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repoman 06.05.2022 13:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1658959)
Von einer militärischen und wirtschaftlichen Schwächung Russlands erhoffen sich die USA mehr Chancen für Autonomiebewegungen in den rohstoffreichen Republiken der Russischen Föderation und den Einbau dieser Staaten in ihre militärisch-politische Hegemonie-Sphäre sowie Einfluss auf die Staaten der Eurasischen Wirtschaftsunion. China wäre eingekreist.

Warum ist nochmal die Linken-Politikerin Sommer aus der Partei ausgetreten? Achja deshalb:

"Sommer begründete ihren jetzigen Schritt mit der Russlandpolitik. Sie sei »von einer Sowjetnostalgie bestimmt«, die stets dem Westen die Schuld gebe. »Maßgebliche Teile der Partei reproduzieren öffentlich das Narrativ des Putins-Regimes und haben oft genug einseitig die Interessen des Kreml unterstützt. Und selbst heute noch geben Teile der Partei der Nato (=USA) entweder eine Haupt- oder eine Mitschuld für Putins brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine, was jenseits der Realität liegt«, schreibt sie weiter zur Begründung."

Siebenschwein 06.05.2022 13:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1658971)
...chzeitig flankierend dafür sorgen, dass die große russische Rüstungsindustrie, die verschossenen Raketen nicht in ausreichender Zahl nachproduzieren kann, denn Russland verfügt wie auch Deutschland über keine eigene Chip-Produktion und ist deshalb in diesem Bereich (zumindest für moderne Präzisionswaffen zwingend auf Importe angewiesen).

Im Prinzip stimme ich Dir bei. Doch im Detail sehe ich die Sanktionen der Chipindustrie für solche Waffen als eher weniger effektiv: jeder aufgbohrte Taschenrechner oder zumindest jedes Mobiltelefon, nicht zu reden vom Arduino hat heute vermutlich mehr Rechenleistung als die Präzisionraketen der 80er und 90er Jahre. Da sollte über China einfach Ersatz zu bekommen sein - auch wenn sie vielleicht ihre Systeme erstmal re-designen müssen, was dann etwas Zeit braucht.
Das Problem sind dann eventuell nicht die Raketensteuerungen selbst, sondern Produktionssteuerungen, Steuerteile für LKW etc, die sie alle nicht selber entwickelt und programmiert haben. Sowas wirkt aber auch erst zeitversetzt, wenn mal eine Maschine defekt ist.
Bei Raketen hoffe ich eher auf spezielle hitzebeständige Vergussmassen, Treibstoffzusätze... kleine Details eben, die aber eine verheerende Wirkung auf die Ersatzproduktion haben, wenn sie nicht verfügbar sind.
Und genau da sollte auch der innerrussische Widerstand ansetzen: kleine, aber strategisch wichtige Produktionsstätten ausschalten. Der Brand im Raketenforschungsinstitut mag ein Anfang gewesen sein. Wir wissen es nicht, hoffen aber.

repoman 06.05.2022 13:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1658967)
Uns nützt der Friede, den USA nützt der Krieg.

Das halte ich für eine Unterstellung.

Warum sollte der USA der Krieg nützen, etwa wegen NS2 oder weil sie jetzt mehr Öl und Gas verkaufen können? Erstens können sie kurzfristig gar nicht so viel Energie verkaufen, weil die Lieferkapazitäten fehlen und langfristig aufgrund Decarbonisierung auch nicht.

Vielleicht denkst du aber auch an Lieferung von Waffen. Aber davon würden dann wohl europäische, israelische, chinesiche Unternehmen in gleichem Maße profitieren, z.B. Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann.

qbz 06.05.2022 13:33

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1658978)
Warum ist nochmal die Linken-Politikerin Sommer aus der Partei ausgetreten? Achja deshalb:
.........

Ich verstehe nicht, was das jetzt mit dem Thema der hegemonialen Interessen der USA zu tun hat. Kennst Du das: joe-biden-und-die-ukraine-affaere-das-ist-hunter-bidens-gas-connection-a.

Die USA bezahlen die Kredite für die Militärhilfe doch nicht aus Wolfahrtsgründen und auch nicht aus Demokratiegründen. Wenn die Ukraine ein Staat wie in Saudi-Arabien wäre, würde die Ukraine das Geld auch erhalten, solange sie Waffen brauchen, um sich gegen Russland zu verteidigen bzw. die Krim / den Donbass von 2014 wieder zu erobern.

Trimichi 06.05.2022 13:37

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1658968)
Nein - so einfach ist das nicht.

Bei allem was ich übers Stalins Enkel die letzten Wochen erfahren musste gehe ich davon aus, dass nur eine erhebliche Schwächung des Systems noch größeren Schaden in Zukunft verhindern wird. Und damit vertrete ich vermutlich die Mehrheit innerhalb derer, die Waffenlieferungen befürworten.

Doch - so einfach ist das. "Wir brauchen keinen großen Bruder, der mordet und plündert und Menschen frisst." Was war denn in Grenada, Nicaragua usw.. Gruss aber auch in die linke Ecke, habt ihr euch schön ausgemalt mit Le Pen in Frankreich?

Zeit für die "Schlappentaktik" .https://www.youtube.com/watch?v=T0X0jAlFI9E Die U.S.S.R. ist Geschichte, Putin ist nicht Stalins Enkel. Hättest du in Russland gelebt, dann wüsstest du, dass Glasnost und Perestroika keine verschwörungstheoretischen Hirngespinste sind, ganze handers als Nikita Chrustschows Halbschuh? Und damit Gruss ins rechte Spektrum.

Selbstverständlich führt der Weg nur über Verhandlungen. Es sei denn, der Clown fällt in Russland ein. Diesem Irren in Kiew ist alles zuzutrauen. Was ist das für ein Mensch, der "Blutzoll" gegen Waffen eintauschen möchte? Sowas hat Herr Putin nicht einmal in Ansätzen verkündet. Herr Putin will Frieden. Und dieser Typ in Kiew? Waffen. Für Selbstverteidigung oder doch für Vergeltung? Je länger der Krieg dauert, und da hat qbz Recht, desto größer der Hass und die Kriegstraumata später. Deswegen nutzt eine egozentrische Sichtweise nicht, sehr wohl eine allozentrische Perspektive. qbz wird dich sicherlich besser beraten. :Huhu:

Wir müssen hier aufpassen. Die Zunahme des Extremismus findet sich sowohl am linken und auch rechten Rand der unserer Gesellschaft. Deswegen ist eine friedliche Lösung auch für uns gut in Form von Verhandlungen. Wo ist das Problem sich an einen Tisch zu setzen? Achso, die us_Wirtschaft ist nicht so begeistert? Und? Diese Klimasünder, Fracker, Pharmaproduzenten und Waffenlobbyisten bekommen ihren Kragen nicht voll? Einfach den Job wechseln und kündigen. Stell' dir vor es ist Krieg und keiner geht hin...

tandem65 06.05.2022 14:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1658973)
Das schreibst du so locker dahin... Für Europa und speziell Deutschland könnte nun erstmals die Situation entstehen, dass wir die Kehrseite der Machtpolitik der USA direkt vor unserer Haustüre zu spüren bekommen.

Vielleicht spüren wir aber auch die Kehrseite unserer Energiepolitik und der Versorgungs/Machtpolitik von Russland. ;)

MattF 06.05.2022 14:19

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1658989)
Vielleicht spüren wir aber auch die Kehrseite unserer Energiepolitik

Wir sehen die Kehrseite unsere Resourcenverbrauchspolitik, die wir seit 30 Jahren ignorieren im Glauben es würde schon nicht so schlimm und man könne immer weiter, immer dickere Autos fahren, immer öfter in den Urlaub jetten und in immer größeren Wohnungen wohnen ......

am 4.5. hatten wir unseren Anteil an den Resourcen verbraucht.

Eigentlich gibts bis 31.12. gar nix mehr.

Will halt keiner hören oder ernst nehmen. :Gruebeln:

Koschier_Marco 06.05.2022 14:27

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1658953)
wolltest du schreiben:

Die müssen alles auf den Donbass konzentrieren sonst erreichen sie gar nichts

?

danke ja klar, muss man mir nachsehen ich mache ein TL in Wien und am Ende der 2. Woche scheint wohl das Großhirn zu leiden


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