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Zum einen redest Du hier vom Körpergewicht. Ich rede vom Körperfettanteil. Zwei Athleten, die zwar dasselbe wiegen, sich aber vom Körperfettanteil deutlich unterscheiden, sind unterschiedlich zu bewerten hinsichtlich ihres läuferischen Potentials. Klein und dick ist im Laufsport nicht dasselbe wie groß und schlank. Zum anderen beziehst Du meine Feststellung, dass schnelle Läufer in aller Regel einen sehr geringen Körperfettanteil aufweisen, auf einen einzelnen Athleten: "Wer abnimmt wird schneller". Das ist aber eine andere Aussage. Auch wenn sie meistens korrekt ist. Mit anderen Worten: Ob Frefu oder eine andere konkrete Person schneller läuft, wenn sie abnimmt, wissen wir nicht und hat auch niemand behauptet. Meistens ist das zwar so, aber es ist nicht Gegenstand dieser Debatte. Die Aussage ist stattdessen, dass sich in der Weltspitze der besten Langstreckenläufer und -triathleten bei den Männern solche Körpertypen ansammeln, die einen äußerst geringen Körperfettanteil aufweisen. Wenn ausgerechnet der schnellste Läufer aus diesem Schema sehr deutlich herausfällt, darf man das in einem Sportforum diskutieren. Es richtete sich nicht persönlich gegen Blummenfelt oder gegen jemand anderen. |
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"...we may always be proactively looking for arguments that may well defend our opinions and/or that may persuade others instead of looking for the truth."
- Frontiers in Psychology, 2018 :Cheese: |
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Лучше быть первым парнем на деревне, чем последним в городе eigentlich auch von Ihm aber schöner als russische Weisheit |
Wenn man sich Kath Matthews anschaut, scheint auch sie nicht den geringsten Körperfettanteil zu haben, gehört trotzdem zu den schnellsten Marathonläuferinnen der Szene. Im Triathlon scheinen andere Faktoren einen deutlichen Einfluss zu haben im vgl. zur reinen Läuferszene.
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Wie man aus einer solchen Querschnitts-Untersuchung an Amateuren, die 10 Stunden pro Woche trainieren und daneben noch einen Beruf zum Broterwerb ausüben, konkrete Rückschlüsse auf einen einzelnen Profi-Athleten, der 30 Stunde pro Woche trainiert und der 3-4 Monate pro Jahr in 2300m Höhe verbringt, schließen kann ist mir komplett unklar. Wenn Blummenfelt genau das trainieren würde, was die Generation der Langdistanzathleten vor ihm getan hat und die Ernährungskonzepte imitieren würde, die vor fünf oder sechs Jahren unter den Amateuren (oder auch den damaligen Profis) Mainstream waren, dann wäre er möglicherweise weder Olympiasieger noch bester Ironmandebütant aller Zeiten geworden. Durch das Beschreiten ausgetretener Pfade entdeckt man selten etwas Neues. |
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Wenn ich beispielsweise sagte, ich wisse nicht, ob die Corona-Studie XY die Pandemie korrekt erfasst; ihre Relevanz sei mir komplett unklar. Dann ist damit nicht die Fehlerhaftigkeit der Studie belegt. Mein Nichtwissen in diesem Beispiel ist kein Argument. Die Studie hat folgendes gefunden: Je weiter es in der Ergebnisliste nach oben geht, desto mehr findet man einen bestimmten Körpertyp, der sich unter anderem durch eine gute Muskulatur und einen sehr geringen Körperfettanteil auszeichnet. Dieser Befund gilt für die Männer, während er für die Frauen nicht signifikant ausfiel. Ein ähnliches Bild findet man bei anderen Sportarten: Nämlich, dass je nach Sportart bestimmte Körpertypen dominant sind. Man findet schwerlich einen kleinwüchsigen Hochspringer oder einen 2m großen Bodenturner in der Weltspitze. Zurück zum Triathlon auf der Langdistanz. Wenn die Studie hochsignifikant feststellt, dass die männlichen Sportler immer stärker einen bestimmten Körpertyp aufweisen, je weiter vorne sie platziert sind, dann kann man trotzdem behaupten, bei Profis der Weltklasse kehre sich diese Tendenz um oder verliere ihre Signifikanz. Jedoch sollte man meiner Meinung nach dann auch etwas auf den Tisch legen, das diese These erhärtet. Denn auch wenn diese Studie ihre Schwächen und Grenzen haben mag: Besser als bloße Behauptungen oder anekdotische Gegenbeispiele ist sie auf jeden Fall. Dennoch: Ich spreche hier von Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten, die sich nicht wie ein Naturgesetz auf alle Fälle anwenden lassen. Auch nicht auf Blummenfelt. Es kann durchaus sein, dass er eine Ausnahme darstellt. |
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