Zitat:
Zitat von KalleMalle
(Beitrag 552119)
Da haste recht. Mehr als genug sogar. Und jede (deutsche) Regierung bastelt mindestens ein weiteres dazu.
Dabei geht es grundsätzlich um 2 Kernpunkte:
1.) Energieeinsparung. Das heißt aber unterm Strich nichts anderes als eine Verringerung der Lebensqualität.
2.) Ausbau der Erneuerbaren.
Das heißt unterm Strich u.a. mehr Windräder und einige tausend Kilometer Fernleitungen.
Und dagegen wird - sobald publik wird wo sowas geplant ist - protestiert, geklagt und verhindert was das Zeug hält.
Und sobald ein Projekt dann erfolgreich verhindert wurde, dreht man das Demo-Schildchen wider um und es steht AKW-nein-danke oder irgendwas mit CO2 drauf.
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Stimmt, finde ich auch albern. Hier gibt's viele Windraeder, mich stoeren die nicht. Es gibt ne Menge Freiflaeche in Deutschland die man nutzen kann. Und dann bleibt noch die Hoffnung auf die Kernfusion - aber ob wir das noch erleben werden...
Zitat:
Ohne die sachliche Diskussion über Endlager jetzt ins Detail ausweiten zu wollen: Man muß einfach sehen, daß das Thema bislang auch politisch bestimmt war.
Nachdem in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland die Risiken des Betriebes als tatsächlich beherrschbar galten, hat sich die einzig verbliebene Restangst auf die Endlagerung bezogen.
Diejenigen politischen Gruppen, deren Existenzberechtigung (oder Ursprünge) in hohem Maße auf Anti-AKW beruhen hatten also ein Interesse daran, wenigstens das Thema Endlager noch als Trumph zu behalten. Und der wurde ja pünktlich zu jeder Wahl auch wieder ausgegraben.
Das war auch der Hauptgrund, warum Jürgen Trittin ein schönes Moratorium verhängt und damit de facto Stillstand angeordnet hat und nicht eine einzige Aktion unternommen hat um z.B. Alternativen zu Gorleben wenigstens mal auf den Weg zu bringen.
Insofern ist im Moment die Frage nach der politische Zukunft der Grünen höchst interessant.
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Sicher wird das politisch instrumentalisiert. Aber ich denke bei den Gruenen werden die meisten einfach nicht glauben, dass es eine zufriedenstellende Endlagerung ueberhaupt geben kann. Und wenn das so ist, dann kann man die Suche danach auch einstellen und sollte besser die weitere Erzeugung des Muells verhindern. Natuerlich hast du recht, man muss ne "Loesung" finden, um zumindest das Zeug was schon da ist irgendwo unterzubringen, wo es den geringstmoeglichen Schaden anrichtet. Das alles andert nichts daran, dass ich zynische Kommentare gegenueber den Atomabkassierern fuer mehr als angebracht halte.
@Drullse: Eine high-tech Abwicklung des Zeugs waere natuerlich ne tolle Sache - wenn nichts schiefgeht. Aber einfach einbuddeln, so wie die meisten Atomis sich das vorstellen, ist halt keine saubere Loesung, aber das siehst du ja sicher genauso.
FuXX
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