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Mitsuha 14.07.2023 09:10

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1715845)
Warum ist die denn der Bundeswehrstand negativ aufgefallen? Waren die Leute unfreundlich? Oder ist er dir nur negativ aufgefallen, weil er da war?

Nein, ich wurde nicht angesprochen. Insofern war auch niemand unfreundlich.
Die Bundeswehr hat für mich einfach den militärischen Stallgeruch. Und das passt nicht zum völkerverbindenden Sport. Auch wenn die Bundeswehr eine Sportfördergruppe bietet.

Warum muss das denn über das Militär laufen? Gibt es da keine anderen Optionen in Deutschland?

Mir wäre abgesehen von Roth noch keine Veranstaltung im Gedächtnis geblieben, auf der die Bundeswehr mit einem Auftritt zu sehen gewesen wäre. Wie gesagt, für mich persönlich fragwürdig und unnötig.

noam 14.07.2023 09:17

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1715847)
Nein, ich wurde nicht angesprochen. Insofern war auch niemand unfreundlich.
Die Bundeswehr hat für mich einfach den militärischen Stallgeruch. Und das passt nicht zum völkerverbindenden Sport. Auch wenn die Bundeswehr eine Sportfördergruppe bietet.

Warum muss das denn über das Militär laufen? Gibt es da keine anderen Optionen in Deutschland?

Mir wäre abgesehen von Roth noch keine Veranstaltung im Gedächtnis geblieben, auf der die Bundeswehr mit einem Auftritt zu sehen gewesen wäre. Wie gesagt, für mich persönlich fragwürdig und unnötig.

Vielleicht solltest du deine Einstellung zur Bundeswehr überdenken.

Das sind eben die, die in der Not mit als erstes Hilfe leisten und das durch Arbeiten die ansonsten kaum jemand leisten kann und will. Siehe das Bereitstellen von Hilfe bei Flutkatastrophen oder anderen Unglücksfällen durch Bereitstellen bzw. Aufbauen von Notunterkünften, Nahrungszubereitung, Sandsäcke befüllen, schleppen und stapeln. Weiter unterstützt die Bundeswehr bei sehr vielen Caritativen und sportlichen Anlässen durch Manpower für Absperrungen oder andere "einfache" Helfertätigkeiten. Das Bereitstellen von Rettungshubschraubern und Kapazitäten in Krankenhäusern kommt dann auch noch oben drauf.

Die Bundeswehr rein auf das militärische zu Beschränken ist einfach zu kurz gedacht. Auch wenn das militärische eben bedeutet, dass genau diese Menschen für dich und mich den Kopf hinhalten und den Arsch retten, wenn es eng wird.

hanse987 14.07.2023 09:34

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1715840)
Mal was ganz anderes... hat jetzt nichts direkt mit dem Wettkampf als solchen zu tun, ist aber trotzdem ein Thema für die Challenge Roth.

Wie steht ihr dazu, dass dort auf der Triathlon Messe ein Stand von der dt. Bundeswehr zu finden ist? 2022 war das auch schon der Fall (kann natürlich auch schon vorher der Fall gewesen sein und es ist mir nur nie aufgefallen), und ich fand das völlig deplatziert. Mir erschließt sich das Zusammenhang zwischen Triathlon und dem Stand einfach nicht.

Wenn mir eine Sache auf der Messe extrem negativ aufgefallen ist, dann das. Wie steht ihr dazu?

Die Bundeswehr muss halt Werbung treiben, denn die Aufgaben werden nicht weniger. Ich fand den Platz an der Seite gut gewählt. Wer hin wollte ging hin und wer nicht ging einfach vorbei.

Warum bei der Challenge Roth? Roth ist ein Bundeswehrstandort. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, hatte die Bundeswehr vor grauer Vorzeit sogar einen Verpflegungspunkt organisiert. Ich kenne einen der hat seinen Wehrdienst in Roth gemacht und nur deshalb seine einzige LD in Roth absolviert.

Günsch7 14.07.2023 10:08

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1715850)
Vielleicht solltest du deine Einstellung zur Bundeswehr überdenken.

Das sind eben die, die in der Not mit als erstes Hilfe leisten und das durch Arbeiten die ansonsten kaum jemand leisten kann und will. Siehe das Bereitstellen von Hilfe bei Flutkatastrophen oder anderen Unglücksfällen durch Bereitstellen bzw. Aufbauen von Notunterkünften, Nahrungszubereitung, Sandsäcke befüllen, schleppen und stapeln. Weiter unterstützt die Bundeswehr bei sehr vielen Caritativen und sportlichen Anlässen durch Manpower für Absperrungen oder andere "einfache" Helfertätigkeiten. Das Bereitstellen von Rettungshubschraubern und Kapazitäten in Krankenhäusern kommt dann auch noch oben drauf.

Die Bundeswehr rein auf das militärische zu Beschränken ist einfach zu kurz gedacht. Auch wenn das militärische eben bedeutet, dass genau diese Menschen für dich und mich den Kopf hinhalten und den Arsch retten, wenn es eng wird.


Besser kann man es nicht schreiben. Die Bundeswehr ist im übrigen auch Arbeitgeber und muss schauen, dass Sie Nachwuchs in die eigenen Reihen bekommt.
Ohne die Sportfödergruppe der BW würde es in Deutschland im Spitzensport auch nochmal ein gutes Stück schlechter aussehen.
Nicht jeder beim Bund läuft den ganzen Tag mit einem G36 im Anschlag rum.

dr_big 14.07.2023 10:22

Die Otto-Lilienthal Kaserne hat eine wichtige Stellung in Roth, ist großer Arbeitgeber und was Noam schreibt sollte auch nicht ignoriert werden.

Pete0815 14.07.2023 11:18

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1715853)
Wer hin wollte ging hin und wer nicht ging einfach vorbei.

Genauso sehe ich das auch! Der Veranstalter wird einen Grund dafür haben und vielleicht ist es auch nur ein Gebührenzahler für den Stand :)

Solange niemand aufdringlich wird und die Akteure sogar Tarnfarbe tragen, gelingt mir das Vorbeilaufen sehr gut :Cheese:

marse 14.07.2023 11:46

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1715859)
Die Otto-Lilienthal Kaserne hat eine wichtige Stellung in Roth, ist großer Arbeitgeber und was Noam schreibt sollte auch nicht ignoriert werden.

Sehe ich auch so und bin auch bei Noam.

In Roth habe ich die Otto-Lilienthal-Verpflegungsstation aus Athletensicht immer als sehr beruhigend und verlässlich empfunden. Gefühlt hatte ich immer den Eindruck, dass dort beim Reichen der Flaschen nichts schief geht. Das heißt nicht, dass es die anderen Stellen schlechter gemacht hatten - es ist eher die Ausstrahlung und der "Markenkern" der Bundeswehr: "...dort sollte es funktionieren..."

Ich bilde mir auch ein (nehmt mir diesen Glauben bitte nicht ;-)), dass die entsprechenden Roth-Gesandten der Bundeswehr die Anreichungsabläufe vorher trainiert haben, so wie wir früher exerzieren geübt haben.

Wir kennen alle das ikonische Bild von Hawaii, auf dem eine sehr junge Helferin Wasserbecher reicht und vorher selbst immer kurz einen Schluckt nippt ... niedlich, keine Frage, aber aus Athletensicht im "Kampfmodus" wünsche ich mir dann doch geregelte Abläufe :Blumen:

PS: Beim Störmthaler Sprinttriathlon wurde die wichtigste Wasserstelle auch von der Bundeswehr betrieben. Die - fast allesamt - Damen haben das sehr gut gemacht, wirkten sogar, als ob es ein wenig Spaß macht und haben alle Athletinnen und Athleten angefeuert. Besten Dialog den ich beim Vorbeirennen aufgeschnappt habe: BW: "Ihr macht das klasse!" Antwort einer Zuschauerin von Gegenüber: "Ihr aber auch!"

PPS: in meinen 10 Monaten vor 25 Jahren ist das sportliche Niveau exponentiell gefallen...vielleicht gibt es bei solchen Triathlonbegegnungen eine Win-win-Situation, sodass auch BWler gefallen am Triathlon finden...

triduma 14.07.2023 16:23

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1715850)
Vielleicht solltest du deine Einstellung zur Bundeswehr überdenken.

Das sind eben die, die in der Not mit als erstes Hilfe leisten und das durch Arbeiten die ansonsten kaum jemand leisten kann und will. Siehe das Bereitstellen von Hilfe bei Flutkatastrophen oder anderen Unglücksfällen durch Bereitstellen bzw. Aufbauen von Notunterkünften, Nahrungszubereitung, Sandsäcke befüllen, schleppen und stapeln. Weiter unterstützt die Bundeswehr bei sehr vielen Caritativen und sportlichen Anlässen durch Manpower für Absperrungen oder andere "einfache" Helfertätigkeiten. Das Bereitstellen von Rettungshubschraubern und Kapazitäten in Krankenhäusern kommt dann auch noch oben drauf.

Die Bundeswehr rein auf das militärische zu Beschränken ist einfach zu kurz gedacht. Auch wenn das militärische eben bedeutet, dass genau diese Menschen für dich und mich den Kopf hinhalten und den Arsch retten, wenn es eng wird.

:Blumen: sehr gut beschrieben und erklärt. :)


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