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merz 03.12.2019 21:44

ich habe heute morgen und jetzt schon wieder in diesem thread unendlich lange vor und zurück geblättert um das aktuelle Thema von ScottZhang et al. (und dann diesen pas de deux) zu verstehen.
Offenbar geht es um den Aufweis mathematischer Unzulänglichkeiten in einem Teil von "üblichen" Klimamodellen.

Ich hoffe, ich spreche nicht nur für mich selbst (es interessiert mich wirklich , sonst würde ich das nicht schreiben - und nicht polemisch):

Um was was genau geht es?

Was genau ist rechnerisch haltlos? Welches Teil in welchem Modell?

&
Was folgt dann daraus für die aktuelle Debatte?

es wäre mir eine Hilfe

m.

Danke!

Trillerpfeife 03.12.2019 21:47

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1497326)
ich habe heute morgen und jetzt schon wieder in diesem thread unendlich lange vor und zurück geblättert um das aktuelle Thema von ScottZhang et al. (und dann diesen pas de deux) zu verstehen.
Offenbar geht es um den Aufweis mathematischer Unzulänglichkeiten in einem Teil von "üblichen" Klimamodellen.

Ich hoffe, ich spreche nicht nur für mich selbst (es interessiert mich wirklich , sonst würde ich das nicht schreiben - und nicht polemisch):

Um was was genau geht es?

Was genau ist rechnerisch haltlos? Welches Teil in welchem Modell?

& Was folgt daraus für die aktuelle Debatte?

es wäre mir eine große Hilfe

m.

Danke!

da schliesse ich mich gerne an

LidlRacer 03.12.2019 21:55

Hm, ich weiß nicht recht, ob dies weiterhilft. Hier vergleicht auch jemand - mir scheint ähnlich wie Du, ScottZhang - verschiedene Mittelwertbildungen für die Durchschnittstemperatur der Erde:
https://www.science-skeptical.de/art...-erde/0012416/

Die eigentliche Website ist gerade down, daher hier aus dem Google-Cache:
http://webcache.googleusercontent.co...-erde/0012416/

"Fazit:

Der Fehler zwischen arithmetischen Mittel und T^4 Mittel liegt für die Erde in der Größenordnung von 2 – 3 K.

Wir können das Märchen von der starken Abweichung zwischen globaler Mitteltemperatur und der effektiven Strahlungstemperatur der Erdoberfläche von bis zu 100 K wie auf dem Monde also getrost ad acta legen."


Könntest Du sein Ergebnis interpretieren und kommentieren, was das für Deine Theorie bedeutet?
(Ich weiß es nicht, daher frage ich :). Ich hatte die Seite schon damals gefunden - weiß nicht mehr, ob ich sie schon gepostet habe.)

PS: Die Kommentare dazu scheinen auch aufschlussreich zu sein ...

ScottZhang 03.12.2019 22:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1497329)
Hm, ich weiß nicht recht, ob dies weiterhilft. Hier vergleicht auch jemand - mir scheint ähnlich wie Du, ScottZhang - verschiedene Mittelwertbildungen für die Durchschnittstemperatur der Erde:
https://www.science-skeptical.de/art...-erde/0012416/

Die eigentliche Website ist gerade down, daher hier aus dem Google-Cache:
http://webcache.googleusercontent.co...-erde/0012416/

"Fazit:

Der Fehler zwischen arithmetischen Mittel und T^4 Mittel liegt für die Erde in der Größenordnung von 2 – 3 K.

Wir können das Märchen von der starken Abweichung zwischen globaler Mitteltemperatur und der effektiven Strahlungstemperatur der Erdoberfläche von bis zu 100 K wie auf dem Monde also getrost ad acta legen."

Ja das hilft weiter, denn da haben wir ein weiteres Bsp. für den Unterschied zwischen effektive Stahlungstemperatur und physischer Temperatur, wenn auch hier wesentlich geringer. Und es befasst sich genau mit dem von mir angesprochendem Problem!

Bei dem Fazit wäre ich allerdings nicht so schnell, auch wenn er hier ein Bsp hat wo die Abweichung gering ist (und ich hoffe er hat in absoluten Temperaturen gerechnet). Es ist ja nur ein Bsp. wo das mal relativ (naja immerhin 2-3 K, remember 2°C Ziele und so?) gut passt. Es sei denn sein Datensatz repräsentiert sehr typische Verteilung.

Auch wäre die Frage ob es eine Gesetzmäßigkeit gibt, nach der die Abweichung klein sein muss interessant (und notwendig, weil dann könnte man tatsächlich engere Aussagen bzgl der Durchschnittstemperatuer mithilfe der Energibilanz machen. Man hätte sozusagen nicht nur eine obere Schranke sondern auch eine untere, das wäre gut!).

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1497329)
Könntest Du sein Ergebnis interpretieren und kommentieren, was das für Deine Theorie bedeutet?
(Ich weiß es nicht, daher frage ich :). Ich hatte die Seite schon damals gefunden - weiß nicht mehr, ob ich sie schon gepostet habe.)

PS: Die Kommentare dazu scheinen auch aufschlussreich zu sein ...

Erstmal bestätigt das die Theorie, und es zeigt auch das es schon andere Leute gibt die das diskutieren, und ich sehr wohl nicht alleine bin damit. Es kann natürlich wirklich sein das der Effekt vernachlässigbar ist (was ich bei 2-3K nicht sagen würde). Das macht wenigstens den Fehler den man auf einer Seite der Argumentationskette macht, nämlich das Einsetzen der Durchschnittstemperatur der realen Erde in das Stefan-Boltzmann Gesetz, schon mal konkret und gering.

Aber wir haben gesehen das der Unterschied bei der fiktiven Erde ohne Atmosphäre erheblich höher ist, es wird aber (nach dem Wiki-Artikel) der Treibhauseffekt mit den -18°C argumentiert (und damit ca. 33°C natürlicher Treibhauseffekt, was weiterhin unbegründet bleibt). Das der Fehler kleiner ist wenn Temperaturausgleich statt findet ist klar (es gilt ja Gleichheit bei konstanter Temperatur). Darum ist mir nicht ganz klar worauf der Artikel hinaus will, außer das man Mond und Erde nicht vergleichen darf. Ich kenne aber die Vorgeschichte zu dem Artikel auch nicht.

Anm: Bedenke auch, umgekehrt zeigt das ja, dass die Durchschnittstemperatur um 2-3°C schwanken kann ohne das die Energibilanz gestört wird. Nur das noch mal im Hinblick auf so etwas wie die 2°C Ziele.

Tatsächlich kannte ich den Link auch noch nicht, darum danke, ich werde dort weiter recherchieren. Leider häufen sich mitlerweile die Sachen die ich lesen will :)

So viel erstmal von mir dazu, gute Nacht.

Trillerpfeife 04.12.2019 08:56

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1497342)
Ja das hilft weiter, ...

Es ist ja nur ein Bsp. wo das mal relativ (naja immerhin 2-3 K, remember 2°C Ziele und so?) gut passt. Es sei denn sein Datensatz repräsentiert sehr typische Verteilung. ...

Anm: Bedenke auch, umgekehrt zeigt das ja, dass die Durchschnittstemperatur um 2-3°C schwanken kann ohne das die Energibilanz gestört wird. Nur das noch mal im Hinblick auf so etwas wie die 2°C Ziele.

Tatsächlich kannte ich den Link auch noch nicht, darum danke, ich werde dort weiter recherchieren. Leider häufen sich mitlerweile die Sachen die ich lesen will :)

So viel erstmal von mir dazu, gute Nacht.

man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege.

Ich dachte wenn man für die Berechung der Temperaturveränderung in den Rechenmodellen bleibt lässt sich die Veränderung feststellen, unabhängig davon wie sich die Modelle unterscheiden.

Ist wie mit unterschiedlichen Zollstöcken.

Laienhaft gefragt: gibt es etwa ein Berechnungsmodell, dass keine Temperaturveränderung durch Treibhausgase feststellt?

K steht für Kelvin?

qbz 04.12.2019 09:13

"Der weltweite Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) hat auch 2019 wieder zugenommen, aber langsamer als in den Jahren zuvor. Dies zeigen Berechnungen des Forschungsverbunds "Global Carbon Project". Die Wissenschaftler rechnen für dieses Jahr mit einem Anstieg der Emissionen von 0,6 Prozent. Das wäre deutlich weniger als im Vorjahr: 2018 gab es ein Plus von 2,1 Prozent. Vom Erreichen der Klimaziele ist die Weltgemeinschaft damit allerdings weit entfernt, vor allem die Verbrennung von Erdgas wird zum Problem.

Die Daten wurden zeitgleich in den Fachzeitschriften "Nature Climate Change", "Environmental Research Letters" und "Earth System Science Data" veröffentlicht."


........

"Die Konzentration von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre steigt laut den Berechnungen weiter an. Sie wird im Jahresmittel voraussichtlich einen Wert von 410 Teilchen pro Million Teilchen Luft (ppm) erreichen. Die Weltwetterorganisation hatte vor kurzem eine ähnliche Schätzung abgegeben.

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre liegt damit 47 Prozent über dem vorindustriellen Wert von vor 1900. Zuletzt war sie vor etwa 15 Millionen Jahren so hoch.

Klimaforscher sagen, dass die Trendwende beim CO2-Ausstoß schnell erreicht werden müsse, wenn die Erderwärmung noch einigermaßen kontrollierbar bleiben soll. 2015 hat sich die Weltgemeinschaft im Pariser Klimaabkommen auf eine Begrenzung deutlich unter zwei Grad geeinigt - seitdem sind die CO2-Emissionen jedoch kräftig angestiegen.

Dabei müssten die Treibhausgas-Emissionen um 7,6 Prozent pro Jahr sinken, wenn das Ziel eingehalten werden soll. Geht es weiter wie bisher, dürfte die Welt im Mittel bis 2100 zwischen drei und vier Grad wärmer werden."


https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1299549.html

LidlRacer 04.12.2019 11:47

Eigentlich müsste jeder, der Gretas gestrige Statements nach ihrer Ankunft in Lissabon hört, verstehen, dass sie keine absurden Forderungen stellt, dass sie nicht die Weltwirtschaft ruiniert, keinen Weltkrieg verursacht, und von niemandem verlangt, dass er in einer dunklen Höhle wohnt, oder nur noch mit Segelbooten reist.
https://twitter.com/Channel4News/sta...11787354021888

Trotzdem gibt es unter dem Video wieder jede Menge absurde Hassbotschaften.
:Nee:

Körbel 04.12.2019 11:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1497454)

Trotzdem gibt es unter dem Video wieder jede Menge absurde Hassbotschaften.
:Nee:

Sind halt Idioten, was willste machen?

Wieviele hier haben einen akademischen Abschluss und merken trotzdem nicht worum es geht?


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