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Mirko 19.09.2019 20:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1478550)
Alle bis zum Erbrechen wiederholten Argumente der Klimawandelleugner und -Skeptiker sind schon x mal widerlegt worden.

Von der Gegenseite lese ich genau das gleiche: "Vergesst diesen Klimawandel-Quatsch. Die angeblichen Beweise für den Klimawandel haben wir doch schon x mal wiederlegt."

Auf mich wirkt es erst mal so, als säße die Mehrheit auf der Klimawandel-Seite, aber was heißt das schon? Heutzutage im Internetzeitalter wird irgendwie auch jeder Experte genannt sobald er ein Buch zum Thema gelesen hat.
Und seit meinem Studium weiß ich auch, dass ein Doktor- oder Professor-Titel auch nicht wirklich was aussagt.

glaurung 19.09.2019 21:44

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1478762)
Von der Gegenseite lese ich genau das gleiche: "Vergesst diesen Klimawandel-Quatsch. Die angeblichen Beweise für den Klimawandel haben wir doch schon x mal wiederlegt."

Auf mich wirkt es erst mal so, als säße die Mehrheit auf der Klimawandel-Seite, aber was heißt das schon? Heutzutage im Internetzeitalter wird irgendwie auch jeder Experte genannt sobald er ein Buch zum Thema gelesen hat.

Wenn Du und ich 70 sind (ach was, das geht wohl auch schon mit 50 oder 60), setzen wir uns mal zu einem Bier zusammen und unterhalten uns nochmals über das Thema. Bis dahin wirst Du sicher wissen, wer Recht hatte. Und Deine Kinder (sowie mein eigener Balg :Cheese: ) werden uns beide noch zu unseren Lebzeiten für das verfluchen, was wir und die Generationen vor uns ihnen eingebrockt haben. :Cheese: Denn sie haben nämlich noch ein paar Jahrzehnte länger was davon.

Einfach mal sehr viele Reportagen zu dem Thema anschauen und zu anderen verwandten Themen (Erdgeschichte, Meteoriten-Einschläge, Vulkanismus, Menschheitsgeschichte der letzten paar tausend Jahre, Evolution der Menschheit in den letzten 2 Mio Jahren, Kaltzeiten, Heißzeiten, kleine Eiszeit, Aufschwung und Fall von Hochkulturen --> das hängt alles astrein zusammen......). Dann entwickelt sich ein klares Bild von dem, was unsere Kinder und Enkel erwartet. Sie werden es nicht leicht haben, während wir eventuell noch mit einem blauen Auge davon kommen werden.
Das wurde aber alles schon im Detail hier ganz vorne von mir und anderen durchgekaut. Drum geh ich sicher nicht nochmals genauer auf all das ein.


Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1478762)
Und seit meinem Studium weiß ich auch, dass ein Doktor- oder Professor-Titel auch nicht wirklich was aussagt.

Ach, welch Erkenntnis. :Cheese: (sagt einer, der selbst einen hat und der Meinung ist, dass er geschmeidiger durchs Leben gekommen wäre, wenn er den Schmarrn nicht gemacht hätte, sondern was G'scheits g'lernt hätte :Cheese: )

LidlRacer 19.09.2019 23:39

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1478736)
Ich hab mir dir Sache jetzt angeschaut, und glaube - nein ich weiß - das es den Treibhauseffekt des IPCC nicht geben kann. Es gibt verschiedene Gründe dafür, komplizierte und einfache. Aber im Prinzip kann sich jeder selbst davon überzeugen, er muss nur vor die Tür treten. Wenn es eine wärmende "Backradiation" von 333 W/m² geben würde, müsste ich das merken, denn das ist mehr Leistung, als die die laut dem IPCC von der Sonne auf dem Boden ankommt. Einfach rausgehen, in die Sonne stellen, und schauen woher die Wärme kommt ...

Ich fürchte, es ist nicht die beste Strategie, sich bei komplexen Themen wie diesem auf sein Gefühl zu verlassen.
Zum Glück gibt es Messgeräte und Leute, die sich damit auskennen. Hier z.B. ein Diagramm der Messung der atmosphärischen Gegenstrahlung über 24 Stunden an einem Oktobertag in München, die offenbar in der genannten Größenordnung liegt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:..._100dpi_de.png

Und hier der Artikel dazu, der Dich womöglich etwas schlauer macht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosp...Gegenstrahlung

Mag sein, dass Du ein guter Mathematiker bist. Das nützt aber wenig, falls Du nicht verstanden hast, was Du zu berechnen versuchst.

Ich behaupte nicht, dass ich irgendwas besser berechnen könnte, da ich weiß, dass ich nichts weiß. :)

Nobodyknows 20.09.2019 06:36

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1478782)
...
Einfach mal sehr viele Reportagen zu dem Thema anschauen und zu anderen verwandten Themen (Erdgeschichte, Meteoriten-Einschläge, Vulkanismus, Menschheitsgeschichte der letzten paar tausend Jahre, Evolution der Menschheit in den letzten 2 Mio Jahren, Kaltzeiten, Heißzeiten, kleine Eiszeit, Aufschwung und Fall von Hochkulturen --> das hängt alles astrein zusammen......).

Da zählst Du ja wunderbare Gründe auf die dafür sprechen, sein Leben hier, heute und jetzt zu genießen.

Wenn die Nachrichten in einer Stunde melden, dass in 36 Stunden ein riesiger Meteorit auf Deutschland herabfällt, dann ärgere ich mich schon, dass ich meine Traumreise in die Südsee nie gemacht habe und nie in Sydney im Schwimmbad an der Harbour Bridge geschwommen bin. :( YOLO kann auch eine Warnung sein! ;)

Sei's drum! Heute ist der dritte globale Klimastreik von „Fridays for Future“.
Wer geht hin und wer geht auf die Arbeit um das Geld (für den Rundfunkbeitrag) zu erwirtschaften das benötigt wird um darüber zu berichten? ;)

Als würdiger musikalischer Rahmen und Ohrwurm des Tages für diesen besonderen Tag, ein Umweltschutz-Lied aus dem Jahr 1970 (lt. youtube). Gretas Vater Svante wurde ein Jahr alt, Gretas Mutter wurde geboren:

"Sie haben das Paradies gepflastert und einen Parkplatz daraus gemacht..."
Klick -> They paved paradise, put up a parking lot...

Gruß
N. :Huhu:

keko# 20.09.2019 09:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1478553)
...
Computermodelle sind nur so gut, wie die zugrundeliegenden Annahmen - da man sie nur begrenzt validieren kann, besonders für längere Zeiträume. Dafür gibt es die statistische Aussage der Wahrscheinlichkeitsverteilung. Und diese zeigt eine Streuung der Ergebnisse, die keine seriöse Prognose erlaubt, schon gar keine so monokausale, wie es im öffentlichen Diskurs suggeriert wird. Da nützt die tollste Hardware nichts. ...

Computerpower hilft schon... Klimamodelle sind komplex (gekoppelte Syteme von part. Differentialgleichungen), die kein Mensch "mit Papier und Bleistift" oder einer Computeralgebrasoftware berechnen kann. Es geht also nur numerisch mit Rechnern. In die Zukunft hinein zu rechnen ist sehr schwierig, da viele Parameter im Spiel sind. Was tut man also? Man überprüft sein Modell an vergangenen klimatischen Entwicklungen. Beschreibt das Modell die Vergangenheit nicht korrekt (nicht alle Phänomene), kann es sein, dass das Modell falsch ist oder es richtig ist und man einfach nicht alle Parameter und Zustände aus der Vergangenheit kennt, die nötig sind (z.B. Temperatur, Druck, Impulse, Geschwindigkeiten usw usf). Letztendlich hat man immer ein grundsätzliches Problem, dass die Mathematik in diesem Fall nur eine Idealisierung (Modellierung) ist und man niemals alle Parameter hat. Computerpower hilft insofern sehr, dass man mehrere Modelle mit verschiedenen Parametern in kürzerer Zeit rechnen lassen kann.
Wahrscheinlichkeitsrechnung nimmt dabei immer einen großen Part ein, ist aber kein Hokuspokus, sondern sehr saubere Mathematik, die man halt richtig lesen können muss.
Letztendlich sind es aber immer nur Klima-Modelle und -Szenarien. Im Gegensatz zum Wetter, wo man auch von Wetter-Vorhersagen spricht. Die Komplexität steigt exponentiell mit der Zeit, in die man hineinrechnen will. Neben den unbekannten Parametern ein weiteres grundsätzliches Problem. Inwieweit relativ neu Disziplinen wie KI und Chaostheorie hierbei unterstützen, kann ich leider nicht sagen.
(Ich habe vor fast 30 Jahren bei den Physikern meine Mathematik-Diplomarbeit in einem Bereich der Strömungsmechanik geschrieben, bzw. mit FORTRAN programmiert und fühle mich daher zu dieser Ergänzung zu deinem Posting befähigt :Blumen:).

NBer 20.09.2019 09:49

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1478808)
.....Sei's drum! Heute ist der dritte globale Klimastreik von „Fridays for Future“......

der genaugenommen wegen.......


Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1478782)
..... Und Deine Kinder (sowie mein eigener Balg :Cheese: ) werden uns beide noch zu unseren Lebzeiten für das verfluchen, was wir und die Generationen vor uns ihnen eingebrockt haben. :Cheese: Denn sie haben nämlich noch ein paar Jahrzehnte länger was davon.......

....eigentlich kein klima-, sondern ein generationenstreik ist.
diejenigen in einigen jahrzehnten die suppe die wir ihnen heute einbrocken auslöffeln müssen, haben doch heute gar keine andere möglichkeit außer den verursachern (uns) so heftig wie möglich auf den sack zu gehen. entscheiden und ändern können sie nämlich noch nichts.

Triasven 20.09.2019 10:27

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1478851)
....eigentlich kein Klima-, sondern ein Generationenstreik ist.
diejenigen in einigen Jahrzehnten die suppe die wir ihnen heute einbrocken auslöffeln müssen, haben doch heute gar keine andere Möglichkeit außer den Verursachern (uns) so heftig wie möglich auf den Sack zu gehen. Entscheiden und ändern können sie nämlich noch nichts.

Verursacher sind nicht "wir" die Alten, sondern alle. Und vor allem auch diejenigen die heute streiken.

Und sie können sehr wohl Entscheidungen treffen.

Eventmäßig in Form von Streiks auf sich aufmerksam machen ist eine Form der Entscheidung. M.E. jedoch nicht die richtige, da diese Form die Aggressivität erhöht, die Spaltung der Gesellschaft vorantreibt, und die Medien+Politik zu unbedachten Aktionismus verleitet.

Nobodyknows 20.09.2019 10:49

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1478872)
Eventmäßig in Form von Streiks auf sich aufmerksam machen ist eine Form der Entscheidung. M.E. jedoch nicht die richtige, da diese Form die Aggressivität erhöht, die Spaltung der Gesellschaft vorantreibt, und die Medien+Politik zu unbedachten Aktionismus verleitet.

Na ja,"die Medien" und "die Politik" gibt es ja nicht.
Der Aktionismus der Frankfurter Rundschau wird ein anderer sein als der von Tichy's Einblick oder der Achse des Guten. Der Aktionismus der Grünen wird ein anderer sein als der der FDP.

Gruß
N. :Huhu:

Triasven 20.09.2019 10:53

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1478880)
Na ja,"die Medien" und "die Politik" gibt es ja nicht.
Der Aktionismus der Frankfurter Rundschau wird ein anderer sein als der von Tichy's Einblick oder der Achse des Guten. Der Aktionismus der Grünen wird ein anderer sein als der der FDP.

Gruß
N. :Huhu:

Ich habe das Stilmittel der Pauschalisierung verwendet, um meinen Standpunkt vereinfacht kundzutun.
Dem geneigten und gewillten Leser wird sich der Kern meiner Aussage schon erschließen.

Nobodyknows 20.09.2019 11:06

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1478883)
Ich habe das Stilmittel der Pauschalisierung verwendet, um meinen Standpunkt vereinfacht kundzutun.
Dem geneigten und gewillten Leser wird sich der Kern meiner Aussage schon erschließen.

Verstehe! Du meinst mit Aktionismus für den gewillten Leser das dumme Geschreibsel der instrumentalisierten Lügenpresse und den hysterischen Aktionismus der Meinungsdiktatoren, der aber mittlerweile auch -der Vernunft und dem gesunden Menschenverstand sei Dank- Unmut in sozialen Netzwerken verursacht? :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Triasven 20.09.2019 11:17

Nein.

Von dir habe ich aber auch nichts anderes erwartet, da du möglicherweise geneigt, aber nicht gewillt bist.

Damit beende ich die Diskussion für heute mit dir. Der Tag ist einfach zu wichtig, um ihn mit Rechthaberei eines Uneinsichtigen zu zerfleddern. ;)

Nobodyknows 20.09.2019 11:34

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1478892)
Damit beende ich die Diskussion für heute mit dir. Der Tag ist einfach zu wichtig, um ihn mit Rechthaberei eines Uneinsichtigen zu zerfleddern. ;)

Boah...

Die Demos am heutigen Tag sind die Wahrnehmung eines Grundrechts.
Wenn hüpfende Teenager die Klimawandelleugner -die zu großen Teilen in einem bestimmten politischen Lager daheim sind, in dem man es mit den Grundrechten auch sonst so nicht hat (Stichworte: Religions- und Kunstfreiheit)- aggressiv machen, dann sollten sich die gereizten Herrschaften vielleicht um ärztlichen Rat bemühen. :Lachen2:

Gruß
N. :Huhu:

Aber wir sind OT.

Nobodyknows 20.09.2019 12:35

Zurück zum Thema:

Zwei Informationsschnipsel zur Verkehrswende / Verkehrspolitik im wahren Leben:

Aus Bayern:
Empörung über monatelange Zugausfälle bei der S-Bahn ... Als Gründe nennt die Bahn Bauarbeiten, längere Aufenthalte von Zügen im Werk sowie fehlende Mitarbeiter im Werkstatt-Team.

Aus Hessen:
Aufgrund von Personalmangel werden auf einzelnen Verbindungen ... Busse statt Züge eingesetzt.

Gruß
N. :Huhu:

Duafüxin 20.09.2019 12:58

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1478705)


Das kann der Einzelne leider nicht, oder besitzt du zufällig ein Medienimperium?

Die Masse schon. Wie damals bei Brent Spa.
Nur muss man sich einig sein.

LidlRacer 20.09.2019 15:58

"Ich bin bitter enttäuscht. Nötig war fürs Klima: schnell, kraftvoll, verbindlich. Was wir bekommen, ist langsam, lasch, unverbindlich. Das ist eine Abkehr von den Pariser Klimazielen und von unserer Zukunft "
twittert Annalena Baerbock zum Klimapaket der Groko.

Mein erster Eindruck: Sie hat Recht!

Mehr Meinungen:
Spiegel: "Mutlos", "unsozial", "Unsinn"

captain hook 20.09.2019 17:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1478971)
"Ich bin bitter enttäuscht. Nötig war fürs Klima: schnell, kraftvoll, verbindlich. Was wir bekommen, ist langsam, lasch, unverbindlich. Das ist eine Abkehr von den Pariser Klimazielen und von unserer Zukunft "
twittert Annalena Baerbock zum Klimapaket der Groko.

Mein erster Eindruck: Sie hat Recht!

Mehr Meinungen:
Spiegel: "Mutlos", "unsozial", "Unsinn"

Jetzt können wir auf meine Einschätzung von oben zurück kommen, was es bewirken wird Druck auf die Politik machen zu wollen.

Natürlich hat sie Recht und natürlich war es absehbar.

Körbel 20.09.2019 18:01

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1478984)
.......... was es bewirken wird Druck auf die Politik machen zu wollen.................

Bringt nichts.
Die stecken ja alle metertief in den Ärschen der Grossindustrie!!

ScottZhang 20.09.2019 18:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1478806)
Ich fürchte, es ist nicht die beste Strategie, sich bei komplexen Themen wie diesem auf sein Gefühl zu verlassen.

Hm, also ich weiß nicht. Wenn jemand einen physikalischen Effekt postuliert, der eine zusätzliche wärmende Strahlungsquelle für die Erdoberfläche einführt, die von der Intensität der Sonne und höher ist, dann kann ich mich schon auf meine Wahrnehmung verlassen. Das ist kein subtiler Effekt mehr. Das soll ja auch Physik sein und eine Wirkung haben, wir machen hier ja keine Esoterik.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1478806)
Und hier der Artikel dazu, der Dich womöglich etwas schlauer macht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosp...Gegenstrahlung

Wikipedia ist keine verlässliche Quelle, schon gar nicht bei so einem politisierten Thema. Dein verlinkter Wiki-Beitrag ist ein gutes Bsp. dafür. Nur Behauptungen, keine vernünftige Quellen. War aber trotzdem interessant zu lesen, kannte ich aber schon.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1478806)
Das nützt aber wenig, falls Du nicht verstanden hast, was Du zu berechnen versuchst.

Das ist allerdings absolute korrekt und gilt für jeden, auch für Klimatologen. Auch umgekehrt geht das, man weiß was man berechnen möchte, kann aber nicht rechnen.

Nobodyknows 20.09.2019 18:44

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1478986)
Bringt nichts.
Die stecken ja alle metertief in den Ärschen der Grossindustrie!!

:confused: Willkommen am Stammtisch. :Prost:

Wer sind denn "Die alle"? Etwa "Die alle da oben"? :Schlafen:

Wenn man sich ein ganz klein bißchen bemüht, kann man schon Unterschiede erkennen:
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16018511.html

Ob die Unterschiede ausreichen ist eine andere und legitime Frage.

Gruß
N. :Huhu:

Flow 20.09.2019 18:47

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1478989)
Hm, also ich weiß nicht. Wenn jemand einen physikalischen Effekt postuliert, der eine zusätzliche wärmende Strahlungsquelle für die Erdoberfläche einführt, die von der Intensität der Sonne und höher ist, dann kann ich mich schon auf meine Wahrnehmung verlassen. Das ist kein subtiler Effekt mehr. Das soll ja auch Physik sein und eine Wirkung haben, wir machen hier ja keine Esoterik.

Bei alleroberflächlichstenḿ Überfliegen nahm ich zur Kenntnis, daß es sich bei deiner "Intensität der Sonne" wohl um eine globale Durchschnittsleistung pro Fläche handelt. Das heißt sozusagen, die von der Sonne in 24h auf die Erde eintreffenden Joule geteilt über die gesamte Erdoberfläche.
Damit geht z.B. auch die halbjährige Polarnacht mit in die Rechnung ein.
Der gefühlte Wert des mittäglichen Sonnenbades im Juli in vergleichsweise warmen Gefilden ist damit alles andere als repräsentativ ... ;)

LidlRacer 20.09.2019 18:58

@ScottZhang
Zeig mir einen ernsthaften Wissenschaftler, der Existenz oder Höhe der Rückstrahlung bezweifelt!
Du wirst vermutlich keinen finden.
Glaubst Du im Ernst, Du könntest der Einzige sein, der einen (Deiner Meinung nach) offensichtlichen Fehler bemerkt?
Ist es da nicht ein wenig wahrscheinlicher, dass Du ein Informationsdefizit oder einen Denkfehler hat.

Habe jetzt leider keine Zeit für eine vertiefte Diskussion ...

ScottZhang 20.09.2019 19:10

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1478993)
Bei alleroberflächlichstenḿ Überfliegen nahm ich zur Kenntnis, daß es sich bei deiner "Intensität der Sonne" wohl um eine globale Durchschnittsleistung pro Fläche handelt. Das heißt sozusagen, die von der Sonne in 24h auf die Erde eintreffenden Joule geteilt über die gesamte Erdoberfläche.
Damit geht z.B. auch die halbjährige Polarnacht mit in die Rechnung ein.
Der gefühlte Wert des mittäglichen Sonnenbades im Juli in vergleichsweise warmen Gefilden ist damit alles andere als repräsentativ ... ;)

Nein, es ist die mittlere Strahlungsleistung, die die Erdoberfläche der Sonnen zugewannten Seite empfängt.

Die Polarnacht geht deshalb nicht ein, weil die Modellrechnungen anhand eines Körper mit der (konstanten) Temperatur von 15°C im Strahlungsgleichgewicht mit einer Sonnenintensität von 262 W/m² gemacht werden. Da der Effekte lokal gilt, kann ich, meiner Meinung nach, sehr wohl mit dem Sonnenbaden, vergleichen, sollten die Berechnung physikalische Realität entsprechen (Mehr Sonne, mehr Erdstrahlung, mehr Gegenstrahlung)

Aber interessanter Gedanke Flow, werde drüber nachdenken.

ScottZhang 20.09.2019 20:25

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1478995)
@ScottZhang
Zeig mir einen ernsthaften Wissenschaftler, der Existenz oder Höhe der Rückstrahlung bezweifelt!
Du wirst vermutlich keinen finden.
Glaubst Du im Ernst, Du könntest der Einzige sein, der einen (Deiner Meinung nach) offensichtlichen Fehler bemerkt?
Ist es da nicht ein wenig wahrscheinlicher, dass Du ein Informationsdefizit oder einen Denkfehler hat.

Habe jetzt leider keine Zeit für eine vertiefte Diskussion ...

Ich bin ganz sicher nicht der Einzige, das kann ich mir nicht vorstellen. Es gibt ein ziemlich dicken Wiki-Artikel bzgl Klimaleugnern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leugnu...r_Wissenschaft
Ich denke daher nicht, das ich ein Einzelfall bin. Wegen mir würde keiner so einen Artikel schreiben :cool:

Das Problem hier ist, das du "ernsthafte" Wissenschaftler benannt haben möchtest. Damit hast du apriori eine Wertung eingeführt. Es ist dadurch unmöglich für uns beide zusammen zu kommen. Denn Wissenschaftler die ich bennen sind für dich nicht ernsthaft und (möglicherweise) umgekehrt.

Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, schick mir Zeug!

PS: Ernsthaft, ich suche nach Primärquellen, das meiste ist leider hinter Bezahlschranken. Ich lese alles, sowohl von Beführwortern als auch Gegnern.

glaurung 20.09.2019 21:32

Kam gestern auf Phoenix:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...lesch-100.html

Nichts neues, aber alle Fakten sehr gut zusammengefasst, auch die Problematik der Kippprozesse.
Sollte sich jeder mal aufmerksam anschauen. Vielleicht verschwinden dann mal beim einen oder anderen die Zweifel.

LidlRacer 20.09.2019 23:48

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1478999)
Nein, es ist die mittlere Strahlungsleistung, die die Erdoberfläche der Sonnen zugewannten Seite empfängt.

Nein, in den üblichen Schaubildern mit den Energieflüssen geht es natürlich um die über die gesamte Erdoberfläche und über das Jahr (oder gar mehrere Jahre) gemittelte Strahlungsleistung.
Falls das nicht ausdrücklich erwähnt wird, wird es spätestens dadurch deutlich, dass Eingangs- und Ausgangsleistung (praktisch) gleich sind, so dass die mittlere Temperatur (praktisch) gleich bleibt.
Betrachtest Du nur die sonnenzugewandte Seite, hat die selbstverständlich kein Strahlungsgleichgewicht, sondern es gibt einen Überschuss an Eingangsleistung, so dass sich diese Erdseite erwärmt, während sich die Nachtseite abkühlt.
Das Gleichgewicht haben nur beide Seiten zusammen.

Dein scheinbar offensichtliches "Argument" ist also keins sondern ein Rohrkreppierer.

Daher fehlt mir der Glaube, dass noch etwas Überzeugendes von Dir kommt.

Gut ist allerdings Dein Wikipedia-Link mit den Klimawandelleugnern. Erstaunlich dass Du den bringst, denn der ist doch ziemlich vernichtend.

LidlRacer 20.09.2019 23:58

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1479020)
Kam gestern auf Phoenix:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...lesch-100.html

Nichts neues, aber alle Fakten sehr gut zusammengefasst, auch die Problematik der Kippprozesse.
Sollte sich jeder mal aufmerksam anschauen. Vielleicht verschwinden dann mal beim einen oder anderen die Zweifel.

Hatte ich vor ein paar Tagen schon verlinkt, als es frisch war.
Fand nicht jeder gut, aber der Grund blieb mir unklar:

Zitat:

Zitat von teofilo (Beitrag 1478280)
Ich musste nach 10 Minuten umschalten. Vielleicht habe ich als "Ossi" andere Antennen für Propaganda?
Nicht falsch verstehen: ich fahre fast alles mit Fahrrad, habe seit 15 Jahren keinen Atom-/fossilen Strom, bin niemals Diesel gefahren, da mit der Einführung des Kat 1990 das Problem des Diesel bekannt war, hatte niemals bewusst Plastetüten die DDR-Netze kann man immer noch kaufen, habe noch nie ne Kreuzfahrt gemacht, repariere anstatt wegzuschmeißen/neu zu kaufen, mähe Rasen nicht mit Verbrenner sondern Strom aus Wasserkraft, habe keinen Kamin/Grill/Feuerschale und mache keine "gemütlichen" Lagerfeuer, habe noch nie Dünger/Pestizide im Garten eingesetzt, Klamotten kaufe ich überwiegend Second Hand, meine Alltagsfahrradschuhe (gebraucht bei ebay) trage ich seit 4 Jahren, Gemüse kommt aus dem Garten, Obst wird nur saisonal gegessen, Licht wird ausgeschaltet wenn keiner im Raum ist, alle Steckdosen haben schon immer Ausschalter, Möbel sind wenig, aber nur aus Holz/nicht mit Formaldehyd...
...aber diese Klimapropaganda führt nicht zu natürlichem/vernünftigen Verhalten.
Generation 2005+ macht "Klimaproteste", die Vorgängergeneration (1990+) fährt VW Bulli, kauft sich beim ersten Kind einen Bus, fliegt fürs Wochenende nach London/Mallorca/NY, hat 4 Rennräder, einen Weber-Grill und einen Benzinrasenmäher für 50m2 da der Rest des Grundstücks zugepflastert ist nachdem alle Bäume und Sträucher abgeholzt wurden, was nach und nach in der Feuerschale verbrannt wird, hat mittlerweile das 10. eifon, einen 60 kg Hund oder mehrere mit gleichem Gesamtgewicht die in der Natur freigelassen werden und die Wildtiere irritieren...
Der Wandel muss von jedem individuell kommen oder man muss ehrlich sein und die "Diktatur des Klimatariats" zugeben.
und weg...:-B-(


glaurung 21.09.2019 06:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1479027)
...
Fand nicht jeder gut.....

Naja, was will man anderes erwarten......

ScottZhang 21.09.2019 06:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1479026)
Nein, in den üblichen Schaubildern mit den Energieflüssen geht es natürlich um die über die gesamte Erdoberfläche und über das Jahr (oder gar mehrere Jahre) gemittelte Strahlungsleistung.
Falls das nicht ausdrücklich erwähnt wird, wird es spätestens dadurch deutlich, dass Eingangs- und Ausgangsleistung (praktisch) gleich sind, so dass die mittlere Temperatur (praktisch) gleich bleibt.
Betrachtest Du nur die sonnenzugewandte Seite, hat die selbstverständlich kein Strahlungsgleichgewicht, sondern es gibt einen Überschuss an Eingangsleistung, so dass sich diese Erdseite erwärmt, während sich die Nachtseite abkühlt.
Das Gleichgewicht haben nur beide Seiten zusammen.

Dein scheinbar offensichtliches "Argument" ist also keins sondern ein Rohrkreppierer.

Daher fehlt mir der Glaube, dass noch etwas Überzeugendes von Dir kommt.

Gut ist allerdings Dein Wikipedia-Link mit den Klimawandelleugnern. Erstaunlich dass Du den bringst, denn der ist doch ziemlich vernichtend.

Das ist ausdrücklich falsch!
https://de.wikipedia.org/wiki/Treibh...#Energiebilanz

Ich kann nix dafür, das sind nicht meine Rechnungen! Die Klimatologen begründen so ihren 33°C natürlichen Treibhaus Effekt. Sie machen einfach alles konstant und Mitteln falsch. Da der Treibhauseffekt ein lokaler Effekt sein soll, da er dann nachträglich durch Gegenstrahlung erklärt wird (diese ist lokal), ist es egal ob ich es für ne Kugel rechne die überall gleich beschienen wird und abstrahlt (so wie der IPCC), oder ich das Prinzip da anwende wo ich stehe.

Nochmal, das sind nicht meine Rechnungen! Ich verzapfe diesen quatsch nicht.

Mal ne Frage: Hast du dir das überhaupt mal angeguckt?

Jörn 21.09.2019 07:19

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Ich war gestern auf der Frankfurter Demo "Fridays For Future". Das war vermutlich die größte Demo, die ich bislang in Frankfurt erlebt habe. Wahnsinn, was die Schüler da auf die Beine gestellt haben.

Auch die Reden, die dort gehalten wurden, waren eindrucksvoll. Jedenfalls war es nicht so ein Gewäsch wie auf den sonstigen politischen Veranstaltungen, die wir in Frankfurt sehr zahlreich haben. Da wurde "Tacheles" geredet anhand von prüfbaren Fakten.

Es war keine weltfremde Schüler-Demo mit der Forderung nach Haschisch und sofortigem Weltfrieden. Sondern da wurde knallhart anhand von Zahlen argumentiert und ausgesprochen, was insgeheim alle Frankfurter ohnehin wissen: So wie bisher kann es nicht weitergehen.

Eine gewisse Radikalität der Forderungen (jetzt und schnell handeln) wurde nachvollziehbar begründet. Denn was wir heute vor uns her schieben, finden wir morgen als großen Haufen vor unserer Haustür. Das Problem wird nur noch größer. Besonders fatal: Was wir heute in die Atmosphäre blasen, wird dort hundert Jahre wirksam sein. Das ist keine Panikmache, sondern das sind nüchterne Fakten.

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Ich bin mit einer gewissen Demut wieder nach Hause gegangen. Es gab ein Plakat mit der Aufschrift: "Macht Ihr Eure Hausaufgaben – dann machen wir unsere!". Das fasst die Sachlage treffend zusammen: Wir Erwachsene haben nämlich unsere Hausaufgaben nicht gemacht. Es wäre unsere Aufgabe gewesen, schon vor zehn oder zwanzig Jahren aktiv zu werden. Aber das haben wir nicht gemacht. Einzelne von uns vielleicht. Aber als Generation haben wir versagt. Man muss es leider so hart sagen.

Insofern steht es meiner Generation nicht gut zu Gesicht, jedes Wort und jede Handlung von Greta Thunberg auf die Goldwaage zu legen oder große Reden zu schwingen. Sondern es steht uns besser zu Gesicht, zuzuhören und schleunigst unsere Hausaufgaben zu machen.

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Wenn die Koalition meint, dass durch das neue Klimapaket die Pariser Ziele erreicht werden, dann soll es mir recht sein. Offenbar will man ja nachsteuern, wenn sich die erhofften Änderungen nicht einstellen. Das klingt fair.

Aber ob ein paar Cent hier (fürs Benzin) und ein paar Cent dort (für Bahntickets) irgendwas bewirken können? Da habe ich so meine Zweifel. In den Nachrichten gab es Berechnungen, dass eine vierköpfige Familie mit 6 Euro belastet würde, pro Monat. Was soll das bewirken?

Ich könnte mir vorstellen, dass Preisänderungen kaum etwas verändern. Sondern es müssen neue Lösungen her. Die Leute wollen wissen, wie sie zur Arbeit kommen. Wo bleibt das massentaugliche E-Auto? Wo bleibt die nötige Lade-Infrastruktur? Wie kann man Dörfer wieder so beleben, dass man für einen Supermarkt nicht mehr in die Stadt fahren muss? Wie erleichtert man es den Stadtbewohnern, auf ein Auto zu verzichten? Es braucht praktische Alltags-Lösungen.

Im Klima-Papier der Koalition stehen durchaus Antworten auf diese Fragen. Beispielsweise möchte man 1 Million Ladestationen schaffen und die Bahn fördern. Das ist gut.

Wenn ich jedoch auf Frankfurt blicke, kommen mir Zweifel. Jede Straße ist gesäumt von parkenden Autos, jeder nur mögliche Zentimeter wurde bereits umgewandelt zur Parkfläche. Sollen da jetzt überall Ladestationen und lange Kabel hin, damit die Autos am Morgen aufgeladen sind? Das wäre ja noch ein größerer Irrsinn als zuvor. Aber die Leute brauchen ihre Autos, und die Bahn kann das nicht ersetzen. Wir benötigen irgendeine neue Idee.

Körbel 21.09.2019 09:12

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1478992)
:confused: Willkommen am Stammtisch. :Prost:

Wer sind denn "Die alle"?

Ob die Unterschiede ausreichen ist eine andere und legitime Frage.

Mit dir werde ich niemals einen Schoppen petzen!:)

"Die alle":
Politiker, Bosse der Autoindustrie, der Energiekonzerne, Grossindustrielle.
Leute denen die Anhäufung von viel zu viel Kohle wichtiger ist, als ein klein wenig bescheidener zu agieren und auch nachfolgenden Generationen eine gesunde Erde zu hinterlassen.

Und Unterschiede von guten und schlechten Politikern sind so klein, da braucht man ein Elektronenmikroskop um den feinen Unterschied zu erkennen.

Jahrzehntelang alles verschlafen und auf Teufel komm raus die Erde verhunzt!

LidlRacer 21.09.2019 10:45

@Scott
Es scheint mir nicht sehr effizient, wenn ich mich jetzt werweißwielang in das Thema vertiefe, um nur Dich zu überzeugen. Im Grunde ist es aber wurscht, ob Du überzeugt bist.

Umgekehrt aber, wenn Du wirklich Recht hättest, müsstest Du eigentlich alles daran setzen, zusammen mit Gleichgesinnten die Welt von einem verrückten Irrweg abzubringen ...

DocTom 21.09.2019 10:57

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1479061)
...
Jahrzehntelang alles verschlafen und auf Teufel komm raus die Erde verhunzt!

+1, und auch nun wieder nichts ausser Kosmetik aus D!
16Jahre Klimakanzlerin, aber sie weiß halt, vor dem "point of no return" wird sie vom Sensemann abgeholt, so wie auch ≥ 50% des restlichen Klimakabinetts...
Schonfärberei und den Massen zeigen, Ihr müsst das teuer bezahlen, wenn ihr was ändern wollt... :Kotz:

deutlich erhöhte Flugsteuer auf Fernflüge brächte deutlich mehr, falsche Klientel betroffen
Kreuzfahrtschiffe zu cng oder e-Antrieben verpflichten , falsche Klientel betroffen
neue Benzin und Diesel LKW verbieten und Güter auf die Bahn, falsche Klientel betroffen
Kohlebergbausubventionen komplett streichen, dann reguliert der Markt das Problem, falsche Klientel betroffen
eigene Bonzenwagen stehen lassen, in Berlin zu fuß gehen (machen nichtmal Habek und co), selber betroffen (oh Gott!)
Bonner Ministerien nach 30Jahren nach Berlin holen, ganz falsche Klientel betroffen
ÖPNV Tickets an Steuerzahler verschenken, ...
DB Jahreskarten kostenfrei, (oh Gott, jetzt schon Defizitär)...

mal auf die richtigen Wissenschaftler hören, ("Oh Gott, ich bin doch Physikerin, weis das eh besser als alle anderen" fiktives Zitat AM)...

Aufforstung zumindest in Staatsforsten, falsche Klientel betroffen
Massentierhaltung abschaffen, falsche Klientel betroffen
Subventionen komplett von Großlandwirtschaftsbetrieben auf öko Kleinlandwirtschaft umlegen, falsche Klientel betroffen
Subventionen von energiehungriger Schwerindustrie auf erneuerbare Energieerzeuger umlegen, komplett falsche Klientel

etc etc etc

Statt dessen in einer Nacht (!!!) die entscheidendenden Veränderungen schon gewollt, aber aus kosmetischen und monetären (Lobby) Gründen nicht gemacht ...

Geht halt nur noch um Konsum und Geld.

Brasiliens Abforstung und auftauende Permafrostböden könnten nach "worst case scenarios" schon in den nächsten 10Jahren den Kipppunkt herbeiführen, das erlebe ich dann ja noch. Spannend!:Blumen:

PS ich freue mich, dann bald direkt vor der Haustür in der Nordsee am ehemaligen Elbstrand baden zu können...

Lutz 21.09.2019 11:08

Tja Doc, dieser Aufzählung ist wenig hinzuzufügen.

Ich kann mich nicht erinnern, dass seit den Protesten gegen die Stationiering von Pershing II. Raketen und den Nato Doppelbeschluß, soviele Menschen in Deutschland von einem Thema bewegt waren und dies gegen die eigene Faul- und Trägheit sogar durch Demonstrationen deutlich gemacht haben.

Das Ergebnis wird das gleiche sein. Denjenigen, welche die Macht haben ist's letztlich Schnurz, solange sie weiterwurschteln dürfen.

Körbel 21.09.2019 13:57

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1479081)
...

Tja so schön kann ich das natürlich nicht schreiben.
Aber ich kanns UNTERSCHREIBEN!!!!

Zitat:

Zitat von Lutz (Beitrag 1479084)
Denjenigen, welche die Macht haben ist's letztlich Schnurz, solange sie weiterwurschteln dürfen.

Eben, es geht mit Volldampf weiter.
Leider.

Eigentlich würde in Deutschland nur noch eine Anarchie das Blatt zum Besseren wenden.

LidlRacer 21.09.2019 14:14

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1479097)
Eigentlich würde in Deutschland nur noch eine Anarchie das Blatt zum Besseren wenden.

Interessant!
Gibt's Beispiele, wo das funktioniert hat?
Und wie?

Triasven 21.09.2019 14:16

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1479097)

Eigentlich würde in Deutschland nur noch eine Anarchie das Blatt zum Besseren wenden.


Jawoll, und nicht nur in D. Weltweite ANARCHIE. Enteignet alle Immobilienbesitzer. Endlich Schluss mit den Leuten, die auf Kosten anderer nur auf der faulen Haut liegen.;)

Eigentum für die Allgemeinheit

captain hook 21.09.2019 14:29

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1479100)
Interessant!
Gibt's Beispiele, wo das funktioniert hat?
Und wie?

Soweit ich weiß, sind alle derartigen Experimente gescheitert.

Die Gesetze des Marktes könnten es richten, wenn der Verbraucher die Macht erkennt und nutzt die er hat.

Aber das ist der Haken. Ich glaube "der Verbraucher" ist sich weltweit gar nicht einig sich beschränken und ändern zu wollen. Und dann ist eh alles für die Katz.

merz 21.09.2019 15:20

Ich verstehe diesen Fokus auf die Poltik, die Politiker nicht. Treibhausgasemission ist vom Konsum getrieben, wenn die Konsumenten (also wir, Einzelpersonen) das nicht mehr wollen und sich einschränken ist die Sache gelöst, will aber wohl kaum einer.

Und wenn es unbedingt Politik sein muss, gäbe es eine radikale Klimaschutzpartei mit 30% - gibt es aber auch keine. Also wird etwas an Leitplanken gebaut.... immerhin....

m.

Körbel 21.09.2019 16:06

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1479106)
Soweit ich weiß, sind alle derartigen Experimente gescheitert.

Die Gesetze des Marktes könnten es richten, wenn der Verbraucher die Macht erkennt und nutzt die er hat.

Die Gesetze des Marktes haben es auch nicht besser gerichtet oder liege ich da falsch?

Da muss ich aber mal lachen,:Lachanfall:
Der Verbraucher erkennt garnichts, trotz einer Informationsflut wie noch nie dagewesen.
Der Verbraucher konsumiert, konsumiert und konsumiert auf Teufel komm raus.

Appelle an die Vernunft fruchten nicht.
Habe ich hier selbst schon oft gemerkt und wurde für so manchen post ganz schön belächelt.

Der Ruf nach neuen Gesetzen, wird zwar gehört, aber es passiert nichts.
Ausser das die Verursacher ungeschoren davon kommen.
Sprich, die Lobbyisten bekommen mittels goldenen Rohres den Zucker mit Hochdruck in den Arsch geblasen.

Meik 21.09.2019 17:15

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1479114)
wenn die Konsumenten (also wir, Einzelpersonen) das nicht mehr wollen und sich einschränken ist die Sache gelöst, will aber wohl kaum einer.

Das ist IMHO einer der großen Knackpunkte. Warum Einschränken? Ist vieles wirklich eine Einschränkung? Gerade in D ist es vielfach doch nur so, jedwede Veränderung ist erstmal schlecht, selbst wenn sie eigentlich zum Guten ist.

Gutes Beispiel wäre hier doch der hohe Fleischkonsum. Der ist weder förderlich für das Klima, noch für das Tierwohl noch für uns selber. Ist weniger Fleisch und dafür mehr frische Sachen, Gemüse, Salat etc.. nicht im Endeffekt gar keine Einschränkung sondern eine Verbesserung?

So ist es doch mit vielen Dingen. Man will nur keine Veränderung. Und erst recht nicht eingestehen dass das eigene Verhalten vielleicht doch nicht so toll ist.

Ähnlich ist es mit der Kostenseite. Kosten Umweltschutz wirklich was? Was ist denn im Gegenzug mit den Folgekosten vom Klimawandel oder fossilem Strom. Was kosten uns zunehmende extremere Wetterereignisse an Schäden, was letztlich die Endlagerung von Atommüll, Beseitigung von Folgeschäden des Braunkohletagebaus, Ewigkeitskosten vom unter Tage Abbau im Ruhrgebiet, Krankheitskosten, ... Leider verschwindet da "einfach so" Unmengen von Geld aus dem allgemeinen Steuertopf. Würde das auf die Verursacher umgelegt wären wir schon erheblich weiter.


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