Schwarzfahrer |
15.12.2024 12:05 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1766852)
Ia, insofern besteht ja eine Verbindung zu Trump und dem Thread. Milei ist Teil der globalen Ultrachten. Sie organisierte mit Milei vor einigen Wochen in Buenos Aires einen globalen Kongress die Conservartive Political Action Conference.
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Jetzt laß mal die Kirche im Dorf, "Ultrarechts" finde ich beim radikal libertären Milei völlig deplaziert, und auch eine Conservative ... conference ist nicht gleich Ultrarechts. Diese Sprache erzeugt nur unnötig extreme Polarisierung und läßt jede Differenzierung vermissen.
Auch zu Trump sehe ich wesentliche Differenzen: Milei will minimalen Staat, Trump hingegen reguliert sehr vieles staatlich.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1766852)
Trump wird Milei nutzen, um in Lateinamerika ähnliche ultrarechte Regierungen zu "installieren", z.B. Brasilien, Bolivien, Chile etc. Länder, welche damit wieder verstärkt in die Abhängigkeiten des Westens mit ihren Rohstoffen geraten und eine souveräne wirtschaftliche Entwicklung verhindern. Desweiteren spekuliert Milei auf einen IWF Kredit mit Hilfe der USA.
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An letzterem ist wohl nicht verwerfliches, bereits im Juni hat das IWF hohe Kredite an Argentinien gebilligt, ganz ohne Trump, nur auf Grund des Erfolges der Reformen. Milei wurde nicht "installiert", sondern frei gewählt. Wenn andere dem Beispiel Argentiniens folgen, kann das evtl. auch daran liegen, daß er bzw. seine Ansätze andere auch überzeugen. Die Mehrheit ist nicht immer links, und das linke Venezuela hat zumindest bisher wenig überzeugte Nachfolgen in Lateinamerika gefunden, auch wenn Chavez hierzulande einst gerne hochgejubelt wurde.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1766852)
Ziel der globalen Ultrarechten ist eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse nach ihren Zielen und sie nutzt dafür die Unzufriedenheit in der ärmeren Bevölkerung mit den Krisen der bisherigen neoliberalen Wirtschaftspolitik.
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Den Satz kann man genauso mit "globalen Linken" stehen lassen. Natürlich ist das Ziel von vielen politischen Bewegungen, die Gesellschaft nach ihren Zielen zu formen, und alle Seiten nutzen gerne die Nöte der Ärmeren, um sie auf ihre Seite zu ziehen. Das schöne an der Demokratie ist, daß die Menschen sich entscheiden können, wer sie mehr überzeugt.
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