Schwarzfahrer |
02.02.2023 16:23 |
Zitat:
Zitat von Matthias75
(Beitrag 1697858)
Andersrum wird ein Schuh daraus:
Der Raser/Schnellfahrer zwingt mit seinem Verhalten alle andere dazu, auf ihn und sein Freiheitsbedürfnis Rücksicht zu nehmen bzw. jederzeit damit zu rechnen, dass ein deutlich schnellerer Verkehrsteilnehmer ihre Wege kreuzt.
M.
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Kann ich nicht nachvollziehen; eine Einschränkung ist doch nie, daß andere etwas dürfen, was mir nicht gefällt, sondern daß mir etwas nicht erlaubt ist, was ich tun könnte ohne ein Gesetz zu verletzen. Du mußt auch beim Tempolimit jederzeit damit rechnen, daß ein schnellerer Verkehrsteilnehmer deine Wege kreuzt; entweder weil Du langsamer als das Limit bist, oder weil es immer Regelverletzer gibt, egal welche Regeln Du vorgibst. Hatten wir im Aggression gegen Radfahrer Thread: es ist einfach rational, immer mit Regelverletzern zu rechnen, auch wenn es nur 1 % sind. Damit ist es keine Einschränkung, sondern normal umsichtiges Fahren.
Das Argument ist ähnlich hahnebüchen wie die "Diktatur der Ungeimpften" u.ä. Das Ausüben von erlaubten Freiheiten mit dem Argument einzuschränken, daß diese Ausübung andere in ihrer Freiheit einschränkt ist ein Widerspruch zum Begriff Freiheit und Selbstbestimmung in sich, weil damit praktisch jede Rest-Freiheit andere in irgendeiner Form einschränken könnte, und Du über die Priorisierung nie Einigkeit erreichen wirst, oder über die Grenze, bei der man aufhört weiter einzuschränken.
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