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tridinski 05.05.2022 13:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1658737)
Als gemeinsamer Ontopic-Schnittpunkt bleibt, dass Herr Hellmeyer und andere Ökonomen davon ausgehen, dass der Ukrainekrieg und der Wirtschaftskrieg die Wirtschaftsleistung der EU erheblich beeinträchtigen wird, auch auf sehr lange Sicht mit neagtiven Auswirkungen auf die EU-Unternehmen (und deren Aktien), die zunehmen, je länger der Krieg andauert, weil auch die Kriegsschäden immens wachsen und die Ukraine nur mit fremder Finanzhilfe monatlich wird existieren können.

Auch eine darüber eventuell zerfallende russische Föderation als möglicherweise failed State liegt nicht im wirtschaftlichen Interesse Europas.

Dass du als Radikalpazifist jetzt FDP-mässig mit potentiell fallenden Aktienkursen kommst ... Wenn es in Westeuropa jetzt mal weniger bzw. kein Wirtschaftswachstum geben sollte kann das ja wohl kein ernsthaftes Argument sein der Barbarei der Russen tatenlos zuzusehen.

Zerfallende RF nicht im Interesse Europas? Per se nicht, aber das was sie aktuell veranstalten ist es noch viel weniger. Das Ende des Putinschen Unterdrückungs- und Agressionsappartes ist sehr wohl ein wichtiges Interesse der Weltgemeinschaft.

Finanzhilfen für den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg werden insb. ein gigantisches Wirtschaftförderprogramm sein, von dem auch westliche Firmen profitieren werden, inbs. aber hoffentlich ukrainische. Also vielmehr Investitionen als Kosten.

qbz 05.05.2022 14:03

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1658742)
Dass du als Radikalpazifist jetzt FDP-mässig mit potentiell fallenden Aktienkursen kommst ...

twsued hat mich zu Aktien gefragt und ich habe ihn auf den entsprechenden Thread aufmerksam gemacht. Wo ist das Problem für Dich? Ich selbst führte vor allem die Folgen einer Rezession oder Stagflation für die niedrigen Einkommensbezieher in Deutschland an.

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1658742)
.....
Finanzhilfen für den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg werden insb. ein gigantisches Wirtschaftförderprogramm sein, von dem auch westliche Firmen profitieren werden. Also vielmehr Investitionen als Kosten.

Investitionen gelten als Kosten, by the way, wie man am Zustand der Schulen in Deutschland sieht. Ausserdem machst Du reine Versprechungen für die Zukunft, während ich mich auf die aktuellen Zahlen bezog.

Fakt ist und von allen relevanten Ökonomen bestätigt: USA und China profitieren wirtschaftlich im Vergleich zum Euroraum vom Wirtschaftskrieg. Die EU steht vor einer Rezession.

tridinski 05.05.2022 14:05

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1658744)
Fakt ist und von allen relevanten Ökonomen bestätigt: USA und China profitieren wirtschaftlich im Vergleich zum Euroraum vom Wirtschaftskrieg. Die EU steht vor einer Rezession.

Was ist deine Schlussfolgerung daraus: Unterstützung der Ukraine stoppen um eine Rezession zu vermeiden?

keko# 05.05.2022 14:15

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1658740)
Welchen prinzipiellen Ausweg siehst du aus diesem grundsätzlichen Dilemma (Interessenslage Europa / USA) ?

Grüße und Dank für wertvolle Beiträge ... :Huhu:


Europa könnte erwachsen werden: europäisches Militärbündnis, europäischer Aussenminister. Die Vereinigten Staaten von Europa!
Wirtschaftlich sind wir (noch immer) top und könnten mit anderen Regionen (Asien, Amerika) mithalten. Damit wären wir eine echte Konkurrenz zu den USA und könnten selbstbewußt unsere europäischen Interessen vertreten.

:Blumen:

dr_big 05.05.2022 14:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1658747)
Europa könnte erwachsen werden: europäisches Militärbündnis, europäischer Aussenminister. Die Vereinigten Staaten von Europa!
Wirtschaftlich sind wir (noch immer) top und könnten mit anderen Regionen (Asien, Amerika) mithalten. Damit wären wir eine echte Konkurrenz zu den USA und könnten selbstbewußt unsere europäischen Interessen vertreten.

:Blumen:

Was ändert das an dem Krieg in der Ukraine?

keko# 05.05.2022 14:21

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1658744)
...
Fakt ist und von allen relevanten Ökonomen bestätigt: USA und China profitieren wirtschaftlich im Vergleich zum Euroraum vom Wirtschaftskrieg. Die EU steht vor einer Rezession.

Wird wohl so sein, wenn der Krieg noch länger dauert.
Mit einer Inflation hat auch die USA zu kämpfen, sie haben aber nicht die Rohstoffabhängigkeit von Russland, wie wir sie haben. Das könnte für uns noch unangenehme Folgen haben.

(wie immer nur meine Privatmeinung, die ich dankenswerterweise hier frei äussern darf)

tridinski 05.05.2022 14:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1658749)
Wird wohl so sein, wenn der Krieg noch länger dauert.
Mit einer Inflation hat auch die USA zu kämpfen, sie haben aber nicht die Rohstoffabhängigkeit von Russland, wie wir sie haben. Das könnte für uns noch unangenehme Folgen haben.

kurzfristig mag das unangenehm werden, mittelfristig wird das sehr positive Effekte haben weil wir als Gesellschaft damit endlich gezwungen sind die Energiewende ernsthaft anzugehen. Bekanntlich ist das nicht nur fürs Klima wichtig, regenerative Energien sind auch heute schon billiger als fossil oder gar Atom.

Ähnlich wie Corona die Digitalisierung angeschoben hat, zB HomeOffice. Da dachten einige Firmen im März 2020 auch sie sind in 2 Wochen pleite. Kam dann bei den meisten anders.

Flow 05.05.2022 14:26

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1658748)
Was ändert das an dem Krieg in der Ukraine?

Mir scheint eher umgekehrt der Krieg in der Ukraine eine Weichenstellung für die Zukunft Europas / Eurasiens zu sein ...


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