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Ich feiere die Studie nicht, HaFu. Das hast Du völlig falsch verstanden. Die Studie war nur der Aufhänger.
Ich wollte seit längerem nur wieder mal meinen Senf dazugeben, weil ich es immer erstaunlich finde, dass beim Thema e-Mobilität die Batterie derart vorherrschend in den Köpfen ist. Ich hab auch keinerlei Lust, das Thema Batterie vs. H2 weiter zu diskutieren. Das ist wie Reden gegen eine Wand. Schau Dir nur mal an, was im Internet in den Kommentaren zu manchen Artikeln über H2 für haarsträubende Vorurteile seitens der Batteriefreunde verbreitet werden. Da rollt es mir die Zehennägel hoch. Du selbst hast vor ein paar Wochen hier ja auch einen "brandaktuellen" kritischen Artikel aus 2014 zitiert, der darlegen sollte, was alles an Wasserstoff "schwierig" ist. :Cheese: An den genauen Inhalt kann ich mich nicht erinnern. Seit 2014 sind nun doch schon 5 Jahre vergangen, in denen extrem viel passiert ist.: Bosch und Siemens steigen in die H2 Thematik ein DHL baut seine e-Scooter auf Brennstoffzellen von PlugPower um. Mehrere Regionen in DE werden Wasserstoffmodellregion. Große Stahlkonzerne planen, mit H2 klimameutral zu werden. BMW mischt bei einem Startup mit, welches Flugtaxis mit Brennstoffzellen entwickelt. Wasserstoffdrohnen werden gebaut. Der Coradia iLint H2-Zug von Alstom mit Stacks von Hydrogenics kommt in Kürze auf die Schienen. In der Schweiz wird es bald viele H2-Busse von Hyundai geben, die mit H2 aus Wasserkraft gespeist werden. England ist mit H2-Bussen auch immer wieder in den Nachrichten. Holland experimentiert mit dem Bau riesiger Elektrolyseure. Die führende Batterienation China hat keinen richtigen Bock mehr auf Akkus, forciert gewaltig das Thema H2 und baut einen großen Korridor mit Autobahnen mit H2-Infrastruktur rund um Shanghai. Die Japaner und Koreaner sind eh schon lang auf H2 getrimmt. Die Tesla Aktie ist in einem astreinem Abwärtstrend. :Cheese: ..... Das sind jetzt alles keine Meldungen der letzten 5 Jahre seit 2014, sondern Meldungen / Ereignisse der letzten ca. 3 Monate. Wir können uns gern in 10 Jahren wieder mal drüber unterhalten. Dann sollten wir wissen, ob ich hier Blödsinn labere oder nicht. ;) PS: Die Wasserstoffexplosion der H2-Tankstelle hab ich zwei Stunden nach dem Vorfall mitbekommen. War ein kleiner Aufreger, der von NEL aber vorbildlich aufgeklärt wurde. Kein Grund zur Aufregung. NEL ist wieder auf Kurs. Teslas und Benziner brennen auch regelmäßig aus. Normale Tankstellen fackeln auch ab. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Insbesondere da, wo neue Technologien entwickelt werden. Das ist ein völlig normaler Vorgang. Die besten Maßnahmen wären aber eher andere: Weltbevölkerungszunahme mindestens auf Null halten Dafür sorgen, dass z.B. in der dritten Welt nicht immer mehr Urwald abgeholzt wird. Bäume pflanzen. Städte begrünen Konsumwahn eindämmen Verzicht Letztes Jahr in dem trockenen Sommer habe ich überall betont, dass wir 2019 am Besten gleich nochmals einen ähnlich dürren Sommer bräuchten....damit sich das Problem in den Köpfen breit macht und fest setzt. Zum Glück ist es heuer wieder recht trocken und es scheint in der Tat zu wirken. Der Söder hat ja offenbar einigermaßen umrissen, was wirken könnte... Nunja, ich muss hier wieder raus. Irgendwie nimmt mich das Klimaproblem zu sehr mit, weil wir zwar alle technologischen Mittel und das Wissen hätten, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen, es aber sehr, sehr wahrscheinlich trotzdem nicht auf die Reihe kriegen werden. Das ist frustrierend. |
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Zumindest nach dieser Meldung bauen sie keine vorhandenen Fahrzeuge um, sondern bekommen ab 2020 100 Stück zum Testen, die Brennstoffzelle und Akkus haben: https://www.dpdhl.com/de/presse/pres...chnologie.html Die Beschaffung wird staatlich gefördert, wäre also einfach so nicht wirtschaftlich. |
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Kein Mensch hat gesagt, dass das Alles bereits jetzt besonders wirtschaftlich ist. Es fehlen halt noch die Skalierjngseffekte. Wenn immer sofortige Wirtschaftlichkeit (also quasi ab jetzt sofort) gefordert wird, dann kannste den Klimaschutz vergessen. Dann kann man in allen Punkten einfach so weitermachen wie bisher und der Dinge harren die da kommen. ;) Die Aktion Energiewende wird weh tun. Ziehen wir sie aus Bequemlichkeit nicht strikt durch, wird es aber ärger weh tun. Dann können wir uns aber zumindest auf die Fahnen schreiben, dass wir wirtschaftlich gehandelt haben. :Cheese: |
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Wenn ich ein Brennstoffzellenauto besitzen würde und auf dieses angewiesen wäre, dann wäre so ein Vorfall für mich ein ganz großer Aufreger! Hat Toyota und Hyundai mittlerweile die Auslieferung von Wasserstoffahrzeugen in Norwegen wieder aufgenommen, die ja auch für viele Wochen unterbrochen war? Gesetzt den Fall, du würdest jetzt ein neues Auto benötigen: welches Brennstoffzellenauto würdest du dir hier heute in Deutschland kaufen und zu welchem Preis? |
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Die 17'000 für den Smart Akku sind scheinbar auch nicht wirklich korrekt. Das ist zwar der offizielle Preis der in der Liste steht, scheinbar gibt es aber auch einen genauso überteuerten Rückkaufpreis für den alten Akku, so dass der reale Preis am Schluss bei 5880€ liegt. Sinn des ganzen ist dass die Akkus eben nur 1:1 ausgetauscht werden und nicht für die 6000€ genauft und dann z.B. als Hausakku eingesetzt werden wo 6000 für einen Akku dieser Grösse ein ziemliches Schnäppchen wären https://www.eqpassion.de/Das_Geruech...ren_Ersatzakku |
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(Peinlich für den Focus-"Journalisten", dass er diesen Zusammenhang mit dem überhöhten Rückkaufpreis nicht recherchiert hat) |
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Dabei ist gerade ein E-Antrieb perfekt um Stärken verschiedener Techniken zu kombinieren. Die Batterie ist schwer - hat aber den höchsten Wirkungsgrad. Wasserstoff hat in der Wirkungsgradkette erhebliche Nachteile, mit ihm lassen sich aber hohe Reichweiten leichter erreichen. Wenn man sich dann anguckt dass die meisten Autos kaum mal Langstrecken sehen, was ist dann sinnvoller als die Techniken zu kombinieren? Kleiner Akku für die täglichen Wege plus kleiner Brennstoffzelle um auch mal über längere Strecken zu kommen. Das sind Lösungen über die aber komischerweise keiner ernsthaft diskutieren will. !00% Elektro oder gleich beim Diesel bleiben, dazwischen gibt's nichts. Dabei wäre selbst ein Range-Extender als Diesel eine Lösung die uns erheblich vorwärts bringen würde. Das Hauptproblem der Verbrenner bekommt man nicht weg, sowohl was Wirkungsgrad wie auch Abgasreinigung betrifft sind die ständigen wechselnden Lastbedingugnen, Leerlauf, niedrige Teillast usw.. ein Problem. Ein kleiner Range-Extender der immer im Bereich optimaler Wirkungsgrade läuft ist problemlos sauber zu bekommen und ein überaus effektiver Antrieb. Ok, kacke beim Auto-Quartett mit dem Nachbarn, ich hab einen 50PS Verbrenner macht halt nichts her. :Maso: |
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„Doch kann diese enorme Summe von 17.000 Euro überhaupt stimmen? Offenbar ja: "Die Kosten für den Austausch der Batterie hängen davon ab, ob ein Austauschteil verbaut werden kann (Kosten ca. 8600 Euro) oder ein Neuteil (17.000 Euro) zuzüglich der Werkstattkosten (ca. 30 Arbeitswerte für den Austausch)", sagt Daimler-Sprecher Dietmar Göllner auf Anfrage von FOCUS Online.“ |
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