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Weder kann sie nachträglich 100% entlastet werden, noch kannst Du sie nachträglich durch fleißiges googeln überführen. Grüße, Arne |
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Wenn es irgend etwas Konkretes zu Evi Sachenbacher-Stehle gibt, das wir noch nicht diskutiert haben, dann schreibe es doch einfach hier hin. Ich bin in meinem Urteil keineswegs festgelegt und lerne gerne dazu. Im Moment ist es nunmal so, dass sie als Ersttäterin gilt, und sich das Strafmaß daran bemisst. Zweitens ist es eine auch von der IBU anerkannte Tatsache, dass das nachgewiesene Methylhexanamin zu einer Substanzklasse gehört, für das minderschwere Strafen vorgesehen sind. Das alles hat nichts mit ihrer Person oder meiner Wahrnehmung zu tun, sondern mit den Regeln, die für alle gelten müssen. |
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Wenn ich meine Blutwerte anschaue und Leute damit konfrontiere, die sich damit auskennen, dann sagen die mir, dein erniedrigter Hb- und Hämatokritwert ist bei Ausdauersportlern normal, nennt sich Verdünnungsanämie. Wieso ist das bei Profisportlern anders ??? Wieso haben die Werte am Anschlag ??? Ist das eine Komponente des Talents ? Sind die nachwievor alle voll ?? |
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Im Biathlon waren bei den Männern übrigens Werte bis 17.5 erlaubt, im Radsport bis 16.0. Die Hämoglobinmenge ist von Athlet zu Athlet unterschiedlich veranlagt, deshalb gibt es Sondergenehmigungen für einige Sportler. Auf dem jeweiligen Niveau ist der Hb-Wert dann jedoch recht stabil und nur geringen Schwankungen unterworfen. Deshalb eignet sich der Wert, um Doping auf die Spur zu kommen. Allerdings muss man stets den individuellen Einzelfall prüfen, das macht die Sache heikel. Dass man den Sportverbänden mit ihren Doping-Grenzwerten durchaus auf die Finger schauen muss, zeigt auch der Fall von Claudia Pechstein: Unmittelbar nach Inkrafttreten ihrer umstrittenen Sperre änderte ihr Verband die Regeln und passte sie der WADA an, und zwar maßgeblich aufgrund der mit Pechstein gemachten Erfahrungen. Nach den neuen Regeln wäre sie nicht gesperrt worden. Trotzdem blieb das Urteil bestehen und Pechstein saß die Sperre ab. |
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Die bei manchen am Limit liegenden Hb-Werte liegen bei manchen Profis am von Arne angedeuteten "Grenzwertdoping", bei anderen aber eben auch am Höhentraining. Beim Höhentraining gibt es manche die reagieren wenige darauf (negative responder) und manche reagieren mit einem relativ starken Hb-Anstieg. Sachenbacher war vor der Turin-Geschichte nachweislich mehrfach im Höhentraining. Für Amateure ist Höhentraining i.d.R. zu zeitaufwändig, aber bei den Triathlonprofis gibt es viele die Höhentrainingslager absolvieren (die Brownlees, ja immer fleißig twittern, habe ich noch nie in Lanzarote, Malle oder Fuerte gesehen, aber dafür mehrfach jährlich in St.Moritz. Frederick Van Lierde ist auch so ein Anhänger des Höhentrainings) und man darf natürlich erwarten, dass die Athleten nach mehrwöchigem Höhenaufenthalt nicht mehr die Hb-Werte ihrer eigentlich zu erwartenden Verdünnungs-Anämie haben. |
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Fünf Tage nach dem Davoser Test, direkt vor den ersten olympischen Rennen, lag der Wert dann bei 16,4, und damit über dem Grenzwert. Das ist äußerst suspekt. Zwei Dinge finde ich jedoch entscheidend. a) Der Hämoglobinwert als einziger Parameter ist nach den Regeln nicht zuverlässig genug, um Doping zweifelsfrei festzustellen. Darum wurden fünftägige Schutzsperren verhängt, und natürlich weitere Dopingtests. Wen man nicht zweifelsfrei überführen kann, muss man freisprechen. Ich lasse lieber einen Schuldigen laufen, als einen Unschuldigen zu unrecht zu bestrafen. b) Mit dem aktuellen Fall hat das alles nur insofern etwas zu tun, als dass für Wiederholungstäter härtere Strafen gelten. Im Sinne des Sportrechts gilt Sachenbacher-Stehle jedoch als Ersttäterin. |
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