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das heißt, dass der betroffene Athlet einigermaßen glimpflich davon gekommen ist?
Puh, zumindest das ist eine gute Nachricht! Zitat:
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Zitat:
Helmut S hat es Dir doch sehr genau beschrieben den Unterschied zwischen Verantwortung & Schuld. Die Verantwortung dafür, daß wir mit weniger Veranstaltungen wegen Auflagen rechnen müssen hat in meinen Augen die Stadt Hamburg und die Geschäftsführung von IM. Alles was Du von Deiner EWrfahrung in Zürich geschrieben hast zählt hier nicht da es ganz offensichtlich nicht stattgefunden hat.:Blumen: |
Ich kann zum Unfall nichts sinnvolles mehr schreiben was nicht ohnehin schon - auch mehrfach - geschrieben wurde.
Daher möchte ich was zum sportlichen fragen oder sagen. Der Sieger läuft eine 2:31h und weitere 8 oder 9 Leute bleiben unter 2:40h. Liegt das jetzt an den Begleitmopeds, an Super Schuhen oder an was? Die Strecke war ja mit 41,8km nach dem Studium einiger Aufzeichnungen auch lang genug. |
Ich war auch am Sonntag am Start und probiere das Geschehene momentan aufzuarbeiten.
Bin gestern Abend heim gekommen und habe genauso wie Erik angefangen meine Zeiten und Daten zusammen zu fassen. Nachdem ich bei einer Verpflegung aufgrund beider lockerer Extensions in Hamburg stehen geblieben bin, und mit einem geliehen Inbusschlüssel Lenker und Extensions auf- und wieder zusammengeschraubt habe, dürfte ich kurz nach dem Unfall um ca. 08:42 zum Unfallort gekommen sein. Die Athleten um mich herum und ich haben die Räder noch direkt durch die Unfalstelle durch geschoben. Bis dahin waren einige Motorräder und Personen am Unglücksort. Der AK-Athlet ist auf der linken Fahrbahnhälfte gelegen, ein Motorrad ist auf der rechten Seite gelegen. Vom Motorradlenker und Beifahrer hab ich gar nichts gesehen. Es ging dann auch recht schnell, Glassplitter waren am Boden und am Anfang sah es wie ein normaler Unfall mit Sturz aus. Wir sind dann weiter gefahren zur Wende und nach ca. 55min wieder dort zurück gekommen. Da musste man dann schon über den Damm ausweichen und der Helikopter war auf der Straße gelandet. Beim oben vorbeischieben, habe ich einen Blick nach unten geworfen und auf einmnal ist mir schlecht geworden und ich bin in Tränen ausgebrochen. Die Helfer und Einsatzkräfte sind verzweifelt in der Wiese und am Randstein gesessen, einige haben geweint. In dem Moment wurde mir klar, dass diese Unfall nicht gut ausgegangen ist. Ich hadere momentan mit mir selber, hab den Wettkampf aufgrund meiner Familie und Vorortunterstützer fertig gemacht. Musste unszählige mal Schlucken und mit Weinattacken bei meiner Frau stehen bleiben. Auf der Laufstrecke wurde gefeiert und Party gemacht, mir war nicht nach feiern zumute. Nach dem Zieleinlauf habe ich dann erst das komplette Ausmaß realisiert. Ich und die Leute um mich herum, wären vermutlich Ersthelfer gewesen und haben unser Rennen fortgesetzt. Ich kann jetzt nicht sagen, ob es noch einen Einfluss auf das Geschehene gehabt hätte, da schon einige Leute am Unfallort waren, aber diese Ungewissheit lässt einen nicht mehr los. Für mich sollte es die letzte Langdistanz nach 13 Ironman Rennen für längere Zeit werden. Der Abschied ist nun anders gekommen, ich könnte mir unmöglich vorstellen noch weiter Geld ins dieses Unternehmen zu inveastieren. Meine Gedanken sind beim Verstorbenen und dessen Familie. Mit tut es unenedlich leid was passiert ist. Möchte gerne zu einem Abschluss kommen, den ich aber nicht finden kann. Ich hoffe für zukünftige Rennen, dass daraus eine Lehre gezogen wird. Und ich möchte nochmals zur Ausdruck bringen, falls jemand in die gleiche Situation kommt, bleibt bitte stehen und fragt ob ihr helfen könnt! |
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Aber viel schlimmer als das gesehene Geschehen selbst waren die folgenden Kilometer. Da kamen Verpflegungsstellen, Leute am Straßenrand und Anwohner. Überall Stimmung, teils Musik, gute Laune, Party... Das war so skurril. Aber die wussten wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt selbst nichts davon. |
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In einer Perspektive für die Zukunft könnte man nicht nur die Streckenbreite und die Zahl der Begleitmotorräder in den Blick nehmen, sondern grundsätzlich überlegen, auf welche Weise die Bilder vom Rennen übermittelt werden sollen. Was spräche z.B. dagegen, Bilder von Rad- und Triathlonrennen statt von Kameras auf Motorrädern von Drohnen liefern zu lassen? Die Dinger haben heute eine Reichweite von 5 km. Da wäre es sehr wohl möglich, in festgelegten Abschnitten auf dem Deich jeweils einen Kameraoperator mit Drohne zu platzieren. Dann kommen sich die Dinger nicht ins Gehege, und es ist eine gute Übertragung sichergestellt. Auf die Bilder, wo dem kämpfenden Spitzenreiter direkt seitlich ins Gesicht geschaut wird, werden wir dann verzichten müssen, aber .... wozu auch? |
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Bezüglich des sportlichen Wertes bin ich vorhin über einen Post von Golo Röhrken bei Insta gestolpert. Durch den Unfall sind einige Athleten wohl auch nur knapp 140-150km gefahren. Bei den Splits des 9.&10. AKlers sieht man, dass der Split bei km54 fehlt und die Zeiten ungewöhnlich schnell sind. Philipp Herber "musste" auf dem Rückweg als einer der ersten Athleten über 10min vor der Unfallstelle warten: https://www.instagram.com/p/CtHR0HIs-xr/?hl=en Das ist in Anbetracht der Umstände völlig nebensächlich, aber das Ironman ein Rennen fortführt und das dann unter absolut unfairen und unreglementierten Bedingungen und das völlig unkommentiert lässt, kommt ja zur super schlechten Kommunikation bzgl. des Unfalls selbst nochmal dazu. |
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