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Kann dann auch sein, dass in dieser anderen Welt die Intelligenz (nehmen wir mal an, es gäbe sie) nur singt und sich einen Teufel um Physik oder Mathematik schert. Das übersteigt unseren Horizont (zumindest meinen kleinen). Es gibt genügend Material zum Lesen zu diesem Thema. |
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Das ist akademisch, intellektuell sicher interessant und auch ein nettes Hobby. Es erklärt aber nicht die Notwendigkeit eines Glaubens hier in diesem Universum. |
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Dafür dass das alles nicht notwendig ist, verteidigst du deinene Glauben vehement, |
Mir war dieses video neu; ich finde es komisch und erhellend:
Was Menschen über die Bibel sagen, wenn sie denken, es sei der Koran: http://www.bento.de/today/was-mensch...-koran-176226/ Es zeigt sich das Vorurteil, die Bibel sei friedlicher als der Koran. Ursächlich ist wohl das mangelnde Wissen über das, was tatsächlich in der Bibel steht. |
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Natürlich kann ein Richter jede Art von Glaube respektieren. Es ist in diesem Fall sogar eine Tugend, weil es suggeriert, dass er indifferent gegenüber dem Glauben ist; folglich also neutral gegenüber der Person als solche. Für einen Richter ist diese Neutralität eine Tugend, die wir sofort anerkennen. Deswegen stimmen wir diesem Beispiel zu, ohne weiter nachzudenken. Darin besteht der rhetorische Trick. Die Folge des Tricks ist, dass wir abgelenkt werden von der Tatsache, dass die eigentliche Aufgabe des Richters nicht darin besteht, indifferent oder neutral zu sein, sondern im Gegenteil beweisbare Wahrheit von Unwahrheit zu trennen, und zwar anhand einer für alle nachvollziehbaren Methodik. Wen kümmert's, wie der Richter zum Glauben irgendwelcher Leute steht? Wenn zwei Parteien behaupten, der jeweils andere sei ein Lügner, dann kann der Richter sich nicht damit herausreden, er würde beide Parteien gleichermaßen "wertschätzen". Außerdem, und das ist ein Teil des Tricks, steht der Glaube überhaupt nicht vor Gericht, sondern Taten. Und ob eine Tat stattgefunden hat oder nicht, hat immer eine konkrete Antwort, nämlich Ja oder Nein. Die Vermischung von Wahrheit und Respekt ist eine sehr häufig angewandte Methode religiöser Apologeten -- so sehr, dass sie oft selbst darauf hereinfallen. |
Die Erzählung mit dem Richter suggeriert noch eine weitere Behauptung.
Nämlich, dass der Nicht-Glaube im Grunde ebenso ein Glaube sei, nur eben etwas anders gelagert. Dass er genauso unsicher und unbewiesen wäre. Und dass deswegen beide Fraktionen (die Gläubigen und die Naturalisten) auf Augenhöhe stünden. Auch das ist ein rein rhetorisches Argument. Ebenso gut könnte man sagen: "Die Abschaffung der Diktatur und die Einführung der Demokratie ist im Grunde auch eine Art Diktatur!". Oder: "Wer jede Art von Dogma ablehnt, formuliert ja ebenfalls ein Dogma! Ha!". Die Wissenschaft ist keineswegs ein Glaube, denn die Wissenschaft setzt voraus, keinen Glauben als Erklärung zu akzeptieren. Außerdem (und deswegen) kann die Wissenschaft ihre Behauptungen beweisen und verbliebene Unsicherheiten klar benennen und quantifizieren (d.h. den Grad der Sicherheit angeben). |
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