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Contador wurde gesperrt, weil er nicht nachweisen konnte, wie das Clenbuterol in seinen Körper kam. Diesen Nachweis muss er jedoch erbringen, wenn er eine reduzierte Strafe wegen eines kontaminierten Nahrungsmittels haben will. Genau hier liegt in meinen Augen der Unterschied zum Fall Sachenbacher-Stehle, die diesen Nachweis zweifelsfrei erbringen konnte. Das Methylhexanamin wurde tatsächlich in dem von ihr verwendeten Tee gefunden, das ergaben unabhängige Analysen. Gesperrt wurde sie nun mit der Höchststrafe für hartes Doping, weil man ihr unterstellt, dass sie mit dem Tee habe dopen wollen. Falls man eine Parallele zu Contador ziehen wollte, müsste sein Fall so liegen: a) Es wird tatsächlich Clenbuterol in dem Fleisch seiner Metzgerei gefunden b) Es wird ihm unterstellt, er habe die Schnitzel zu Dopingzwecken verzehrt Falls der Fall Contador so läge (was er nicht tut), fände ich das Urteil ebenso albern wie das von Sachenbacher-Stehle. Grüße, Arne |
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Diesen Umstand klammerst Du bei Deiner Betrachtung nachhaltig aus. ;) |
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Übrigens kommt Methylhexanamin in Erkältungsmitteln wie Nasensprays vor. Es ist daher im Training erlaubt, im Wettkampf jedoch verboten. Der Athlet hat darauf zu achten, dass die Substanz bis zum Wettkampf wieder abgebaut ist. Gar nicht so einfach, denn wer kennt schon die Abbauzeiten und Nachweisgrenzen? Ich halte allein schon aus dieser Problematik eine reduziertes Strafmaß für angemessen. |
Aber warum plädierst Du für eine Reduzierung der Strafe wenn Sie etwas tut, von dem ihr jahrelang immer wieder erzählt wird, dass sie das nicht tun soll? Das fällt doch schon fast unter Vorsatz?!
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Selbstverständlich stand sie nach der Schutzsperre von Turin 2006 zu recht unter verschärfter Beobachtung. Allerdings konnte sie eine Erklärung für die höhen Hb-Werte liefern, die die meisten Experten für glaubhaft und nachvollziehbar halten (positive responder auf Höhentraining). Es gibt nun mal Leute, bei denen Höhentraining fast gar nichts bringt und solche, bei denen es durch Höhentraining zu einer übeschießenden Blutneubildung kommt 4 Jahre nach Vancouver war Sachenbacher 2010 bei den Olympischen spielen in Vancouver mit einmal Gold im Teamsprint und Silber in der Staffel die erfolgreichste deutsche Speziallangläuferin. Soviel also zu deiner Aussage "stand untzer verschärfter Beobachtung und brachte danach sportlich kein Bein mehr auf den boden")! Zwei Jahre später erfolgte auf betreiben des Leistungsportchefs Thomas Pfüller der Wechsel von Sachenbacher zu den Biathleten. Zitat:
Also auch indirekt damit vor allen Powerbar-Produkten, die hier im Forum (mich eingeschlossen) weit verbreitet sind. Powerbar lässt sich nämlich erst seit wenigen Wochen im Rahmen der kölner Liste testen oder auch den Produkten von Caroline Rauscher, die auch nicht auf der Kölner Liste enthalten sind. Zitat:
Hormondoping wird bekanntlich im WADA-Code als schweres Doping mit höherem Strafmaß im Vergleich zu Doping mit Stimulanzien behandelt. Darauf hat Arne oben doch schon hingewiesen. Ich kann mich übrigens nicht daran erinnern, dass Contador die Maximalstrafe für Hormondoping erhalten hat. |
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Die Kölner Liste bietet jedoch keinerlei Sicherheit. Die privatwirtschaftlichen Betreiber der Liste räumen auf ihrer Website ein: "Weder die Veröffentlichung auf der Kölner Liste noch eine negative Laboranalyse einzelner Chargen bedeuten, dass ein Produkt grundsätzlich frei von Prohormonen bzw. Anabolika oder Stimulantien ist. Es bedeutet lediglich, dass das Dopingrisiko dieses Produkts minimiert ist."Zudem kennt der WADA-Code in der Bemessung des Strafmaßes keine Kölner Liste. Das bedeutet, dass man dieselbe Strafe bekommt, unabhängig davon, ob ein Produkt auf dieser Liste steht oder nicht. |
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Wer bezieht sich hier auf die Kölner Liste? Ich nicht! Es gibt eine offizielle Warnung der Nada bezüglich bekannter Dopingfallen, auf die gesondert und explizit hingewiesen wird. Das ist das Papier, wo auch vor Fleischkonsum in Mexiko oder dem massanhaften Verzehr von Mohnkuchen gewarnt wird. Und dort wird ausdrücklich vor der Einnahme asiatischer Guter Laune Tees gewarnt, weil diese gerne und weit verbreitet Stimulanzen enthalten. Das hat nix mit der Kölner Liste zu tun. Athleten wie Jan Fitschen verzichten deshalb zum Beispiel bewusst während Höhentrainingslagern in Mexiko auf den Genuss von Fleisch. |
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Das Dopingfallenpapier ist Dir sicher bekannt. Warum Du daher auf die Kölner Liste anzielst ist für mich nicht nachvollziehbar. Das hat damit nix zu tun. Die Parrallele zum Contadorfall zog ich lediglkich aufgrund des Hinweises, dass die Menge des Wirkstoffes bei Evi keine Dopingwirkung entfalten könnte (weil viel zu gering). Das ist durchaus eine Gemeinsamkeit mit dem Fall Contador. Und in den letzten 2-3 Jahren (ich führe keine exakte Statistik über Evis Rennen) war sie weit von ihren damaligen Erfolgen entfernt. Nicht umsonst wechselte sie zum Biathlon. Es langte beim LL nicht mehr. |
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