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Zitat von schoppenhauer
(Beitrag 1298132)
Keine Ahnung was der Typ meint, zumal er eh nur eine RomanFigur ist.
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Ich finde irgendwie komisch/lustig, dass Du keine Ahnung hast, was der Typ meint - und es hier postest und als Ausgangspunkt Deiner Gedanken verwendest.
Dass es sich um eine Romanfigur handelt, habe ich mir schon gedacht. Ich vermute, dass Richter Sullivan eine US-amerikanische Figur darstellt und dass der Autor die Figur sagen lassen möchte, dass dass er die Menschen in Gottesfürchtige und Gottlose unterteilt, wobei er erstere bevorzugt. Allerdings ist das dann natürlich stark auf den kulturellen Kontext der christlichen Kirchen eingegrenzt.
Zitat:
Zitat von schoppenhauer
(Beitrag 1298132)
Und sicher geht es hier NICHT um Widerlegbarkeit. Glaube ist per se unwiderlegbar, sonst wäre es ja kein Glaube.
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Die Widersprüchlichkeit bezieht sich nicht auf den Glauben per se. Wie würde Richter Sullivan einen nicht Christ-Gläubigen beurteilen? Beispielsweise den Glauben eines indigenen Ureinwohners? Würde er diesem mit dem gleichen Respekt begegnen wie dem, der einer neuevangelisch-christlichen Orientierung nachgeht? Oder wie würde er den Glauben eines Islamisten, der Christen für Fehlgläubige und damit des sofortigen Todes Würdige hält, beurteilen? Hier liegt der Widerspruch, nicht in der Widerlegbarkeit des Glaubens per se.
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Zitat von schoppenhauer
(Beitrag 1298132)
Wobei es wohl auch nicht nur um den religiösen Glauben gehen muss, sondern auch um den an die Kraft der Liebe, die Mutter, die Firma, die Einzigartigkeit der Tochter oder die metaphysische Bedeutung einer LD in Roth.
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Wenn man den Begriff des Glaubens so unendlich ausweitet, verliert er völlig an Bedeutung. Das ist sicher nicht das, was Richter Sullivan bzw. der Autor des Romans implizieren wollten. Das hat LidlRacer auch schon passend kommentiert.
Vermutlich wolltest Du sagen: Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als naturwissenschaftliches Zahlenwerk. Ja gut, aber dafür muss man ihr nicht die Menschen in schwarz und weiß, gläubig und nicht-gläubig, und letztlich moralisch implizierend gut und böse unterscheiden.
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