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Schwarzfahrer 15.03.2021 22:13

Herzklappe - mechanisch oder biologisch?
 
Bei mir steht in den nächsten zwei Monaten eine neue Herzklappe (Aortaklappe) an, kombiniert auch noch mit dem Wegschnipseln eines Stückes der verdickten Herzscheidewand (medizinisch heißt es hypertrophe Kardiomyopathie). Klingt erst mal übel, laut Chirurg ein Vorgang mit (nach seiner Aussage) relativ geringen Risiken. Sein Wort in Gottes Ohr.

Neben dem Aspekt, daß die OP nötig ist, um eine weitere Einengung zu stoppen, bevor das Herz selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, hoffe ich auch, nach der OP irgendwann wieder regelmäßiger und vor allem unbesorgter Triathlon, Skifahren, Gartenarbeit, u.v.a.m. machen können; das ist nämlich en wesentlicher Grund für die OP, da inzwischen die Klappe zu sehr eingeengt ist, um die gewohnte Freude bei Ausdauersport haben zu können (Radeln geht noch irgendwie, zumindest in der Ebene, aber Laufen fällt sehr schwer und ist keine Freude mehr; auch wenn ich deutlich über 6-er pace dahertrotte, statt den früher lockeren 4:45, ist nach 2 km meist eine Verschnaufpause nötig).

Warum ich mich damit hier melde: die Entscheidung, ob ich eine biologische oder mechanische Klappte bekommen soll, wurde elegant an mich delegiert, u.a. da ich altersmäßig etwas im Grenzbereich sein soll, was übliche Empfehlungen angeht (58). Ich kenne viele Argumente pro und contra beider Optionen, aber man findet selten etwas aus Sportler-Sicht. Gibt es hier jemand, die speziell Vor/Nachteile beider Optionen noch nennen kann, die spezifisch für jemanden mit hohem Bewegungsdrang sein könnten? Ich vermute, es werden eher die Mediziner sein - oder gibt es auch Klappenträger hier?

qbz 15.03.2021 23:15

Ich drücke Dir für den Eingriff die Daumen und wünsche Dir vor allem danach schnelle und gute Besserung, so dass Du wieder lustvoll Sport machen kannst.

fastrainer 16.03.2021 13:10

Es gibt auch die dritte Möglichkeit der Rekonstruktion. Ich spreche davon als Betroffener, der danach wieder Sport und alles Andere wie davor macht.
Gerne auch mehr per PN.

triduma 16.03.2021 13:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1590752)
Bei mir steht in den nächsten zwei Monaten eine neue Herzklappe (Aortaklappe) an, kombiniert auch noch mit dem Wegschnipseln eines Stückes der verdickten Herzscheidewand (medizinisch heißt es hypertrophe Kardiomyopathie). Klingt erst mal übel, laut Chirurg ein Vorgang mit (nach seiner Aussage) relativ geringen Risiken. Sein Wort in Gottes Ohr.

Neben dem Aspekt, daß die OP nötig ist, um eine weitere Einengung zu stoppen, bevor das Herz selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, hoffe ich auch, nach der OP irgendwann wieder regelmäßiger und vor allem unbesorgter Triathlon, Skifahren, Gartenarbeit, u.v.a.m. machen können; das ist nämlich en wesentlicher Grund für die OP, da inzwischen die Klappe zu sehr eingeengt ist, um die gewohnte Freude bei Ausdauersport haben zu können (Radeln geht noch irgendwie, zumindest in der Ebene, aber Laufen fällt sehr schwer und ist keine Freude mehr; auch wenn ich deutlich über 6-er pace dahertrotte, statt den früher lockeren 4:45, ist nach 2 km meist eine Verschnaufpause nötig).

Warum ich mich damit hier melde: die Entscheidung, ob ich eine biologische oder mechanische Klappte bekommen soll, wurde elegant an mich delegiert, u.a. da ich altersmäßig etwas im Grenzbereich sein soll, was übliche Empfehlungen angeht (58). Ich kenne viele Argumente pro und contra beider Optionen, aber man findet selten etwas aus Sportler-Sicht. Gibt es hier jemand, die speziell Vor/Nachteile beider Optionen noch nennen kann, die spezifisch für jemanden mit hohem Bewegungsdrang sein könnten? Ich vermute, es werden eher die Mediziner sein - oder gibt es auch Klappenträger hier?

Au weh, das hört sich für mich echt schlimm an.
Ich wünsche Dir alles Gute für die OP und dass du danach wieder fit wirst.:Blumen:

trina 16.03.2021 13:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1590752)
Bei mir steht in den nächsten zwei Monaten eine neue Herzklappe (Aortaklappe) an, kombiniert auch noch mit dem Wegschnipseln eines Stückes der verdickten Herzscheidewand (medizinisch heißt es hypertrophe Kardiomyopathie). Klingt erst mal übel, laut Chirurg ein Vorgang mit (nach seiner Aussage) relativ geringen Risiken. Sein Wort in Gottes Ohr.

Neben dem Aspekt, daß die OP nötig ist, um eine weitere Einengung zu stoppen, bevor das Herz selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, hoffe ich auch, nach der OP irgendwann wieder regelmäßiger und vor allem unbesorgter Triathlon, Skifahren, Gartenarbeit, u.v.a.m. machen können; das ist nämlich en wesentlicher Grund für die OP, da inzwischen die Klappe zu sehr eingeengt ist, um die gewohnte Freude bei Ausdauersport haben zu können (Radeln geht noch irgendwie, zumindest in der Ebene, aber Laufen fällt sehr schwer und ist keine Freude mehr; auch wenn ich deutlich über 6-er pace dahertrotte, statt den früher lockeren 4:45, ist nach 2 km meist eine Verschnaufpause nötig).

Warum ich mich damit hier melde: die Entscheidung, ob ich eine biologische oder mechanische Klappte bekommen soll, wurde elegant an mich delegiert, u.a. da ich altersmäßig etwas im Grenzbereich sein soll, was übliche Empfehlungen angeht (58). Ich kenne viele Argumente pro und contra beider Optionen, aber man findet selten etwas aus Sportler-Sicht. Gibt es hier jemand, die speziell Vor/Nachteile beider Optionen noch nennen kann, die spezifisch für jemanden mit hohem Bewegungsdrang sein könnten? Ich vermute, es werden eher die Mediziner sein - oder gibt es auch Klappenträger hier?

Ich kann keine persönlichen Erfahrungen beitragen, aber eine Bekannte meiner Eltern hat über 20 Jahre mit biolgischer Klappe ohne Wechsel gelebt ("So alt wird kein Schwein" war ihr typischer Satz dazu), allerdings kann ich dir nicht sagen, um welche Klappe es sich da gehandelt hat. In deinem Alter kann es aber natürlich auch sein, dass doch irgendwann ein Austausch erfolgen muss. Ich habe von einer Person mal gehört, dass sie extreme Schwierigkeiten hatten, sich an das `Klicken`der mech. Klappe zu gewöhnen. Bist Du in so Dingen empfindlich?
Tja, keine einfache Entscheidung...
Alles Gute!

spanky2.0 16.03.2021 13:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590757)
Ich drücke Dir für den Eingriff die Daumen und wünsche Dir vor allem danach schnelle und gute Besserung, so dass Du wieder lustvoll Sport machen kannst.

+1

..zu deinen Fragen kann ich leider nix beisteuern....Alles Gute! :Huhu:

Schwarzfahrer 16.03.2021 14:00

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1590897)
Ich kann keine persönlichen Erfahrungen beitragen, aber eine Bekannte meiner Eltern hat über 20 Jahre mit biolgischer Klappe ohne Wechsel gelebt ("So alt wird kein Schwein" war ihr typischer Satz dazu), allerdings kann ich dir nicht sagen, um welche Klappe es sich da gehandelt hat. In deinem Alter kann es aber natürlich auch sein, dass doch irgendwann ein Austausch erfolgen muss. Ich habe von einer Person mal gehört, dass sie extreme Schwierigkeiten hatten, sich an das `Klicken`der mech. Klappe zu gewöhnen. Bist Du in so Dingen empfindlich?
Tja, keine einfache Entscheidung...
Alles Gute!

Danke (auch für die anderen guten Wünsche).

So wie es klingt, hält die biologische Klappe umso länger, je älter man ist beim Einsetzen (Begrenzer sind wohl die Aktivität des Immunsystems und Maß der Belastung - beides höher bei Jüngeren). Bei mir schätzt der Chirurg ca. 10 Jahre plusminus 3 - 4. Danach geht noch eine zweite innen rein ohne große OP (über Katheter, danach ist aber wieder "große Baustelle" nötig.
Das Klicken wäre für mich auch nicht lustig, ich kann teilweise jetzt schon wegen der Strömungsgeräusche nur schlecht einschlafen. Laut Chirurg haben es Übergewichtige gut, bei denen wird das Klicken gedämpft. Bei mir Hänfling ist das aber kaum zu erwarten :( . So hat alles seine Vor- und Nachteile. :Cheese:

Schlimmer als das Klicken wäre für mich aber noch das Marcumar; damit wäre vieles, was ich unbeschwert mache, ein hohes Risiko (z.B. Skifahren), weil jeder Sturz/Schlag zu nicht gut beherrschbaren (inneren) Blutungen führen kann, was meinem Ziel mit der OP (unbeschwerte Lebenszeit gewinnen) widerspricht. (und auch meine Frau würde sich unwohl fühlen, wenn ich Marcumar nehmen müsste - sie kennt mich halt...;) ) Mein Motto zeigt ja auch, daß ich mich mit kontrollierter Vorsicht und Zurückhaltung im Alltag schwer tue, dazu fehlt mir die Geduld.

Schwarzfahrer 16.03.2021 14:09

Zitat:

Zitat von fastrainer (Beitrag 1590892)
Es gibt auch die dritte Möglichkeit der Rekonstruktion. Ich spreche davon als Betroffener, der danach wieder Sport und alles Andere wie davor macht.
Gerne auch mehr per PN.

Wäre natürlich schön, wenn es auch nicht trivial zu sein scheint. Aber, soweit ich informiert bin, geht dies nur bei dilatierten Aortenklappen. Bei mir liegt eine Stenose vor (also Einengung von ursprünglich ca. 3,5 Quadratzentimeter auf weniger als 1 Quadratzentimeter Öffnung), dazu eine Bikuspide, stark verkalkte Klappe, sowie nebenbei eine verdickte Herzkammerwand, die zusätzlich einengt (und die abgehobelt werden soll). Ich fand auf die Schnelle mehrere Aussagen dieser Art zur Rekonstruktion:
Solltest Du Gegenteiliges wissen, wäre es natürlich interessant.

trina 16.03.2021 14:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1590914)
Danke (auch für die anderen guten Wünsche).

So wie es klingt, hält die biologische Klappe umso länger, je älter man ist beim Einsetzen (Begrenzer sind wohl die Aktivität des Immunsystems und Maß der Belastung - beides höher bei Jüngeren). Bei mir schätzt der Chirurg ca. 10 Jahre plusminus 3 - 4. Danach geht noch eine zweite innen rein ohne große OP (über Katheter, danach ist aber wieder "große Baustelle" nötig.
Das Klicken wäre für mich auch nicht lustig, ich kann teilweise jetzt schon wegen der Strömungsgeräusche nur schlecht einschlafen. Laut Chirurg haben es Übergewichtige gut, bei denen wird das Klicken gedämpft. Bei mir Hänfling ist das aber kaum zu erwarten :( . So hat alles seine Vor- und Nachteile. :Cheese:

Schlimmer als das Klicken wäre für mich aber noch das Marcumar; damit wäre vieles, was ich unbeschwert mache, ein hohes Risiko (z.B. Skifahren), weil jeder Sturz/Schlag zu nicht gut beherrschbaren (inneren) Blutungen führen kann, was meinem Ziel mit der OP (unbeschwerte Lebenszeit gewinnen) widerspricht. (und auch meine Frau würde sich unwohl fühlen, wenn ich Marcumar nehmen müsste - sie kennt mich halt...;) ) Mein Motto zeigt ja auch, daß ich mich mit kontrollierter Vorsicht und Zurückhaltung im Alltag schwer tue, dazu fehlt mir die Geduld.


Das liest sich für mich so, als wenn Du eigentlich sehr viel lieber der biologischen Variante den Vorzug geben würdest. Und wenn es so kommt, dann denk positiv, dass auch Dein Schwein im Herzen uralt werden wollte und auch wird ;-)

(Ich kenne Kinder, die wegen Klappenersatz Marcumar nehmen müssen. Für die Eltern teilweise schlimmer als für die Kinder...)

Schwarzfahrer 16.03.2021 14:56

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1590922)
Das liest sich für mich so, als wenn Du eigentlich sehr viel lieber der biologischen Variante den Vorzug geben würdest. Und wenn es so kommt, dann denk positiv, dass auch Dein Schwein im Herzen uralt werden wollte und auch wird ;-)

(Ich kenne Kinder, die wegen Klappenersatz Marcumar nehmen müssen. Für die Eltern teilweise schlimmer als für die Kinder...)

Das liest Du richtig:Cheese: ; ich wollte aber nicht vor vornherein meine Präferenz angeben, es könnte ja noch andere Argumente geben. Und das mit Marcumar und den Kindern ist bei uns ähnlich: ich finde es auch problematisch, aber ich habe den Eindruck, meiner Frau würde es noch mehr Sorgen machen, als mir - und das macht mir dann natürlich auch einiges aus (nicht, daß sie die Alternative, noch zwei OPs in den nächsten 20 - 25 Jahren zu haben, prickelnd fände; es ist halt ein bißchen wie die Wahl zwischen Pest und Cholera...).

fastrainer 16.03.2021 19:47

Ich kann natürlich nur mein Problem und die Lösung dafür darlegen.
Meine Diagnose war vor einigen Jahren eine Aortenklappen Insuffizienz 5. Grades.
Ich hatte keine spürbaren Probleme und war von der Diagnose einigermaßen überrascht.
Von meinem Kardiologen wurde die Option Rekonstruktion angesprochen. Die Vorteile hast du ja schon angesprochen. Kein Marcumar, keine Geräusche, kein erneuter Austausch nach einigen Jahren. Operiert wurde ich in der Uniklinik Homburg von Professor Schäfer. Eine Woche nach der OP, mit Sternotomie, war ich wieder zu Hause.
Ich betreibe wieder Sport wie vorher (Triathlon LD). Allerdings etwas entspannter.
Die Adresse in Homburg würde an Deiner Stelle mal kontaktieren. Sicher ist jede Diagnose anders, aber der Versuch lohnt sich.
Vielleicht noch zum Thema Herz-Op mit Brustkorb Öffnung. Klingt natürlich schon etwas ernster, aber rückblickend ist alles halb so wild. wie gesagt ich war nach einer Woche wieder zu Hause und nach weiteren 4 Wochen wieder auf Arbeit.
Ich wünsch Dir alles Gute, melde Dich wenn Du Fragen hast.

Schwarzfahrer 17.03.2021 08:01

Zitat:

Zitat von fastrainer (Beitrag 1590981)
Ich kann natürlich nur mein Problem und die Lösung dafür darlegen.
Meine Diagnose war vor einigen Jahren eine Aortenklappen Insuffizienz 5. Grades.
Ich hatte keine spürbaren Probleme und war von der Diagnose einigermaßen überrascht.
Von meinem Kardiologen wurde die Option Rekonstruktion angesprochen. Die Vorteile hast du ja schon angesprochen. Kein Marcumar, keine Geräusche, kein erneuter Austausch nach einigen Jahren. Operiert wurde ich in der Uniklinik Homburg von Professor Schäfer. Eine Woche nach der OP, mit Sternotomie, war ich wieder zu Hause.
Ich betreibe wieder Sport wie vorher (Triathlon LD). Allerdings etwas entspannter.
Die Adresse in Homburg würde an Deiner Stelle mal kontaktieren. Sicher ist jede Diagnose anders, aber der Versuch lohnt sich.
Vielleicht noch zum Thema Herz-Op mit Brustkorb Öffnung. Klingt natürlich schon etwas ernster, aber rückblickend ist alles halb so wild. wie gesagt ich war nach einer Woche wieder zu Hause und nach weiteren 4 Wochen wieder auf Arbeit.
Ich wünsch Dir alles Gute, melde Dich wenn Du Fragen hast.

Danke nochmal für die Anregung, und Glückwunsch für Deine erfolgreiche Behandlung. Leider geht eine Rekonstruktion bei meinem Problem nicht. Diese geht relativ gut (wenn auch offenbar aufwändig) bei unzureichendem Schließen, weil da die Klappen an sich flexibel sind, aber die Basis zu weit, und die kann man dann einengen. Meine total verkalkten Klappen haben einfach nicht mehr die Flexibilität, die es für eine gescheite Öffnung braucht, und die Basis kann man auch nicht einfach aufweiten. Ich brauche also auf jeden Fall ein "Ersatzteil".
Und klar, die Brustkorb-Öffnung klingt übel, aber das ist alles dann "einfache" Wundheilung; ich hatte auch schon öfter angeknackste Rippen, das gibt ja schon mal eine vage Vorstellung, ist aber kein Grund zur Sorge. Es wird höchstens meine Geduld strapazieren :) .

trina 17.03.2021 08:22

Guten Morgen Schwarzfahrer, was mir noch zu deinen Aussichten eingefallen ist, dass irgendwann eine weitere große OP notwendig sein könnte:
Es ist ja noch gar nicht soo lange möglich, überhaupt Klappen per Herzkatheter einzusetzen. Vielleicht 10 Jahre? Die Entwicklung auf dem Gebiet geht voran, wer weiß, was möglich ist, wenn die übernächste biologische Klappe irgendwann nicht mehr optimal funktioniert. Die Zeit spielt für Dich!

fastrainer 17.03.2021 19:35

Ok ich verstehe. Ja dann wünsch ich Dir mal alles Gute. Falls du Pollenallergiker, bist würde ich die OP halt nicht unbedingt in der "heißen" Zeit machen. Die ersten 2-3 Wochen macht Nießen oder auch Husten nicht soviel Spaß.

uruman 07.04.2021 13:46

Gestern vor der Lauf bei abwarten von GPS Signal , mache ich meine lustlose warm up mit den üblichen langweilige Übungs, bis mir einfällt eine coole Yoga Übung, die ich auf Instagram durchgeführt von eine junge Dame gesehen habe :cool:

Der Übung ist ganz einfach, bei Ausfallschritt geht mit dem gegenseitige Hand an das hinter gestreckte Fuß :Cheese:

In Gegensatz auf das Video auf Insta war garn nicht so Einfach die Position zu erreichen und auch nicht gut, weil gleichzeitlich fühle ich wie ich einen Zerrung in Vorderseite der Oberschenkel einhole :(
Ich war natürlich noch kurz laufen und heute humpeln nur rum

Ich frage mich wie kann man so blöd sein! :( :(

hanse987 07.04.2021 14:09

Wenn junge Damen was vor machen! ;)

Hoffentlich ist es bald wieder besser.

uruman 07.04.2021 14:33

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1594709)

Hoffentlich ist es bald wieder besser.

Danke :Blumen:
Erfahrungsgemäß Zerrung von Überdehnung sind langwieriger als von Überanstrengung :Maso:

Thomas W. 16.05.2021 08:00

Sagt mal Leute, ich habe mal eine Frage zu ner aktuellen Problematik an meiner unteren linken " Wade ".

Kann ich eine Achillessehnen Problematik ausschließen, wenn der Schmerz bei Belastung schlechter wird.
So ganz lokalisieren kann ich den Schmerz nicht.

Er kam recht plötzlich. Druckschmerz habe ich an der Achilles Sehne auch nicht - eher knapp daneben zwischen Knöchel und Sehne knapp über dem Fuß???

Estebban 16.05.2021 08:36

Ich weise mich dann hier auch mal ein...


Patient: Stephan
Befund: Vorderes Kreuzband links gerissen, Meniskus minimal in Mitleidenschaft gezogen
seit: 22.03.2021
Medikation: OP am 07.05., seit dem Recht hoch dosiert Schmerzmittel mit der Aussicht auf Physio/Krankengymnastik ab nächster Woche
Training: Pause... viel Pause
Bemerkung: hatte mir dieses Jahr ein MTB gegönnt um im Winter mehr rauszugehen statt nur auf der Rolle zu hocken. Naja Fahrtechnik ist noch ausbaufähig, auf einem Trail weggerutscht und mit dem linken Bein ausgeklickt und „abgefangen“. War im ersten Moment schon schmerzhaft aber kein „Neymar-Moment“. Danach noch locker heimgeholt und ab da Knieschmerzen gehabt der Kategorie „naja, hat man halt mal“.
Die nächsten Wochen war an laufen nicht zu denken, Rad fahren hingegen kein Problem. Nach einem Monat Laufpause und keiner Besserung bin ich zum Doc, MRT und naja, jetzt haben wir den Salat.

Die OP ist jetzt eine gute Woche her, hab noch ziemlich solide schmerzen (vor allem da, wo jetzt die Sehne fehlt) und freue mich auf die nächsten Monate Rehasport.

Ziel ist in erster Linie das alles wieder schmerzfrei geht und das Gewicht über die Sportfreie Zeit stabil bleibt. Etwas romantisiert ist die Vorstellung, dass schwimmen der erste Sport ist, den ich wieder betreiben kann und ich von viel schwimmen in diesem Jahr auch langfristig profitieren kann :Maso:
Darüber hinaus versuche ich nicht allzu grantig zu werden und meine Ehe nicht zu belasten :dresche

Benni1983 17.05.2021 06:57

Euch beiden gute Besserung :Blumen:

@Thomas
dein Gelenk ist in Ordnung? keine Arthrose?

@Stephan
nach meinem Rippenbruch im letzten November, fahre ich nur noch Rolle und habe das Winterrad verkauft :Lachanfall:

Thomas W. 17.05.2021 15:03

Vielen Dank.

Ist etwas oberhalb vom Gelenk.
Muss mir mal ´nen vernünftigen Physio suchen.

Bisher habe ich das Gefühl , die Verletzungen gehen mit ärztlicher "Schätzung" was es sein könnte und oder physiotherapeutischer Behandlung genauso schnell vorbei, wie ohne.

Also etwas vergleichbar mit dem "Grippostateffekt" bei ´ner Erkältung.

Aber wo ich von Estebban lese ordne ich mich mal mit meiner Kleinigkeit weiter hinten im Ernsthaftigkeitsglied ein und verbleibe mit den besten Wünschen an ebban Jenen.

Estebban 17.05.2021 17:17

Danke für die lieben Wünsche Thomas, ich würde das aber nicht aufrechnen - ich weiß woran ich bin, kenne den Plan für die nächsten Monate und dann gehts weiter.

Daher dir erstmal die besten Wünsche und vor allem dass du zeitnah weiß woran du bist, das ist mindestens genauso ätzend!

Benni - danke für den Tipp - ich hatte bisher für mich gefolgert: wenn’s mich schmeißt, einfach eingeklickt bleiben... so ein Schlüsselbeinbruch geht schneller vorbei :dresche :Lachanfall:

Trivangelium 17.05.2021 19:03

Wenn hier noch ein Bett frei ist, dann würde ich mich auch mal einweisen.

Ich wollte das schöne Muttertagswetter nutzen und eine größere Radrunde drehen, habe also Sonnenschutzfaktor 50 aufgetragen und bin von HH aus Richtung Norden losgerollt. Meine Hausstrecke verläuft eigentlich am südlichen Elbufer, aber bei dem schönen Wetter war die Elbfähre so voll, so dass ich umdisponieren und mir nördlich der Elbe eine ausreichend lange Strecke suchen musste.

Mit dem schönen Wetter war es dann auch relativ schnell vorbei. Vor mir wurde es grau, hinter mir war es blau. Kurz vor Glückstadt fing es dann sogar noch an leicht zu regnen. Unbeeindruckt fuhr ich mit - für meine Verhältnisse - ordentlich Druck auf den Pedalen weiter. Das Tröpfeln war schon wieder vorbei, als ich Glückstadt - keine Ahnung warum der Ort so heißt - durch eine Kreisverkehr fahren musste. Man ahnt schon was jetzt kommt. Bei der Gewichtsverlagerung für den Linksschwenk rutschte das Hinterrad ansatzlos weg. Ich bin aus voller Fahrt mit den Füßen in den Klickpedalen und den Händen am Lenker auf der linken Hüfte gelandet. Ich bin immer noch beeindruckt davon wie schnell so etwas geht. Vom wahrnehmbaren Wegrutschen bist zum Aufschlag dauerte es deutlich wenigen als eine Sekunde.

Noch am selben Abend wurde meine Hüfte mit Titan angereichert und ich denke seit einer Woche darüber nach, wie es mit meiner Triathlonkarriere weitergeht.

:kruecken:

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1602292)
... ich hatte bisher für mich gefolgert: wenn’s mich schmeißt, einfach eingeklickt bleiben...

Ich würde sagen: Es kommt darauf an...

Jimmi 18.05.2021 07:45

Gute Besserung!

Ich hatte am heiligen Nachmittag vor 2 Jahren das selbe Unfallgeschehen, nur mit dem Motorrad. Im Fallen dachte ich noch "aufstehen, Mund abputzen, weiterfahren". War dann doch Handbruch mit einigen Wochen Gips.

Steppison 18.05.2021 11:02

Zitat:

Zitat von Trivangelium (Beitrag 1602305)
Wenn hier noch ein Bett frei ist, dann würde ich mich auch mal einweisen.

Ich wollte das schöne Muttertagswetter nutzen und eine größere Radrunde drehen, habe also Sonnenschutzfaktor 50 aufgetragen und bin von HH aus Richtung Norden losgerollt. Meine Hausstrecke verläuft eigentlich am südlichen Elbufer, aber bei dem schönen Wetter war die Elbfähre so voll, so dass ich umdisponieren und mir nördlich der Elbe eine ausreichend lange Strecke suchen musste.

Mit dem schönen Wetter war es dann auch relativ schnell vorbei. Vor mir wurde es grau, hinter mir war es blau. Kurz vor Glückstadt fing es dann sogar noch an leicht zu regnen. Unbeeindruckt fuhr ich mit - für meine Verhältnisse - ordentlich Druck auf den Pedalen weiter. Das Tröpfeln war schon wieder vorbei, als ich Glückstadt - keine Ahnung warum der Ort so heißt - durch eine Kreisverkehr fahren musste. Man ahnt schon was jetzt kommt. Bei der Gewichtsverlagerung für den Linksschwenk rutschte das Hinterrad ansatzlos weg. Ich bin aus voller Fahrt mit den Füßen in den Klickpedalen und den Händen am Lenker auf der linken Hüfte gelandet. Ich bin immer noch beeindruckt davon wie schnell so etwas geht. Vom wahrnehmbaren Wegrutschen bist zum Aufschlag dauerte es deutlich wenigen als eine Sekunde.

Noch am selben Abend wurde meine Hüfte mit Titan angereichert und ich denke seit einer Woche darüber nach, wie es mit meiner Triathlonkarriere weitergeht.

:kruecken:



Ich würde sagen: Es kommt darauf an...

Gute Besserung! Ich bin vor 2 Jahren auch auf die Seite gefallen. Kopf hoch, das wird wieder. Ich hab den Nagel seit 4 Monaten wieder draußen und bin nah an dem Level vor dem Unfall wieder ran.

Trivangelium 18.05.2021 11:32

Vielen Dank! Sobald ich wieder laufen kann sieht die Welt vermutlich schon wieder ganz anders aus. Aber im Moment hadere ich natürlich mit der Situation. Letztes Jahr Corona, dieses Jahr der Unfall (und Corona) und nächstes Jahr sollen die Schrauben kurz vor Beginn der Wettkampfsaison wieder entfernt werden. Die OP wird ja auch nicht spurlos an mir vorbeigehen.

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 1602413)
Ich hab den Nagel seit 4 Monaten wieder draußen ...

Wie lange hat dich das Entfernen des Nagels beeinträchtigt?

Estebban 18.05.2021 12:16

@Trivangelium - erstmal gute Besserung und sorry für mein „Fettnäpfchen“

Gib deinem Körper die Zeit die er braucht! Alles andere bringt eh nichts... aber hey, ich bin in der gleichen psychologischen Phase :Cheese:

Steppison 18.05.2021 12:17

Ich kann nur für mich und meine Einschränkung sprechen. Bei mir wurde ein 32 oder 34 cm (weiß nicht mehr genau) Marknagel mit Verriegelung in den Oberschenkelhals eingesetzt. Nach 6 Wochen war ich wieder im Büro, bis dahin 2,5 Wochen post OP Ruhe + KG und dann ambulante Reha.
Nach 9 Monaten, bis dahin alles gut verlaufen, wollte ich dann einen Termin zum ausbauen. Die meinten frühestens nach 1,5 - 2 Jahren, je nach weiterem Verlauf. Nach 1 Jahr und 7 Monaten kam der Kram raus, nach 2 Wochen war ich wieder arbeiten. Seit dem ein normales Gefühl im Bein, ohne Fremdkörper. Einige Einschränkungen habe ich bis heute, z.B. dass ich nur kurz auf der linken Seite liegen kann, bis der Schmerz an der oberen Eintrittstelle zunimmt. Der Rest geht aber ganz gut. Joggen habe ich erst 3 Monate nach Ausbau-OP wieder begonnen und so richtig dolle war das dann trotzdem noch nicht. Mittlerweile kann ich entspannt ohne Schmerzen laufen. Radfahren nach 6 Wochen wieder draußen, bis dahin adaptiert auf der Rolle.

Mach langsam, ruh dich aus, lass dich nicht runterziehen und setze dir nicht schon jetzt feste Ziele. Jeder Körper heilt anders.

Trivangelium 18.05.2021 14:37

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1602435)
Gib deinem Körper die Zeit die er braucht! Alles andere bringt eh nichts...

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 1602436)
Mach langsam, ruh dich aus, lass dich nicht runterziehen und setze dir nicht schon jetzt feste Ziele. Jeder Körper heilt anders.

Ja, darauf läuft es hinaus.

Ich habe eine dynamische Hüftschraube im Oberschenkelhals. Die soll nach einem Jahr wieder raus. Von meiner Idee / Frage die Schraube nach der Wettkampfsaison zu entfernen war die Ärztin nicht so angetan. Ist dann halt so...

Schwarzfahrer 07.06.2021 22:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1590752)
Bei mir steht in den nächsten zwei Monaten eine neue Herzklappe (Aortaklappe) an, kombiniert auch noch mit dem Wegschnipseln eines Stückes der verdickten Herzscheidewand (medizinisch heißt es hypertrophe Kardiomyopathie). ...

Was sich im März angekündigt hat, wird jetzt ernst. Morgen rücke ich ein, am Mittwoch schnippeln sie an mir rum. Bitte also um Verständnis, wenn ich persönliche Fragen zu weltbewegenden sozialen und politischen Themen eine Weile (keine Ahnung, wie lange genau) nicht beantworten werde. Viel Spaß weiterhin beim Wälzen aller großen und kleinen Probleme.

Bisher hatte ich auf jeden Fall Glück: der ursprüngliche Termin wurde kurzfristig um ca. 2 Wochen verschoben, so daß ich noch die Schwimmbadöffnung + passables Wetter mitnehmen konnte, und zweimal Schwimmen war, zuletzt heute Nachmittag - nach über 6 Monaten ohne Schwimmen einfach nur super :liebe053: . (ja ich weiß, wäre ich nicht so ein Weichei, hätte ich im See schwimmen können; aber 14 °C war mir auch mit Neo zu kalt:dresche ). Jetzt kann ich aber auch eine Auszeit zufrieden angehen, zumal ich auch noch zwei schöne TT-Ausfahrten in der gewonnenen Zeit unterbringen konnte.

sabine-g 07.06.2021 22:11

Viel Glück oder Erfolg oder wie immer man das ausdrücken kann.

keko# 07.06.2021 22:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1605610)
Was sich im März angekündigt hat, wird jetzt ernst. Morgen rücke ich ein, am Mittwoch schnippeln sie an mir rum. ...

Alles Gute! Ich drück dir die Daumen :)

Adept 07.06.2021 22:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1605610)
...

Alles Gute Schwarzfahrer! :Blumen:

Thomas W. 07.06.2021 22:57

Bis die Tage !

Benni1983 08.06.2021 06:12

Gute Besserung...wir sehen uns an irgendeiner Startlinie demnächst :)

ritzelfitzel 08.06.2021 08:14

Alles Gute, Schwarzfahrer!! :Blumen:

mamoarmin 08.06.2021 09:42

erstmal gute besserung allen betroffenen hier!

muss mich auch wieder einweisen..
letzten Dienstag übler Hexenschuss inkl. 30 min auf dem Kellerboden liegen, Krankenhaus, da aber nur Schmerztrop, keine Bildgebung..
Bandscheibe? Hexenschuss?

Kann zumindest wieder aufrecht laufen, bin beim meinem Vereinsphysio...
Mal schauen wie es weitergeht...

qbz 08.06.2021 09:48

@schwarzfahrer
Alles Gute für die OP und die anschliessende Reha! Drücke die Daumen.

Flow 08.06.2021 15:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1605610)
Was sich im März angekündigt hat, wird jetzt ernst. Morgen rücke ich ein, am Mittwoch schnippeln sie an mir rum. Bitte also um Verständnis, wenn ich persönliche Fragen zu weltbewegenden sozialen und politischen Themen eine Weile (keine Ahnung, wie lange genau) nicht beantworten werde. Viel Spaß weiterhin beim Wälzen aller großen und kleinen Probleme.

Bisher hatte ich auf jeden Fall Glück: der ursprüngliche Termin wurde kurzfristig um ca. 2 Wochen verschoben, so daß ich noch die Schwimmbadöffnung + passables Wetter mitnehmen konnte, und zweimal Schwimmen war, zuletzt heute Nachmittag - nach über 6 Monaten ohne Schwimmen einfach nur super :liebe053: . (ja ich weiß, wäre ich nicht so ein Weichei, hätte ich im See schwimmen können; aber 14 °C war mir auch mit Neo zu kalt:dresche ). Jetzt kann ich aber auch eine Auszeit zufrieden angehen, zumal ich auch noch zwei schöne TT-Ausfahrten in der gewonnenen Zeit unterbringen konnte.

Schön zu lesen, daß du der lästigen Warteschleife noch etwas Freudiges abgewinnen konntest.

Auf einen sehr guten Verlauf !

:Blumen:

Erfreuliche Rückmeldung wird spätestens Donnerstag Morgen erwartet ... ! ;)

schnodo 08.06.2021 16:04

Lieber Schwarzfahrer, es ist vermutlich nicht relevant und Aberglaube noch dazu, aber ich drücke Dir trotzdem ganz fest die Daumen, dass alles optimal verläuft! :Lachen2:

Auf bald! :Blumen:


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