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noam 30.08.2017 21:57

Wahl o mat. ohne politisches Hintergrundwissen taugt nichts.

Bei mir liegen Piraten, Linke, NPD und Grüne in genau der Reihenfolge zwischen 70 und 65% Zustimmung. Also habe ich entweder eine völlig unstete politische Meinung oder die Parteien schaffen es so gut sich so unklar auszudrücken, dass alle Richtungen passen könnten

ThomasG 30.08.2017 22:00

Also nicht, dass ich es nicht bereits vorher gewusst hätte :-), trotzdem schön zu wissen, dass mein Herz eindeutig links schlägt :liebe053: :Liebe: :).
84,2 % Übereinstimmung :liebe053:!

schnodo 30.08.2017 22:09

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1325661)
Seid ihr auch so halbwegs uneindeutig zwischen den Parteien?

Sieht bei mir ähnlich aus. Ich finde das allerdings nicht so überraschend. Man redet sich halt gerne ein, dass eine Partei, die man nicht mag, ausschließlich beschissene Positionen vertreten muss. Das ist eben nicht so.

Und 42% Übereinstimmung bedeuten eben auch, dass Du mit 58% der Antworten dieser Partei nichts anfangen kannst. Das ist für mich schon ziemlich deutlich.

Den gleichen Wert hatte ich übrigens auch bei einer Partei, bei der ich gefühlt lieber 0% hätte, aber das gibt die Realität halt nicht her und ich muss bei genauem Hinsehen dann auch zugeben, dass ich ungerecht bin. Kratzt mich aber nicht. Die soll trotzdem der Teufel holen. :Cheese:

Ich merke, wie mich Jörns Name in diesem Thread zu religiösen Referenzen inspiriert. Hoffentlich kriegt er das nicht mit. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1325665)
84,2 % Übereinstimmung

Das hat vermutlich nicht mal Sahra Wagenknecht. ;)

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1325664)
Bei mir liegen Piraten, Linke, NPD und Grüne in genau der Reihenfolge zwischen 70 und 65% Zustimmung.

Du wärest für viele Parteien ein toller Koalitionspartner. :)

ThomasG 30.08.2017 22:14

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1325667)
Das hat vermutlich nicht mal Sahra Wagenknecht. ;)

Sie hätte halt mich nehmen sollen und nicht den Oskar! :( ;)

schnodo 30.08.2017 22:21

Ich will jetzt nicht explizit Werbung dafür machen, weil es auch großer Mist sein kann, aber auf SAT1 ist um 22:30 Uhr der Kampf um Platz 3 das Thema:
Zitat:

In „Wahl 2017: Die 10 wichtigsten Fragen der Deutschen. Klartext mit Claus Strunz“ am 30. August 2017 müssen die Spitzenvertreter der Grünen, der Linken, der FDP und der AfD Stellung beziehen – zu den wichtigsten aktuellen Themen und den Positionen der Regierungsparteien. Das „TV-Duell“ zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem Herausforderer Martin Schulz (SPD) zeigt SAT.1 am 3. September 2017 ebenfalls live.

Ich werd's mir mal anschauen.

schnodo 31.08.2017 01:13

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1325671)
Kampf um Platz 3... Ich werd's mir mal anschauen.

Großer Fehler!

Inhaltlich gab es überhaupt nichts Neues. Zum Auftritt der einzelnen Parteiemissäre will ich nichts sagen, weil ich mir da keine objektive Meinung zutraue. Komplett blamiert hat sich für mein Empfinden niemand.

...außer dem Moderator. Was Herr Strunz abgeliefert hat, war unterirdisch. Fast alle mussten regelmäßig im ersten Teil ihrer Antwort eine Unterstellung oder krasse Überspitzung des Moderators korrigieren bevor sie zum eigentlich Inhalt übergehen konnten. Dabei wurden sie dann durch neue kindliche Einwürfe gestört.

Und welche Relevanz es nun in einer Sendung, die sich mit den "10 wichtigsten Fragen der Deutschen" beschäftigt, hat, wie gut der Kandidat aussieht, wie eitel er oder sie ist, und warum er oder sie so wenig lacht - und warum man dazu repräsentative Umfragen ("wissenschaftlich"!) durchführen muss - hat sich mir auch nicht erschlossen.

Hätte Meister Strunz eine Viertelstunde lang ähnlich auf den äußeren Attributen einer der Damen herumgeritten ("Wieviel Prozent der Befragten denken, dass Sie falsche Brüste haben?") wie auf dem Aussehen oder Auftreten von Christian Lindner, hätte er morgen keinen Job mehr. Das ging so weit, dass es sogar Katja Kipping (Linke!) zuviel wurde und sie Lindner (FDP!) in Schutz nahm und eröffnete, dass sie sich die Vollendung der Gleichberechtigung anders vorgestellt habe.

(Leider schien Kippig nicht zu wissen, dass Lindner verheiratet ist. Sie fand am Ende der Sendung die Idee, Lindner als WG-Mitbewohner zu haben nicht abschreckend; vorausgesetzt, er "als Single" erzählt, was auf Tinder Sache ist. Tinder hatte natürlich Herr Strunz - der anscheinend auch keine Ahnung davon hatte, dass Lindner eine Ehefrau hat - gleich am Anfang ins Spiel gebracht.)

Sehr, sehr schlimme Sendung! Aber ich bin natürlich selbst Schuld. Mit etwas Überlegung hätte ich es ahnen können. ;)

Bin mal gespannt, ob sonst noch jemand den Mumpitz gesehen hat und vielleicht eine andere Meinung vertritt.



PS: Gerade lese ich, dass die Krankenschwester, eine von vier Personen ("normale Bürger"), die eine zentrale Frage an die Runde stellen durften, eine Funktionärin bei der Linken sein soll. Wenn das stimmt, dann war nicht nur die executio, sondern auch die praeparatio ein Totalausfall. ;)



Eben selbst nachgeschaut, es stimmt:
Zitat:

Als Delegierte für den Bundesparteitag wurden für die kommenden beiden Jahre folgende sechs Genossinnen und Genossen gewählt: Dana Lützkendorf, Martina Michels und Sonja Staack sowie René Jokisch, Oliver Nöll und Shaked Spier (Ersatzdelegierte: Romana Dietzold sowie Jörg Pauly und Sebastian Koch).

Besonders unschön wird die Aktion dadurch, dass die vier "normalen Bürger" jeweils einen Punkt vergeben konnten und damit am Schluss der Sendung eine "Gewinnerin" der Debatte ermittelt wurde...



Genau so und nicht anders stellt sich vermutlich auch der Durchschnittsbürger - ich nehme mich nicht aus - Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit im politischen Alltag vor. ;)

FlyLive 31.08.2017 07:01

@Schnodo

Ich habe es mir auch angesehen und kann dir nur zustimmen. Der Moderator war komplett lächerlich und seine idiotischen Anspielungen, waren nicht nur schwer zu ertragen, die waren überhaupt nicht auszuhalten.

Die Politiker selbst hatten mMn alle Themen zur Zufriedenheit der meisten Zuschauer glatt gebügelt. Am kantigsten empfand ich noch Lindner, der straight seine FDP Politik durchzog. Er schob zumindest nicht jedem der 4 stellvertretenden Bürger mehr Geld zu....FDP like eben.

Am besten gefiel mir eigentlich Göhring-Eckert. Sie empfand ich souverän ohne die Arroganzschwelle zu überschreiten. Sehr bürgernah.
Ich denke komplett daneben war kein Politiker. Nur der Moderator. Der schaffte es, die Sendung auf ein Big Brother Niveau zu heben.
Strunz hätte Micaela Schäfer, Pedro Lombardi, Patrick Star und Boris Becker einladen sollen.

aequitas 31.08.2017 09:52

Dieses Jahr eine Wahlentscheidung wird mir so schwer wie noch nie fallen. Es wird defintiv um das kleinere Übel gehen und zwar nicht bezogen auf die eigene Identität, sondern dem antizipierten Wahlausgang. Weitere vier Jahre mit Merkel in einer womöglich konservativ-liberalen wären für große Teile der Bevölkerung und den Sozialstaat verheerend. Welche Partei daran allerdings am ehesten etwas "verbessern" kann, ist eine weiterhin offene Frage ...


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