| 
 
	Zitat: 
	
		| 
 
					Zitat von Klugschnacker
					(Beitrag 1658521)
				 Für mich liegt das Problem darin, dass ich vor einer Gefahr warnen möchte, die höchstwahrscheinlich nicht eintritt. ... 
 |  Die Warnung, die du zweifellos aus anerkennenswerten Motiven heraus transportierst hilft nicht weiter, sondern erzeugt nur unnötig Angst, sofern du nicht daraus abgeleitet rationale und konkrete Vorschläge in die Debatte einbringen kannst, wie man den Menschen in der Ukraine effektiv helfen kann ohne die Maßnahmen, die du kritisierst und wie man Russland anders als mit Sanktionen und militärischen Mitteln zurück an den Verhandlungstisch zwingen kann.
 
Dasselbe, nämlich die unnötige Schürung von Angst,  muss man auch Scholz vorwerfen, der mehrfach im Verlauf der Krise davon gesprochen hat, dass man alles dafür tun muss um die Gefahr einer Eskalation des Konfliktes zu einem dritten Weltkrieg zu vermeiden. Jedes mal hat er damit versucht zu erklären warum Deutschland dieses und jenes nicht tun dürfe. Und jedes mal, oft nur ein bis zwei Tage später, hat Deutschland dann genau das getan, was kurz davor noch das Weltkriegsrisiko angeblich erhöht hat.
 
Großbritannien durfte im Dezember und Januar nicht einmal Deutschland mit Waffenlieferungen überfliegen und Deutschland hat selbstverständlich keinerlei Waffen an die Ukraine geliefert und war sogar noch stolz darauf. 
Kurz danach war dann die Lieferung von Stinger-Raketen und panzerbrechenden WAffen o.K., schwere Waffen wie Artilleriegeschütze oder Panzer waren aber eine rote Linie. Seit letzter Woche gilt diese Rote Linie auch nicht mehr, wie wir wissen.
 
Die Gefahr nuklearer Esakalation besteht seit 70 Jahren bei jeder Krise. Jeder Entscheidungsträger muss sich dessen bewusst sein und es wäre natürlich besser wenn es keine derartigen Massenvernichtungswaffen gäbe, aber es bringt nichts dauernd Angst zu schüren, sofern man in Verbindung mit dieser Angst keine konkreten sinnvollen Handlungsalternativen präsentieren kann. |