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Kruemel 21.11.2016 12:32

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1273737)
Ein paar Fakten:

...

Bei der Auswertung lässt du aber meines Erachtens außer acht, dass die Entscheidung in Kona zu einem Zeitpunkt fällt wo die meisten selig schlummern :-)

Aber unabhängig davon wird hier immer mit dem Medieninteresse argumentiert. Ist es wirklich das einzige worauf es ankommt?
Sollte Olympia nicht ein großes Sportfest sein wo sich die Besten in den beliebtesten/größten Sportarten messen?

100m Brust ist doch auch nicht groß spektakulär aber da wird doch auch nicht diskutiert dies medienwirksamer zu gestalten :Blumen:

Hafu 21.11.2016 12:37

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1273737)
...
Ob ein Triathlon über die Ironman-Distanz mit ausschließlich 50 Pros und sonst niemandem am Start über die Szene hinaus nennenswert Publikumsinteresse wecken würde, käme auf ein Experiment an. So lange kein Veranstalter dieses Experiment wagt, ....

Angedacht worden ist dieses Experiment vor wenigen Monaten in Form der Ankündigung des Collins-Cup.
Langdistanzformat, 36 Profis, keine Agegrouper oder Amateure im selben Rennen.
Ursprünglich war die Erstaustragung für 2017 geplant und jetzt ist sie erstmal auf 2018 verschoben worden, vermutlich in Ermangelung von Sponsoren.
Ich bin sehr skeptisch, dass dieses Experiment gelingt-

trithos 21.11.2016 12:58

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1273729)
Schau mal die Ergebnisse der Siegerstaffel USA in Hamburg: Gwen Jorgensen 00:20:01 , Ben Kanute 00:19:08 , Kirsten Kasper 00:21:39 , Joe Maloy 00:19:43; für jeweils 300/6,6/1,6.

Langsam schwimmen, radfahren und laufen ist anders.

Natürlich ist das schnell. Aber mir geht es darum, was die leistungsbestimmenden Faktoren eines Wettkampfs sind. Bei der Langdistanz passiert es sehr selten, dass ein paar Sekunden mehr oder weniger beim Wechsel dann rennentscheidend sind. Da gewinnt meistens, wer am schnellsten schwimmt, radelt und läuft. Bei einem solchen Staffelformat hingegen bekommen die zahlreichen Wechsel sehr viel Gewicht.

Das kann man eh mögen, es kann auch spannend sein (spannend ist "Pfeile auf eine Zielscheibe werfen" ja angeblich auch - zumindest bekommt es unfassbar viel Sendezeit im TV). Und im Sinne der Vermarktung von Triathlon mag das auch der richtige Weg sein.

Ich spreche wirklich nur für mich selbst, wenn ich sage, dass ich (wenn ich´s mir aussuchen kann) keine Wechsel-Wettkämpfe sehen möchte, sondern lieber Schwimmen, Radeln und Laufen.

Seyan 21.11.2016 13:09

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1273730)
ich kann da nur für mich reden.....aber ironman oder bergetappen schaue ich mir immer nur zum schluß an, sprich ca. die letzten 30minuten. vorher wird immer nur mal reingezappt....aha...nichts neues, also wieder was anderes gucken.
wie es schon gerade erwähnt wurde....selbst machen oder darüber reden ist das eine, sich das 8h lang anschauen....hilfe.
GERADE bei olympia, wo die medaillen zählen.......jede übertragung (vom internetstream mal abgesehen) wird doch spätestens 5min nachdem der dritte durchs ziel ist ist beendet. oder wenn ein land einen verterer im rennen hat, der nicht ganz vorn mitmischt...die werden nicht sagen....."ok, die ersten 3 sind durch, unser mann liegt 30min hinter der spitze, da schauen wir uns mal in aller ruhe die plätze 4 bis 50 dazwischen an......."

Gerade diese Argumentation spricht doch FÜR eine Langdistanz bei Olympia. Beim Marathon schalten die Leute doch auch maximal zum Ende hin ein, dennoch kommt niemand auf die Idee, den aus dem Programm zu streichen. Gerade weil immer was los ist, kann man doch bedenkenlos die Langdistanz machen, man kann immer mal wieder hinschalten für ein paar Minuten und dann zu einem anderen Wettkampf gehen.

Vom olympischen Kurzdistanztriathlon in Rio hat man auch nicht das ganze Rennen gesehen. So what? Dass Sprint/Kurzdistanz gänzlich andere Voraussetzungen als eine Langdistanz haben, brauchen wir an der Stelle ja nicht erwähnen.

Wie gesagt, in Zeiten, in denen man schon froh ist, dass sich die Masse der Jugend / Kinder mal für fünf Minuten vom Smartphone trennen kann, ist wohl nur noch Action, Action, Action gefragt. Alles muss explosiv und schnell gehen. Ausdauer ist nicht mehr gefragt.

alfrescian 21.11.2016 13:13

Moin,

olymp. Distanz muss olympisch bleiben ... alleine schon das gnaze Namenschaos wenn Sprint aufeinmal 'olympisch' heißt. :Huhu:

Nen Team-Sprint ala WTS fänd ich geil. Vor allem, weil ich selber mal richtig Laune auf so einen Wettkampf hätte und den Landesverbänden in den Ligen von alleine ja nichts einfällt. Vlt. bekomme ich durch den Olympiaeffekt mal die Chance so einen Wettkampf beim TVN auf der Liste zu sehen...

jan

Willi 21.11.2016 13:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1273746)
Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1273737)
...
Ob ein Triathlon über die Ironman-Distanz mit ausschließlich 50 Pros und sonst niemandem am Start über die Szene hinaus nennenswert Publikumsinteresse wecken würde, käme auf ein Experiment an. So lange kein Veranstalter dieses Experiment wagt, ...

Angedacht worden ist dieses Experiment vor wenigen Monaten in Form der Ankündigung des Collins-Cup.
Langdistanzformat, 36 Profis, keine Agegrouper oder Amateure im selben Rennen.

Da geht's aber wieder um ein anderes Format:
  • Distanz 3km / 120km / 25km
  • Drei Teams mit je sechs Männern und sechs Frauen
  • Alle zehn Minuten starten drei Athleten gemeinsam

MatthiasR 21.11.2016 16:28

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1273688)
Aber solange DAS Format des Triathlons fehlt (in meinen Augen ist nunmal die Langdistanz die Disziplin schlechthin), ist das alles nur halbherzig.

Naja, deine Meinung - für mich ist die LD nicht so wichtig. Ich könnte mir auch vorstellen, dass jemand Unvoreingenommenes vom IOC zur Aufnahme von LD oder 70.3 fragen würde: "Wenn ihr schon eine Kombination aus drei Sportarten macht, warum ist dann eine (Schwimmen) so kurz, dass sie praktisch nicht ins Gewicht fällt?"

Gruß Matthias

PS: Mixed-Relay fände ich super!

NBer 21.11.2016 16:35

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1273754)
...... Beim Marathon schalten die Leute doch auch maximal zum Ende hin ein, dennoch kommt niemand auf die Idee, den aus dem Programm zu streichen. ......

Sagen wir mal so.....es gibt eine ganze Reihe von Sportarten (Reiten, Moderner Fünfkampf und ja, auch Marathon) die von ihrer historischen Teilnahme an Olympischen Spielen profitieren und die heute wohl nicht mehr neu vom IOC aufgenommen werden würden.
Wo ich gerade Moderner Fünfkampf schreibe....die sind überhaupt nur noch dabei, weil sie ihr 2-Tages Programm knallhart auf einen Tag verkürzt haben. Ihre Wettkampfdauer also mal eben halbiert haben.
Überall Straffung, möglichst viele Highligts bzw Spannungspunkte in kurzer Zeit, fernsehtaugliche Formate, enge und spannende Entscheidungen. Deswegen ist es müßig über Ironman bei Olympia zu diskutieren.


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