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Daher würde ich gerne verstehen, durch welche Maßnahmen Du glaubst, die erwähnte „Schere“ schließen zu können. Auch würde mich deine Definition von „Vermögen der Allgemeinheit (so ähnlich hattest du es wohl bezeichnet) sehr interessieren. Die, von Nepumuk, erwähnten öffentlichen Einrichtungen etc. können damit wohl nicht gemeint sein, denn einem „armen“ Menschen in D geht’s ja kein Stück besser wenn Schulen oder Brücken saniert werden. Danke vorab |
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Ich würde eher "eine angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben" als wesentliches Ziel sehen, das ist nicht zwingend vom Monetären allein abhängig, aber in meinen Augen wichtiger. |
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Falls Du also darauf hinauswillst, dass sich soziale Grundsätze wie Gerechtigkeit nicht klar definieren lassen, hast Du recht. Wir müssen das als Gesellschaft ausgestalten, und zwar im Spannungsverhältnis mit der Rechtsstaatlichkeit, die das private Eigentum schützt. Der Staat schützt das Recht des Einzelnen, sich so gut es geht die Taschen voll zu machen. Ein angestelltes Mitglied des Vorstands von Volkswagen steht auf dem Boden des Gesetzes, wenn es das durchschnittliche Jahresgehalt aller Mitarbeiter in nur vier Tagen "verdient". Als Gemeinschaft sollten wir aber auch danach schauen, dass Geld dorthin kommt, wo es gebraucht wird. |
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Erstens: Hältst Du es für eine Tatsache, dass sich seit Jahrzehnten ein immer größerer Teil des Volksvermögens bei den Reichsten unserer Gesellschaft akkumuliert, während der Anteil der ärmeren Hälfte (!) der Bevölkerung am Volksvermögen immer kleiner geworden ist. Ist das für Dich eine Tatsache oder bestreitest Du diesen Punkt? Zweitens: Falls das für Dich eine Tatsache ist – worin siehst Du die Ursachen für die fortschreitende Ansammlung des Volksvermögens bei einer sehr reichen Elite? Danke vorab! :Blumen: |
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Typisches Beispiel sehe ich im Bereich meiner Arbeit. Tarif, haben alle etwa das gleiche Geld. Die eine Hälfte ist ständig am meckern, zu wenig, man könne sich ja eh keine Immobilie leisten, wäre im Alter arm ... die andere Hälfte hat eine Immobilie. Und wenn man mal fragt ist das meist identisch mit der Situation der Eltern. Bekommt man vorgelebt sich mit einer Immobile für's Alter abzusichern, auch mal auf den ein oder anderen Luxus zu verzichten um das Haus abzubezahlen nimmt das sehr häufig die nächste Generation mit. Mit der Schule nicht anders, wird zu Hause bei schlechter Note nur auf die Schule und den Lehrer gemeckert, oder wird dem Kind geholfen und es angehalten mehr zu lernen? Schuld sind immer die anderen oder wer fleißig ist kann auch was erreichen? Das ist nicht nur monetär, auch wenn es gerne darauf reduziert wird. Den Leuten kannst du auch 500€ im Monat mehr aufs Konto packen, ändern wird sich trotzdem nichts. |
Zum Thema der historischen Entwicklung der Vermögensaufteilung gibt es empirische Forschungen. Der bekannteste Forscher mit sehr breiten, weltweiten empirischen Daten und einer Datenbank dazu, ist der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty und sein Team. Wer jetzt nicht gleich sein Hauptwerk: "Das Kapital im 21. Jahrhundert" lesen möchte, verlinke ich einen sehr kurzen Artikel von ihm: Globale Ungleichheit. Weshalb wir eine globale Vermögenssteuer brauchen.
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