captainbeefheart |
10.02.2017 20:55 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1290491)
Ich schreibe das nur, weil ich gegen die Pathologisierung von Menschen und Politiker bin und die konkrete Verhaltensbeschreibung in bestimmten Kontexten vorziehe, weil sie ein tieferes Verständnis als eine Etikettierung ermöglichen. Im weltweit verbindlichen Diagnoseschlüssel für psychische Erkrankungen im ICD-10 ist Psychopathie aus guten Gründen gar nicht mehr enthalten.
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Kurt Kister schreibt dazu heute in der SZ:
"Er sieht in fast allem, was er nicht gut findet oder nicht versteht, einen Angriff auf sich selbst. Solche vermeintlichen Angriffe glaubt er dann mit harschen Worten über Twitter parieren zu müssen. Das erinnert an jene Menschen, die einem gelegentlich auf der Straße auffallen, weil sie leise und dann plötzlich laut werdend vor sich hin schimpfen."
Ich glaube auf diese Verhaltensbeschreibung können wir uns einigen, ohne Trump zu pathologisieren.
Das ist schlimm genug. Mit seinem dilettantisch vorbereiteten Einreisedekret zeigt er aber vor allem, dass er jenseits seines Persönlichkeitsproblems auch simple Defizite im Handwerklichen hat. Das finde ich eigentlich noch schlimmer. Man kann ja andere politische Ziele verfolgen, aber es sollte wenigste halbwegs professionell ausgearbeitet sein.
Nochmal Kurt Kister: "Nicht einmal ein guter Immobilienunternehmer würde seinen Laden so führen wie Trump das Weiße Haus".
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