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qbz 01.08.2023 10:57

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1717399)
Du meinst Deng? Deng war einer der größten und erfolgreichen Reformatoren, die die Welt je gesehen hat. Er hat China nach Mao geöffnet und damit Hunderte Millionen Menschen aus der Armut geführt. In diesem Zusammenhang musste das Land geöffnet werden. Und in diesem Kontext hat er diese Aussage getätigt. Die bezog sich aber - soweit ich mich erinnere - mehr auf die westlichen Unternehmen :Cheese:

Genau: Deng Xiaoping umschrieb mit dieser Metapher seine politische Philosophie der wirtschaftlichen Öffnung Chinas zum Kapitalismus, welche auf die eigene Weise und dem eigenen Tempo vonstatten gehen solle.

keko# 01.08.2023 11:44

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1717397)
Das kann ich so nicht bestätigen. Die Länder mit dem härtesten Einwanderungsrecht ziehen die besten Leute an. USA, Kanada, Australien, etc. Es geht eben nicht darum, wie man sich vor ungewollter Zuwanderung schützt. Es geht darum, was man denen, die man hier haben will, bietet. Das sind zwei völlig unterschiedliche Themen.

Das liegt aber nicht daran, dass das Einwanderungsrecht hart ist, sondern dass man in den USA ganz einfach mehr Möglichkeiten hat.
Die USA holen sich was sie brauchen und bieten entsprechend gute Jobs und Unis. Man hat Einwanderung in den unteren sozialen Bereich, aber ebenso nach ganz oben.
Als ich vor langer Zeit mein Arbeitsvisum beantragte, bekam ich gleich mal eins für 5 Jahre. Nächster Schritt wäre dann GreenCard gewesen. (DE + techn. Uniabschluss usw., das wollen die Amis).

sybenwurz 01.08.2023 11:52

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1717417)
Die USA holen sich was sie brauchen und bieten entsprechend gute Jobs und Unis.

Naja, 'das Holen' ist das eine.
Ob jemand, der was aufm Kasten hat, ausgerechnet in ein in der Tendenz eher fremdenfeindliches Land wie die BRD will, das andre.

keko# 01.08.2023 11:58

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1717418)
Naja, 'das Holen' ist das eine.
Ob jemand, der was aufm Kasten hat, ausgerechnet in ein in der Tendenz eher fremdenfeindliches Land wie die BRD will, das andre.

Das ist in den USA nicht besser, Rassimus sogar schlechter. Nur kannst du dich dort in einer der vielen Communites in den Metropolen unter Deinesgleichen recht gut bewegen. Man lebt dort wie daheim, hat aber die Annehmlichkeiten der USA.
Angst vor illegaler Einwanderung ist meinens Wissens ein wichtigeres Thema als der Klimawandel (Topthema ist Wirtschaft).

Schwarzfahrer 01.08.2023 13:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1717417)
Das liegt aber nicht daran, dass das Einwanderungsrecht hart ist, sondern dass man in den USA ganz einfach mehr Möglichkeiten hat.
Die USA holen sich was sie brauchen und bieten entsprechend gute Jobs und Unis. Man hat Einwanderung in den unteren sozialen Bereich, aber ebenso nach ganz oben.

Es ist aber immer Einwanderung in die Erwerbswelt. Anreiz sind immer die guten Job-Aussichten im jeweiligen Bereich (zumindest besser als im Heimatland). Aber es gibt kaum Zuwanderer in den USA, die jahrelang auf Staats- , oder besser Steuerzahler-Kosten leben, wie es sich Deutschland leistet. Andererseits werden immer wieder Leute abgeschoben, die sich fleißig in ein Beruf eingebracht haben, und produktiv zu dieser Gesellschaft beitragen. Daher lohnt es sich, über Genussläufers Anregung nachzudenken:
Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1717397)
Wir schaffen unglücklicherweise die Anreize dort, wo nicht diejenigen getriggert werden, die wir suchen.

Diejenigen suchen gute Vergütung, geringe Steuern, einen ordentlichen Lebensstandard und Perspektiven. Aber wem bieten wir Anreize?


Genussläufer 01.08.2023 13:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1717417)
Das liegt aber nicht daran, dass das Einwanderungsrecht hart ist, sondern dass man in den USA ganz einfach mehr Möglichkeiten hat.

Genau um diese Differenzierung geht es. Wen will ich? Was biete ich? Ich habe auch nicht geschrieben, daß die USA das Ziel der gut ausgebildeten Menschen ist, weil sie ein so hartes System haben. Sie haben es trotz dessen. Die Amerikaner schaffen die Anreize für die, die sie wollen. Und sie bieten keine Anreize für die, die sie nicht wollen. Das ist bei den Republikanern besonders hart ausgebildet. Aber auch die Demokraten würden in Deutschland so manches AfD Mitglied vor Neid erblassen lassen. Sind die Demokraten deswegen Nazis? Zumindest in Deutschland würde man sie genau deswegen so kategorisieren.

El Stupido 01.08.2023 13:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1717422)
Es ist aber immer Einwanderung in die Erwerbswelt. Anreiz sind immer die guten Job-Aussichten im jeweiligen Bereich (zumindest besser als im Heimatland). Aber es gibt kaum Zuwanderer in den USA, die jahrelang auf Staats- , oder besser Steuerzahler-Kosten leben, wie es sich Deutschland leistet. (...)

"Sozialtourismus" bzw. "Einwanderung in die Sozialsystem" ist, was du meinst.
So formulieren es zumindest AfD etc.

Genussläufer 01.08.2023 13:26

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1717424)
"Sozialtourismus" bzw. "Einwanderung in die Sozialsystem" ist, was du meinst.
So formulieren es zumindest AfD etc.

Und nun? Wir sind eine von sehr wenigen Nationen, die so freizügig einen vollen Zugang ins Sozialsystem gewährleisten. Selbst die Schweden gehen mittlerweile einen anderen Weg. Warum fokussierst Du jetzt auf die Etikettierung, wenn sich doch im Paket der gleiche Inhalt befindet. Sind jetzt auch die Schweden und der Rest von Europa Nazis?


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