinnstiftenden-humanistischen Aspekt leben. Diese Leute an einer 1.700 Jahre alten Textsammlung und Überliefrung festzunageln ist nicht elegant.

An die Textsammlung binden sich die Christen schon selbst, oder nicht?

Vicky 21.06.2016 23:16

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1231941)
Es gibt eine Vielzahl sehr religiöser Menschen mit denn man trefflich über ihre Religion sprechen kann und die vor allem den sinnstiftenden-humanistischen Aspekt leben. Diese Leute an einer 1.700 Jahre alten Textsammlung und Überliefrung festzunageln ist nicht elegant.

Braucht man den Glauben an eine Religion, um humanitäre Aspekte zu leben? Was tut Ärzte ohne Grenzen? Hier sehe ich auf den ersten Blick (!!!) keinen religiösen Hintergrund.

Humanitäre Hilfe sichert unser aller Überleben. Das ist ganz pragmatisch in uns verankert (Beim einen mehr, beim anderen weniger.).
Für viele ist es deshalb ein großes Glück und sehr befriedigend Hilfe leisten zu dürfen. Dafür braucht es keine Religion.
Beispiel aus jüngster Zeit: Das haben wir zuletzt sehr viel in der letzten Flüchtlingskrise erleben dürfen. Beim Hochwasser in Dresden gab es unzählige hilfsbereite Spenden, bei Naturkatastrophen spenden die Menschen im Allgemeinen (Tsunami)... Da geht es um Gemeinschaft und gemeinsames Erleben, weniger um Religion.

Ich finde kritische Fragen in Richtung Religion sehr diskussionswürdig und sehe das nicht so, dass da religiöse Menschen irgendwie "festgenagelt" werden.

Edith: Wobei ich hier unbedingt ergänzen muss, dass ich der Diskussion meist nur punktuell folgen kann. Ick muss ja och noch arbeiten und bekomme deshalb wahrscheinlich vieles gar nicht mit... *tschuldigung*

keko# 21.06.2016 23:16

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1231916)
... Hab neulich zu meiner Schwester gesagt, dass ich ihr Essen nicht essen kann. Sie... warum? Ich: "Weil ich GLAUBE, dass das nicht schmeckt."

Der Glaube an irgendetwas ist essentiell? Meinst Du nicht eher das Vertrauen an ein möglicherweise positiv endendes Ereignis bzw das (hoffentlich positive) Ergebnis einer Handlung? Das hätte dann - genauso wie mein obiges Beispiel nichts mit dem Glauben an eine höhere Macht zu tun, sondern mit Vertrauen an die eigene Handlungsweise oder Vorgehensweise (eigene oder die desjenigen, der das Ereignis herbeiführt.)

Beispiele:
Ich glaube, die Menschheit wird in 200 Jahren mit verdammt hoher Geschwindigkeit durch den Weltraum reisen. Ich könnte genaus schreiben: Ich bin davon überzeugt, dass... Ich vertraue darauf, dass... , Ich vermute, dass
Das hat nichts mit dem Glauben an Gott zu tun, oder?

Dann gibt es noch glauben im Sinne von vermuten mit negativem Touch. "Ich glaube, Deutschland scheidet im Achtelfinale aus.". oder: "Ich vermute, Deutschland scheidet im Achtelfinale aus...".

Also meinst Du mit Deinem obigen Satz nicht unbedingt den "heiligen" Glauben im religiösen Sinne, sondern den Glauben an ein Erfolgserlebnis... ? Das hätte dann nichts mit dem Glauben an einen Gott zu tun.

Ich bin davon überzeugt, dass uns Menschen der Wille zur Weiterentwicklung, zum Fortschritt in die Wiege gelegt wurden. Sie sind also im Instinkt verankert. Entwicklung bedeutet auch, sich im Zusammenleben und in einer Gemeinschaft zu entwickeln. Das hat nichts mit einer höheren Instanz zu tun.

Nein, ich meinte nicht unbedingt den "heiligen" Glauben. Oft ist halt der Glaube der Anfang. "Ich glaube, dass ich den Triathlon unter 2h schaffen kann...".
Bezüglich Gott ist das aber ähnlich: Ich glaube, es gibt Gott. Du glaubst, es liegt an den Strings. Und schon geht die Diskussion los und wir Beide forschen und denken und das ist auch gut so.

Vicky 21.06.2016 23:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1231953)
Nein, ich meinte nicht unbedingt den "heiligen" Glauben. Oft ist halt der Glaube der Anfang. "Ich glaube, dass ich den Triathlon unter 2h schaffen kann...".
Bezüglich Gott ist das aber ähnlich: Ich glaube, es gibt Gott. Du glaubst, es liegt an den Strings. Und schon geht die Diskussion los und wir Beide forschen und denken und das ist auch gut so.

:Blumen: :Huhu:

keko# 21.06.2016 23:26

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1231952)
Braucht man den Glauben an eine Religion, um humanitäre Aspekte zu leben? Was tut Ärzte ohne Grenzen? Hier sehe ich auf den ersten Blick (!!!) keinen religiösen Hintergrund.

Letztendlich ist aber der christliche Einfluss aus der Vergangenheit ins Heute nicht zu leugnen. Spannend ist also doch die Frage: wie sähe eine langfristige Entwicklung einer Gesellschaft zukünftig aus, gäbe es ab heute keinen religiösen Einfluss? Das ist es ja, was die Atheisten wollen. Ich behaupte: es sähe schlecht aus. Warum? Weil der "übergeordnete Einfluss einer nicht angreifbaren Instanz" (gelungene Formulierung :Cheese:) fehlt und man komplett den ständigen Schwankungen und Einflüssen weltlicher Mächte und Interessen ausgeliefert wäre.

P.S.: Bitte jetzt nicht wieder mit IS und Hexenverbrennungen im MA kommen :-)

keko# 21.06.2016 23:29

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1231950)
An die Textsammlung binden sich die Christen schon selbst, oder nicht?

Nein, nicht unbedingt. Oftmals werden sie dran gebunden :Huhu:

zappa 21.06.2016 23:32

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1231941)
nehme ich Dir nicht ab. Du suchst sehr eifrig nach Kombatanten in der Diskussion denen Du die Unwahrheit der Religion nachweisen kannst.

Da hängt irgendeine sehr persönliche Motivation dran. Denn Dein persönliches Urteil steht schon sehr, sehr lange fest.

Diesen Punkt sehe ich ähnlich. Ich finde bemerkenswert, dass ein grosser Anteil der "Kombattanten" längst sagt, dass es diese objektivierbare Wahrheit und die Belege nicht gibt, nicht geben kann. Und trotzdem ist da eine Vehemenz, eine Penetranz in der Argumentation von Dir, Klugschnacker, die ich nicht nachvollziehen kann.

Und gleichzeitig kannst Du auch nicht den Gegenbeweis liefern - auch wenn hier viele (mich eingeschlossen) mit Dir einig sind, das die Annahme, dass Gott existiert, es ein Leben nach dem Tod gibt etc. wenig plausibel und eher unwahrscheinlich ist.

Ist es dieses unlösbare Dilemma, was die ungeheure Energie freisetzt?

waden 21.06.2016 23:32

A
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1231955)
Letztendlich ist aber der christliche Einfluss aus der Vergangenheit ins Heute nicht zu leugnen. Spannend ist also doch die Frage: wie sähe eine langfristige Entwicklung einer Gesellschaft zukünftig aus, gäbe es ab heute keinen religiösen Einfluss? Das ist es ja, was die Atheisten wollen. Ich behaupte: es sähe schlecht aus. Warum? Weil der "übergeordnete Einfluss einer nicht angreifbaren Instanz" (gelungene Formulierung :Cheese:) fehlt und man komplett den ständigen Schwankungen und Einflüssen weltlicher Mächte und Interessen ausgeliefert wäre.

P.S.: Bitte jetzt nicht wieder mit IS und Hexenverbrennungen im MA kommen :-)

uf jeden Fall würde mir der Wegfall der Scharia schonmal weiterhelfen, denke ich.

Klugschnacker 21.06.2016 23:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1231942)
Ist das generell so deine Einstellung, dass es dir egal ist ob dich etwas bereichert und nur die Wahrheit wichtig ist?

Nein, dann wäre ich ein Übermensch. Ich habe meine Vorurteile wie jeder andere Mensch auch. Sie erleichtern mir das Leben. Man sollte meiner Meinung nach jedoch bestrebt sein, Vorurteile durch Urteile zu ersetzen.

Sind Frauen dem Manne unterlegen? Sind die Juden die Wurzel allen Übels? Sind die Arier besser als die slawischen Völker? Das waren zu Zeiten Deiner Großeltern weit verbreitete Grundsätze. Sie waren dem einen oder anderen hilfreich und bereichernd, denn was konnte man sich nicht alles über die Vorzüglichkeit des arischen Mannes einbilden? Sie waren aber nicht wahr.

Selbstverständlich muss man sich darum kümmern, ob die Dinge, die man zu glauben sich bequemt, wahr sind. Auch aus egoistischen Motiven: Denn die Wahrheit erweist sich oft als wunderbarer als das, was man sich einbildete.

keko# 21.06.2016 23:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231962)
Nein, dann wäre ich ein Übermensch. Ich habe meine Vorurteile wie jeder andere Mensch auch. Sie erleichtern mir das Leben. Man sollte meiner Meinung nach jedoch bestrebt sein, Vorurteile durch Urteile zu ersetzen.

Sind Frauen dem Manne unterlegen? Sind die Juden die Wurzel allen Übels? Sind die Arier besser als die slawischen Völker? Das waren zu Zeiten Deiner Großeltern weit verbreitete Grundsätze. Sie waren dem einen oder anderen hilfreich und bereichernd, denn was konnte man sich nicht alles über die Vorzüglichkeit des arischen Mannes einbilden? Sie waren aber nicht wahr.

Selbstverständlich muss man sich darum kümmern, ob die Dinge, die man zu glauben sich bequemt, wahr sind. Auch aus egoistischen Motiven: Denn die Wahrheit erweist sich oft als wunderbarer als das, was man sich einbildete.

Ja, ich stimme dir völlig zu.
Nur ist es bei mir so, dass ich es umso göttlicher (im übertragenen Sinne) und faszinierender finde, je mehr Wahrheit ich über unsere Welt und deren Entstehung erfahre und du diese Wahrheit (Urknall, Parallelwelt, Ursuppe...Theorie XY...) scheinbar als immer "gottloser" siehst. Wir dringen ja immer weiter vor, trotzdem bleibt immer die Frage nach dem Ursprung. Das ist doch der Hammer! ;)

Klugschnacker 21.06.2016 23:49

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1231958)
Ich finde bemerkenswert, dass ein grosser Anteil der "Kombattanten" längst sagt, dass es diese objektivierbare Wahrheit und die Belege nicht gibt, nicht geben kann. Und trotzdem ist da eine Vehemenz, eine Penetranz in der Argumentation von Dir, Klugschnacker, die ich nicht nachvollziehen kann.

Das ist natürlich nicht sehr schön für mich, dass flaix schreibt, ich würde die Unwahrheit sagen, keko ihm beipflichtet, und Du meine Argumente in dieser Debatte penetrant findest. Ich habe mich bemüht, sachlich, respektvoll und manchmal interessant zu schreiben. Dasselbe habe ich auch bei anderen wahrgenommen. Deshalb war es ein für mich interessanter Thread.

Ich muss hier aber nicht schreiben. Falls der Eindruck entstanden ist, mein Lebensglück hinge davon ab, kann ich das sofort durch Abwesenheit in diesem Thread entkräften. Ich mache hier mal Pause, bis sich vielleicht mal ein neuer Anlass für ein paar Zeilen ergibt.
:bussi:

ziel 21.06.2016 23:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231966)
Das ist natürlich nicht sehr schön für mich, dass flaix schreibt, ich würde die Unwahrheit sagen, keko ihm beipflichtet, und Du meine Argumente in dieser Debatte penetrant findest. Ich habe mich bemüht, sachlich, respektvoll und manchmal interessant zu schreiben. Dasselbe habe ich auch bei anderen wahrgenommen. Deshalb war es ein für mich interessanter Thread.

Ich muss hier aber nicht schreiben. Falls der Eindruck entstanden ist, mein Lebensglück hinge davon ab, kann ich das sofort durch Abwesenheit in diesem Thread entkräften. Ich mache hier mal Pause, bis sich vielleicht mal ein neuer Anlass für ein paar Zeilen ergibt.
:bussi:

Bitte bleibt alle dabei. Das sage ich als Neuling.:Blumen: :Blumen: :Blumen:
Arne,Du auch bitte.
Bist ja schließlich der cheffe:liebe053:

LidlRacer 22.06.2016 00:05

@ziel

Ich muss noch mal auf Prof. Werner Gitt zurückkommen. War das jetzt nur irgendwer, den Du mal am Rande erwähnt hast, oder sind seine "Lehren" von wesentlicher Bedeutung für Dich?

drullse 22.06.2016 00:09

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231893)
Punkt1
Würde noch hinzufügen jeder Mensch lebt nach dem Tod unendlich weiter. Nur die , die sich für Jesus entschieden haben leben bei Gott. Die anderen sind getrennt von Gott.
Manche würden auch sagen. Paradis oder Hölle. Finde das aber unpasssend, weil ich mir das so nicht vorstellen kann. Ich sage lieber, ich bin bei Gott. Oder ich bin getrennt von Gott.
Nach dem irdischen Tod, sind wir, das weiß ich aber nicht genau. Irgendwo dazwischen.
Bis Jesus Wiederkehrt.
Dann ist Gericht über jeden einzelen der sich verantworten muss vor Gott. Da sind alle Menschen dabei, die jemals gelebt haben. Und alle bekommen eine Faire chance sich zu erklären.

Punkt2
Die Wege Gottes sind unerklärlich. Ich hoffe, die Liebe Gottes ist so groß, das es vieleicht beim jüngsten Gericht vieleicht doch noch eine chance für einzelne gibt.

:Blumen:

Ja, ok. Danke für Deine Ausführungen.

ziel 22.06.2016 00:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231971)
@ziel

Ich muss noch mal auf Prof. Werner Gitt zurückkommen. War das jetzt nur irgendwer, den Du mal am Rande erwähnt hast, oder sind seine "Lehren" von wesentlicher Bedeutung für Dich?

Ich dachte immer, Wissenschaftler oder Studierte, können nicht christ sein.
Und ich muss quer durch die Gesellschaft feststellen.
Es geht irgendwie doch.
Vereinzelt, aber nicht unmöglich.

So unglaublich kann der Glaube sein:Blumen:

Oder vieleicht sind viel mehr Christen unter uns, die sich einfach nicht Outen können, oder wollen.

Das kann ich gut verstehen.

Die entscheidung für Jesus hat Folgen.

Weil, wenn man sich bekennt in aller Öffentlichkeit.
Beginnt ja erst ein langer, mühsammer Weg.

Ich kann von mir sagen, das ich ihn gehen will.

Weil, was sind schon 100 Jahre, gegen die Ewigkeit;) :liebe053:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:40 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.