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 Es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch die im Osten kämpfenden russischen Einheiten wieder über aus dem Westen nachgelieferte, leistungsfähigere Luftabwehrsysteme verfügen (und natürlich auch Soldaten, die in der Lage sind diese zu bedienen). Bei kaum etwas ist die Kosten-Nutzen-Relation für den Verteidiger höher als bei abgeschossenen Kampfflugzeugen bzw. Kampfhubschrauber, die stets bei einem Treffer mindestens 100 Mio Euro teuer sind, während die dafür genutzten Flugabwehrraketen gerade mal im sechsstelligen Bereich liegen. Der US-Logik einer bewussten maximalen militärischen Schwächung Russlands kommt das sehr entgegen Interessanterweise hatte ich gestern auch gelesen/ gehört, dass bei den zahllosen Angriffen auf Eisenbahnstrecken und Umspannwerke mit Raketen in den letzten Tagen selbst die Raketen, die nicht abgefangen wurden, oft das Ziel verfehlten. Diese im Vergleich zu früheren Raketenangriffen stark gesunken Präzision war Thema im Streitkräfte-Podast von NDR und es wurde spekuliert, ob die Russen jetzt vermehrt auf ältere Raketen mit geringerer Präszision zurückgegangen sind (mangels Nachschub und sanktionsbedingt fehlenden Bauteilen für modernere Raketen), oder ob es sich einfach um Bedienungsfehler bei der Eingabe der Zielkoordinaten handelt würde. | 
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 Natürlich hatte Weisband die in sich schlüssigere Argumentation und darüberhinaus gelingt es ihr stets jenseits von reiner militärischer Logik und stumpfer Forderung nach Waffen auch den empathischen Aspekt, was mit den Menschen in der Ukraine passieren wird, wenn man sie nicht unterstützen würde ausreichend gut zu beleuchten. Andererseits ist Yogeshwar auch alles andere als ein Unsympath und konnte durchaus seinen Standpunkt besser und in vielen Teilbereichen nachvollziehbarer beleuchten, als das aus dem auch handwerklich einfach miserabel formulierten offenen Brief, der mehrere Logikfehler enthielt, hinüber kam. Die entscheidende Frage, wie man Putin zurück an den Verhandlungstisch bekommt und wie konkret ein für die Ukraine und den Westen tragfähiger Kompromiss aussehen könnte, wurde aber wieder einmal nicht beantwortet. Natürlich ist es ein absoluter Wahnsinn und Anachronismus angesichts der Klimawandelbedingten globalen Herausforderungen, wenn jetzt Hunderte Milliarden in Kriegsführung gesteckt werden, und in der Zukunft die Rüstungsetats erhöht werden, während dieses Geld eigentlich dringend für die Bewältigung der Energiewende benötigt wird. (=Yogeshwars Kernthese) Niemand im Westen (und in der Ukraine) hat diesen Krieg aber gewollt und es gab wirklich umfangreiche Bemühungen auf allen Ebenen ihn zu vermeiden und jetzt wo der Krieg da ist muss man konkret alles dafür tun, dass der Agressor keinen Nutzen aus dem Krieg zieht, denn selbst ein Teilerfolg Putins würde ein katastrophales Zeichen für zukünftige Konflikte mit imperialem Machtanspruch auch in ganz anderen Regionen der Welt senden. (=Weisbands Argumentation). Auch Röttgen hat sich bemerkenswert gut geschlagen in der Gesprächsrunde, ebenso wie die Friedensforscherin (deren Namen mir schon wieder entfallen ist). | 
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 Weisbrands Argument vom imperialen Machtanspruch, der scheitern müsse, halte ich jedoch für einseitig und naiv. Warum steigen die USA denn in diesen Krieg ein, immerhin mit 30 Milliarden Euro, was die Hälfte des jährlichen russischen Wehretats ist? Um im Donbas die Demokratie zu sichern? Das ist doch lächerlich. Die USA verfolgen ihre eigene globale Machtpolitik. Ihnen geht es um Russland, nicht um die Ukraine. Seit dem Einstieg der USA geht es um globale Machtpolitik auf beiden Seiten der Frontlinie. Was die eine Seite an Macht verliert, gewinnt die andere hinzu. Ein Zeichen für den Frieden – "Krieg lohnt sich nicht" – ist damit nicht verbunden. Es ist nicht das Anliegen oder die Aufgabe der Ukrainer, solche globalen Machtkämpfe zu berücksichtigen. Sie wollen sich verteidigen und haben auch das Recht dazu. Wir Außenstehende sehen das etwas größere Bild. Das ist ja das Dilemma. | 
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 Aktuell wird der Angriff auf Odessa vorbereitet, Putin gibt sich nicht mit dem Donbas zufrieden. | 
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