triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathletisches (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=4)
-   -   Björn Steinmetz ist der neue Deutschland-Chef von IRONMAN (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30411)

Eber 06.11.2013 20:39

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 976021)
Hatten wir schon einmal. Felix Walchshöfer hat in einem Filminterview auf Triathlonszene einmal gesagt, wenn es eine Art Challenge Quali geben würde, wäre das Finale nicht in Roth.
Und hat er gesagt, das die WTC früher oder später auch auf Wellenstarts wechseln wird.

Hmh-schade aber auch :) da bin ich meiner Zeit mal wieder weit hinterher und brauch wohl nicht weiter darauf herumreiten:cool:

Pmueller69 06.11.2013 20:46

Don Indi (ja der von den Selbstdarstellern von der Hardseemafia) schreibt auf seiner Homepage. "Ich fühlte mich wie ein Schalker, der plötzlich seine Augen aufmacht und mitten in der Dortmunder Südkurve steht." Das ist eine Sichtweise, die man haben kann.

Man kann das ganze auch ganz rational betriebswirtschaftlich und wettbewerbsrechtlich betrachten: § 1 des deutschen Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) bestimmt:

"Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken, sind verboten."

Als Beschränkung des Wettbewerbs ist dabei jede Beeinträchtigung der Freiheit anzusehen, sich als Anbieter oder Nachfrager von Produkten oder Dienstleistungen selbstständig und unabhängig wettbewerblich zu betätigen.... Vereinbarungen und Beschlüsse, die gegen das Kartellverbot verstoßen, sind von Anfang an unwirksam. (Wikipedia)

Die Übernahme von Kraichgau schränkt den Wettbewerb in einer ziemlich deutlichen Art und Weise ein.

Ich habe mal auf Basis von Starterzahlen bzw. Finisher-Zahlen eine grobe Abschätzung der Marktverhältnisse in den südwestlichen Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz bei Mittel- und Langdistanzen gemacht.

Frankfurt, Wiesbaden und Kraichgau kommen zusammen auf 6500 Starter.

Heilbronn, Maxdorf (nur 2-jährlich), Weilburgman, Breisgau, Moret und Tri-Pfalz zusammen auf 2000 Starter.

Mit der Übernahme von Kraichgau, hat die WTC in diesem Markt einen erdrückenden Marktanteil. Berücksichtigt man die Umsatzanteile, ist man bei 90%. Das Wettbewerbsrecht geht ab 40% von einer Marktbeherrschung aus.

§ 35 GWB behandelt nur die Zusammenschlußkontrolle bei großen Unternehmen. Wie ist das bei kleinen Unternehmen und einem kleinen Markt? Hat jemand Praxisbeispiele?

MattF 06.11.2013 20:59

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 976060)
Mich persönlich hat viel mehr getroffen, dass VW vor ein paar Jahren Porsche übernommen hat.
Der Reiz einen Porsche zu kaufen ist nun völlig weg, was mach ich nur?


Wenn man mal genauer hinschaut kann man sich letztlich schon fragen wer wen übernommen hat. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates gehört zur Familie Porsche (Piech) und die Familie ist Großaktionär:

http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswa...h.C3.A4ltnisse

Trimone 06.11.2013 21:04

Jedem das seine...aber ich versteh das Ganze nicht so richtig.

Es mag ja Challengeliebhaber geben. Okay aber man muss auch mal über den Tellerrand schauen. Sorry ich finde Roth auch super aber dieses Familiengetue geht mir ein bisschen gegen den Strich. Das bekommt man über die Grenzen von Deutschland nicht zu spüren. Ich war im Oktober bei der Challenge Barcelona/maresme....klar für das Wetter kann keiner was aber man kann diesen Wettkampf in keinster Weise mit Roth vergleichen (obwohl mir Roth mittlerweile auch zu sehr zur Massenveranstaltung geworden ist). Da spürt man nix von Familie. Da gibt es noch nicht mal Duschen im Ziel.

Der Wettkampf war gut aber das Preisleistungsverhältniss stimmt für mich nicht. Vielleicht bin ich auch von Roth u Frankfurt verwöhnt. :)

RibaldCorello 06.11.2013 21:53

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 975862)
die erste emotionsgeladene Bestürzung scheint ja vorbei zu sein, denn inzwischen geht es in den letzten Beiträgen ja meist nur noch um Startgelder...

Ich möchte jetzt mal auf kommenden Freitag kommen. Da ist ja B.S. zu Gast bei Arne und ich würde gerne in diesem Interview ein paar Fakten hören (befürchte aber dass er sich dazu nicht äußern wird)
zum Beispiel:
- die Frage, warum IM für Kraichgau besser ist als Challenge
- seit wann liefen dier Verhandlungen von B.S.
- wer war dabei involviert
- warum per Email
- welchen Einblick hatte B.S. in die allgemeine Challenge-Orga und was bedeutet dies für die künftige IM-Veranstaltung (Challenge Rügen, Sponsoring; Infrastruktur etc.)
und am meisten würde mich natürlich folgende Frage an ihn interessieren:
"Wo sehen Sie die Schwächen der Challenge Family?"
Hoffentlich ist Arne diesbezüglich ein bissl investigativ mit der nötigen Seriösität versteht sich.
also: back to facts :-)

Zur ersten Frage meinen Senf, schon der Wechsel vom kraichgau triathlonfestibal hat für den gemeinen Triathleten außer der Erhöhung der startgebühr nichts gebracht, die Strecken und der Veranstalter sind die gleichen, und mehr trias vertrug die Strecke schon damals nicht mehr, und das ganze auf zwei Tage auszuweiten geht auch nicht, alsobweshalb das damals ?

Jetzt wird langsam ein Schuh daraus, der Wechsel zum WTc bringt dem gemeinen Triathleten auch nichts, außer der Möglichkeit mich für die 70.3 wm zu qualifizieren, aber das kann ich z. B. In Wiesbaden.

Also weshalb ?

Der einzigste Grund für mich ist, das Herr b. S. Dadurch seine Taschen füllen kann als Statthalter der WTc in Deutschland und den Verkauf, das ist jetzt nicht negativ gemeint, das ist halt die Marktwirtschaft .

Oder kann mir jemand als Triathlet sagen weshalb er einen Benefit hat statt bei einer Challenger bei einer im zu starten ?

PT1 06.11.2013 21:55

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 976060)
Die ganze Diskussion ist doch ein bisschen lächerlich.
IM sind die bösen und Challenge die guten.
Oder was?
Immer?

ein bisschen?

Lecker Nudelsalat 06.11.2013 22:14

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 976106)
ein bisschen?

Nee,

Challenge ist ein knallharter Familenbetrieb. Freundlichkeit nur vorgeschoben.

Beispiel? Mein Bruder hat sich im Vorfeld Roth 2012 fünf Rippen gebrochen.

Geld zurück, wenigstens ein Teil? Pustekuchen.

Startplatz umschreiben auf nächstes Jahr? Pustekuchen.

Das ist wirklich die Freundlichkeit pur im Sinne des Athleten. :Huhu:

Wenn ich das freundliche Grinsen von Felix W. irgendwo sehe, kommt es mir direkt hoch.

Wir starten jetzt nur noch bei kleinen nicht ausgebuchten Veranstaltungen, z.B. nächstes Jahr auf der LD beim Knappenman. :cool:

3-rad 06.11.2013 22:18

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 976109)
Challenge ist ein knallharter Familenbetrieb. Freundlichkeit nur vorgeschoben.

Ihr seid halt nicht drin, in der "Family".


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:46 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.