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Aus einem Liter Wasser kann man einer enorme Menge Wasserdampf machen; aus einem Gramm Materie eine enorme Menge Strahlungsenergie (Hiroshima-Bombe). Das sagt Einsteins Gleichung E=mc2. "Energie ist das Gleiche wie Materie, und der Wechselkurs zwischen beiden ist c2." Das Universum hat stets sowohl Energie in Form von Materie als auch Energie in Form von Strahlung enthalten. Es gab stets beides, wobei man sagen muss, dass wir über die Zeit, in der das Universum jünger war als 0,00000000000000000000000000000000001 Sekunden, nicht viel wissen. Beide Energieformen, also Materie und Strahlung, verdünnen sich im Universum fortlaufend, da dieses sich ausdehnt. Die vorhandene Materie und die vorhandene Strahlung verteilt sich dabei über einen immer größer werdenden Raum. Dabei verdünnt sich die Strahlung stärker als die Materie. Mit zunehmender Ausdehnung des Universums nimmt daher die Konzentration (Dichte) der Strahlung stärker ab, als die Konzentration der Materie. Deswegen sagt man, das jetzige Universum sei "materiedominiert", während es in früheren Phasen "strahlungsdominiert" war. Es gab Strahlung und Materie aber stets gleichzeitig. (Sorry für offtopic) |
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Aber das Beispiel Wasserdampf und Wasser ist eher schlecht gewählt, oder? Ich verstehe Wasserdampf und Wasser lediglich als zwei Zustandsformen eines Moleküls, nämlich gasförmig und flüssig. Hier klingt es, als ob Wasserdampf gleich Energie wäre und Wasser gleich Materie. Wasserdampf ist für mich der Aggregatszustand von H2O mit einer höheren Energiedichte, den man z.B. durch Erhitzen oder durch Druckabfall der Umgebung erhält. Soweit mein thermodynamisches Grundwissen :) Gut, das ist in der Tat OT. Zum Fettgedruckten: Das ist für mich - auch als absolut überzeugten Atheisten - DER Schwachpunkt aller Wissenschaft schlechthin. Irgendwie sehr unzufriedenstellend, dass man trotz aller Berechnungen nichts über diesen absoluten Anfang weiß. Hier wird es ungreifbar für mich und hier kann ich durchaus verstehen, dass man über Glauben nachdenkt. Welcher Schlaumeier ;) hat sich diesen Startpunkt ausgedacht und den Startknopf gedrückt, worauf dann alles Weitere den Naturgesetzen folgt? Das ist wirklich der Punkt, wo ich eventuellst dazu bereit bin, über was Höheres zu diskutieren. Darwins Evolutionstheorie, den genetischen Code und andere Naturgesetze kann man dagegen in meinen Augen unmöglich abstreiten. :) |
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Wie gesagt: Die Theorien sind soweit nachvollziehbar........bis zu diesem Punkt 0. Zum Glück bin ich kein Physiker. Ich würde durchdrehen :Lachen2: In dem Bereich, wo ich hantiere, ist für mich zum Glück alles schlüssig und folgerichtig. :) |
Über den Moment des Urknalls kann man derzeit noch nichts genaues sagen, da derzeit noch nicht bekannt ist, welche "Rechenregeln" da gelten.
Erläuterung: Die Welt der allerkleinsten Teilchen wird extrem zuverlässig mit den Methoden der Quantenmechanik berechnet. Weil man es dabei mit extrem winzigen Objekten zu tun hat, die viel kleiner und leichter sind als ein Atom, vernachlässigt man dabei traditionell die Gravitationskraft. Diese Kraft taucht in den Rechenvorschriften der Quantenmechanik gar nicht auf. Das sehr frühe Universum ist ein solches extrem winziges Objekt. Allerdings wirken in ihm sehr hohe Gravitationskräfte. Die werden aber, wie gesagt, in der Quantenmechanik nicht berücksichtigt. Man kann ihre Formeln daher nicht benutzen, sondern muss sich neue suchen. Diese Suche läuft derzeit. Es kann noch eine Weile dauern, bis man Rechenmodelle hat, die funktionieren. Es rechnet jedoch niemand damit, letztlich auf ein Wunder zu stoßen. :Blumen: |
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Ich konnte vor ein paar Tagen mal nicht einschlafen und traditionell hilft es mir in solchen Situationen, eine gute Naturreportage anzuschauen. Dann dämmer ich normal super weg. Nur beim letzten Mal war glaub auf Phoenix ein Universum Themenabend und ein paar durchgeknallte ;) Physiker versuchten mit Inbrunst und voller Elan die Urknalltheorie einleuchtend zu veranschaulichen. Ich war danach derart aufgewühlt, dass ich erst um vier eingepennt bin. :Cheese: Kein Witz. Sowas zieh ich mir nach acht Uhr abends nicht mehr rein. :Cheese: Sorry für OT. |
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Beispiel: Für eine Eisblume an einem Fenster ist die Stunde 0 der Moment, in dem das Eis an den Fenstern gefriert und die Eisblume entsteht. Von flüssigem Wasser oder gar Wasserdampf hat sie keinerlei Vorstellung und behauptet, das liege jenseits der Physik, wie Eisblumen sie betreiben können. Von außen gesehen handelt es sich jedoch bloß um einen Phasenübergang zwischen zwei möglichen Zuständen des Wassers (flüssig/gefroren). In gleicher Weise könnte der Urknall der Moment eines Übergangs sein. Hinweise darauf liefert die Inflationstheorie, für die es bereits zahlreiche Beweise oder Belege gibt. Mit anderen Worten, wir finden in unserem Universum Spuren dieses Übergangs. Diese Spuren finden wir in der "kosmischen Hintergrundstrahlung", falls mal jemand googeln will. Ihre Erforschung gehört derzeit zu den Arbeitsschwerpunkten der Astronomie. |
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