pinkpoison |
20.07.2011 13:54 |
Zitat:
Zitat von maestrosys
(Beitrag 610823)
Sicherlich würde ich den Besten nehmen. Den kennt eine größere Zielgruppe. Auch weniger radsport-begeisterte. Und jeder von denen wähnt sich dann als großer Bergfahrer, weil er eine profigetestete MTB-Übersetzung am Rennrad fährt.
Einen schlechten Bergfahrer zu einem guten zu machen, dazu brauchts weit mehr als eine kleine Übersetzung. Daher macht die vorgeschlagene Strategie keinen Sinn.
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Weniger radsportbegeisterte interessieren sich einen feuchten Kehricht um akademische Fragen wie Gruppen, Ritzel und Kurbeln. Wer sich damit beschäftigt, kennt nicht nur die erweiterte Weltklasse, sondern sogar die B-Promis im Feld. Insofern erreichte man einer solchen Strategie die von Dir genannte Zielgruppe nicht wirklich.
Abgesehen davon führt ein Kurbeln im Idealbereich einer Kadenz von 80-90 zu einer geringeren muskulären und kardiovaskulären Belastung und somit zu einer verkürzten Regeneration, was auf einer langen Rundfahrt ganz entscheidend sein kann, wenn man nicht nur Etappenjäger ist, sondern ums Gesamtklassement fährt. Das sollte bereits seit Armstrongs Zeiten klar geworden sein, Contador und sein Teamchef Bjarne Rijs - auch bekannt als als Techniktüftler - machen nun halt Nägel mit Köpfen und lösen sich von den Tabus der alten Riege.
Insofern ist es sogar sehr klug den altvorderen Quatsch bleiben zu lassen und sich einen ganzheitlich betrachtet konkurrenzfähigen Antrieb zu gönnen. Nicht nur als Hobbyradler, sondern gerade auch als Profi.
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