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DirectX 19.12.2012 10:47

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 846970)

Da wir jetzt zwei unterschieldiche Auffassungen haben, sehe ich nur zwei Möglichkeiten, entweder finden wir eine Autorität die wir beide anerkennen und die uns vorgibt wer Recht hat, oder wir begegnen uns mit Respekt füreinander und Toleranz für den Standpunktes des anderen.:

Es ist ja nichts schlimmes, wenn man unterschiedliche Auffassungen hat. Autoritäten sind auch nicht mein Ding. Bei Glaubensdingen schon 3 mal nicht. Sonst müsste ich mir letzten Endes die Frage stellen, warum der Papst, einfach so die Vorhölle abschaffen kann. :Lachanfall:

Ich lasse jedem seine Religion und Meinung, auch wenn ich das Konzept für mich für Unfug halte. Wenn jemand damit seinen inneren Frieden findet; bitteschön. Ich versuche auch niemanden zum Atheisten zu bekehren, genauso wenig möchte ich zu irgendwas bekehrt werden.

Wenn aber Entscheidungen getroffen werden, die auch andere betreffen, die nicht an dieses Konzept glauben, dann reagiere allergisch.

TriBlade 19.12.2012 10:53

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 846995)
100 % Zustimmung :Blumen:

Nur und da beziehe ich mich auf den Artikel der Auslöser dieses Threads war, wenn irgendwelche Religiösen Fundamentalisten, Extremisten oder Spinner "glauben" Homosexelle von einer Krankheit heilen zu müssen, dann ist es ab erganz vorbei mit der Toleranz :Peitsche:

Solche Religionsfaschisten haben IMO keinerlei Toleranz und auch keinen Platz in dieser Gesellschaft verdient.

...und dies ist ja nur ein Beispiel religiöser Verblendung, die Unfrieden stiftet.

Danke für die Blumen!

Aber unser Toleranzbegriff unterscheidet sich halt geringfügig. Ich behaupte nicht zu wissen was richtig ist zu glauben oder nicht zu glauben. Jeder darf nach meiner Auffassung glauben was er will, auch das Homosexuallität eine Krankheit ist, sein Glaube, seine Sache. Die darf er so lange haben, wie er damit keine Gesetze verletzt. Der Glaube und damit die Religionsfreiheit, kann nur durch andere Grundrechte eingeschränkt werden. Wenn also z.B. jemand dadurch beleidigt wird.

Wie schwierig das Ganze ist sieht man an der Frage der Rechtmäßigkeit der Beschneidung. Ich halte das für eine klare Körperverletzung, unsere Gesetzgeber sehen das als eine religiöse Handlung die druch dieses Grundrecht das Grundrecht auf körperliche Unversehrheit einschränken kann. Für mich persönlich, völlig unverständlich, ich kann es aber tolerieren. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit nehme ich mir jedoch das Recht heraus darauf hinzu weisen, dass ich es für falsch halte.
Toleranz bedeutet für mich halt, es zu zu lassen das jemand anderes eine Meinung vertritt die ich nicht teile, die ich nicht mal verstehe. Ich versuche das aus zu halten.
Im übrigen bin ich der festen Überrzeugung, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Daher hat jeder Mensch einen Platz in unser Gesellschaft und jeder Mensch auch ein gewisses Mass an Toleranz und Respekt verdient, allein dadurch das er Mensch ist. Es bedarf dafür keinen weiteren Absichtserklärungen, Geisteshaltungen, Zustimmungen oder Ablehnungen von Weltanschauungen. Mensch sein reicht.

Willi 19.12.2012 12:03

Ein Versuch, die Diskussion nochmal auf den Punkt zu bringen:
Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 845180)
Was Stefan damit sagen wollte ist:"Kinderficken im Namen des Herrn" :cool:

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 845429)
Du darfst mir auch Bibelstellen zeigen, die belegen, daß der christliche Gott, Vergewaltigung gutheisst.

Es geht nach meinem Verständnis um die Frage:
Gibt es Passagen in der Bibel, die dazu geeignet sind, sie so zu interpretieren dass z.B. Vergewaltigungen durch den christlichen Gott gut geheißen werden.

Ein einfaches Beispiel ist für mich Vergewaltigung im Auftrag Gottes im 2. Buch Samuel, Kapitel 12, Vers elf.

Es geht IMHO nicht darum, in Frage zu stellen, dass es jedem frei steht, ob er aus der Bibel Motivation für sein Leben zieht - so lange er niemandem anderen vorsätzlich dadurch schadet.

Es geht darum, seine Abscheu darüber Ausdruck zu verleihen, dass zu allen Zeiten, d.h. auch heute, Menschen die Menschenrechte anderer grob verletzen und sich dabei auf die Bibel berufen. Dazu gehört auch das sexuelle Selbstbestimmungsrecht - sowohl im positiven wie auch negativen Sinn, sowohl für hetero- wie auch homosexuelle Menschen.

neonhelm 19.12.2012 12:44

Zum Thema sexuelle Identität...

titansvente 19.12.2012 12:48

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 847007)
aber als ein solcher hat sich Tandem mE nicht geäussert.

Er hat sich aber auch nicht eindeutig davondistanziert :cool:

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 847046)
Danke für die Blumen!

Aber unser Toleranzbegriff unterscheidet sich halt geringfügig. Ich behaupte nicht zu wissen was richtig ist zu glauben oder nicht zu glauben. Jeder darf nach meiner Auffassung glauben was er will, auch das Homosexuallität eine Krankheit ist, sein Glaube, seine Sache. Die darf er so lange haben, wie er damit keine Gesetze verletzt. Der Glaube und damit die Religionsfreiheit, kann nur durch andere Grundrechte eingeschränkt werden. Wenn also z.B. jemand dadurch beleidigt wird.

... und genau das ist in meinen Augen damit erreicht, indem man Homoexuelle als Kranke bezeichnet.Im Umkehrschluss könnte man genau so gut Gläubige als Kranke bezeichnen.

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 847116)

Es geht darum, seine Abscheu darüber Ausdruck zu verleihen, dass zu allen Zeiten, d.h. auch heute, Menschen die Menschenrechte anderer grob verletzen und sich dabei auf die Bibel berufen. Dazu gehört auch das sexuelle Selbstbestimmungsrecht - sowohl im positiven wie auch negativen Sinn, sowohl für hetero- wie auch homosexuelle Menschen.

ACHTUNG SPRENGSTOFF:

Die zahllosen Verbrechen, die Völker- und Massenmorde die im Namen der Kirche und/oder des Glaubens begangen wurden und werden dadurch zu bagatellisieren oder zu ignorieren, das sie so nicht eindeutig in der Bibel stehen (was ja so auch nicht stimmt) ist für mich so, als würde man die Greultaten und den Holocaust der Nazis versuchen zu verleugnen oder zu legitimieren, aufgrund der Tatsache, dass davon Nichts eindeutig in "Mein Kampf" geschrieben steht.

tandem65 19.12.2012 13:44

Hi blutsvente,

so nun nachdem der freie Tag der vor allem Computerfrei ist, hier meine Antrwort zu dem hier.

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 846759)
Daran kann ich mich nicht erinnern :Nee:
Zeigst Du mir bitten den Post von mir, wo ich das schrieb?

Mir ist klar, daß Du das nicht geschrieben hast. Es ist eine Zusammenfassung meines Eindrucks aus diesen Posts hier. Ich hoffe ich habe bei den Zitaten nichts für Dich wesentliches weggelassen.

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 845295)
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 845244)
wir waren eben gerade beim Kinderschänden im Namen Gottes.
....
Die Bibel ist das Märchenbuch, das die Grundlage für meinen Glauben legt. Wenn Du also behauptest daß mein Gott dies oder jenes möchte, so sollte entsprechendes in diesem Märchenbuch stehen. Es ist für mich uninteressant, was andere behaupten was darin stehen würde.

Wenn Du aufmerksam gelesen hast, dann hatte ich unter anderen auch Vergewaltigung aufgeführt (wobei ich beileibe keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe) und auf Kinderschändung trifft das ja wohl auch zu
.....
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass die Wurzel allen Unrechts, das seit tausenden Jahren von Christen, Juden und Moslems ausgeübt wird, durch ihre "Heiligen Schriften" legitimiert ist, sondern, dass sie es im Namen ihres Herrn oder ihres Glaubens tun.
:Huhu:

Ich habe hier eindeutig von mir geschrieben, der Papst, der seine Lustknaben hatte kam ein paar Posts weiter vorne von Campeon und auch auf diesen Lustknabenpapst bezog ich mich. Er gehört jedenfalls zu denen, die Du sicherlich in Deinem letzten Satz mit einschliesst. Wenn ich Dich hier völlig falsch interpretiere bitte ich um Entschuldigung.

tandem65 19.12.2012 13:49

Hi Blutsvente,

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 847146)
Er hat sich aber auch nicht eindeutig davondistanziert :cool:

tja, es hat mich auch niemand danach gefragt. :Huhu: Nicht nur du unterstellst es mir halt einfach, nur weil ich mich als Christ bekenne.

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 847146)
... und genau das ist in meinen Augen damit erreicht, indem man Homoexuelle als Kranke bezeichnet.

Wo habe ich das getan?

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 847146)
Im Umkehrschluss könnte man genau so gut Gläubige als Kranke bezeichnen.

Kann es sein, daß das ein wenig stark verallgemeinert wäre?

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 847146)
Die zahllosen Verbrechen, die Völker- und Massenmorde die im Namen der Kirche und/oder des Glaubens begangen wurden und werden dadurch zu bagatellisieren oder zu ignorieren, das sie so nicht eindeutig in der Bibel stehen

Den Zusammenhang kann ich nicht erkennen. Ich bleibe mal lieber bei dem Papst mit dem Lustknaben. Mein Gedanke ist doch nicht, daß ich das bagatellisieren möchte, wenn ich schreibe, daß Gott das meiner Erkenntnis nach wohl nicht gut findet. Ich drücke da doch wohl eher das Gegenteil mit aus oder nicht!?

titansvente 19.12.2012 14:05

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 847180)
Hi Blutsvente,
tja, es hat mich auch niemand danach gefragt. :Huhu: Nicht nur du unterstellst es mir halt einfach, nur weil ich mich als Christ bekenne.

Das würde bedeuten, dass ich jedem, der sich zum Christumtum bekennt, gleichzeitig als homophob tituliere.
Das ist mitnichten so. :Nee:
Du hast aber alle Energie auf die Verteidigung Deines Glaubens verwendet anstatt Dich von Homophobie zu distanzieren.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 847174)
(...)


Mir ist klar, daß Du das nicht geschrieben hast. Es ist eine Zusammenfassung meines Eindrucks aus diesen Posts hier. Ich hoffe ich habe bei den Zitaten nichts für Dich wesentliches weggelassen.

Ich habe hier eindeutig von mir geschrieben, der Papst, der seine Lustknaben hatte kam ein paar Posts weiter vorne von Campeon und auch auf diesen Lustknabenpapst bezog ich mich. Er gehört jedenfalls zu denen, die Du sicherlich in Deinem letzten Satz mit einschliesst. Wenn ich Dich hier völlig falsch interpretiere bitte ich um Entschuldigung.

So viel um Thema Unterstellung ;) (Sagt ein Esel zum anderen:"Langohr" :Cheese:)

Mir war klar, dass Du evangelisch bist (was mir aber egal ist), sonst hättest du den "Heiligen Stuhl" vehementer verteidigt :Huhu:

Nochmal:
Ich gönne jedem Menschen seinen Glauben und respektiere auch dessen Ausübung, so lange es nicht aufdringlich, missionarisch oder dogmatisch wird oder man gegen (weltliche) Gesetze verstösst.


IMO haben diese drei Religionen jedoch über die Jahre soviel an Schuld auf sich geladen (und tun dies auch fortwährend), dass sie sich selbst ad absurdum geführt haben.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es einen Gott gibt, so viel Unrecht toleriert, das in seinem Namen begangen wurde und wird.
Und wenn es diesen Gott gibt, dann ist es ein grausamer, ungerechter und einer ohne Gewissen und damit keiner, dem ich huldigen möchte.

Ich begrenze das nicht nur auf das Christentum sondern auch auf die beiden anderen abrahamistischen Glaubensformen.


In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass die Zeugen Jehovas ja auch nicht ohne Grund vom Verfassungsschutz beobachtet werden - wobei das heutzutage ja nun auch kein Gütesiegel mehr ist ;-)

Ich streite für eine aufgeklärte, weltoffene, demokratische und tolerante Gesellschaft, in der der Glaube Privatsache ist und nicht das Fundament für gesellschaftliche Regeln oder Moralvorstellungen.

In letzter Instanz fühle ich mich keiner transzendenten Gottheit verpflichtet, sondern schlicht meinem Gewissen.
… und in der Regel fahre ich ganz gut damit. :Huhu:


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