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Stairway 24.08.2016 05:50

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1249269)


Wenn an der Basis gut gearbeitet wird und es vor allem eine breite Basis gibt, ist es doch um ein vielfaches wahrscheinlicher, dass sich eine entsprechende Kombination aus Talent und dem Weg dieses auch zu nutzen findet.
Bei uns ist doch Sport in den meisten fällen völlig uncool und trifft eher auf Kopfschütteln als auf Begeisterung.
In GB (zumindest in der Schule in der ich vor vielen Monden war) und in den USA ist es eine Ehre in ein Schulteam zu kommen und die Leute reißen sich dafür richtig den Arsch auf.
Bei uns wird darüber diskutiert, Bundesjugendspiele abzuschaffen, weil ja jemand als "Verlierer" ausgemacht werden könnte. Die gesamte sportliche Ausbildung obliegt bei uns dem Vereinswesen, da den Sportlehrern schlicht die Ahnung fehlt Einschätzen zu können, ob ein Kind in einem Sport Talent hat oder nicht und man im schulischen Ausbildungsweg auch gar nicht die Möglichkeit hat dies dann entsprechend zu fördern. Zu dem fehlt es vielen Schulen auch an entsprechenden Möglichkeiten den Kindern verschiedene Sportarten nahezubringen um sich darin zu versuchen.



.

Danke :Blumen:
so ist es, Olympiasieger werden im Kindesalter entdeckt und gefördert. Aber es ist uncool keine Pokémons zu jagen.
Beispiellos war hier die Talentsichtung in der DDR ( nein bitte jetzt keine Doping Diskussion) angefangen von der KJS usw.

Stairway 24.08.2016 06:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1249263)
Das steht zum Beispiel in dem Artikel, den Du uns weiter oben zur Lektüre empfohlen hast.

Da steht aber das Sportarten mit Medaillenchancen mehr gefördert werden, von leer ausgehen war da nicht die Rede.
Aber ich weis schon was du meinst.
Finde ich aber legitim in Sportarten mit Chance auf das Podest mehr zu fördern.

Kiwi03 24.08.2016 07:15

Ich fand den Empfang in Frankfurt klasse und vor allem die Rede von Herrn Gauck hat es sehr gut getroffen.

captain hook 24.08.2016 07:25

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1249332)
Da steht aber das Sportarten mit Medaillenchancen mehr gefördert werden, von leer ausgehen war da nicht die Rede.
Aber ich weis schon was du meinst.
Finde ich aber legitim in Sportarten mit Chance auf das Podest mehr zu fördern.

Legetim ist es es Sportler zu fördern die es unter rationalen Gesichtspunkten benötigen. Oder willst Du den Fuballern jetzt nach Medallien bei Männern und Frauen noch Sportförderung nachwerfen, wo für einen Spieler mehr Ablöse bezahlt wird, als die Sportförderung der BRD insgesamt hoch ist?

Ist aber ja total Käse. Dafür muss man sich ja damit beschäftigen und kann nicht nach Gießkannenprinzip und vom Schreibtisch aus entscheiden.

Hafu 24.08.2016 07:25

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 1249238)
Über die Leistungsfähigkeit der europäischen AKler und der UK-Athleten im Speziellen sagen solche EMs IMHO leider gar nix aus, denn die sind doch, selbst wenn sie wie heuer die Duathlon-EM in KAlkar in D stattfinden, zu ca. 50% !!! mit Briten besetzt. In UK haben solche AK-Meisterschaften also eine erheblich höheren Stellenwert als bspw in D, wo alle eben zu IM/Challenge rennen, statt zur ETU-EM in Hintertupfingen ähm Kalkar.

In Zell am See ("Ironman"-Veranstaltung) oder am Walchsee ("Challenge"-Label), wo in einer Woche die EM stattfinden wird, war das Bild dasselbe.

Deshalb stellt sich mir in erster Linie die Frage, warum haben derartige Meisterschaften für UK-Athleten einen höheren Stellenwert, dass die Teilnahmequoten so unvergleichlich sind?

UK-Athleten freuen sich, für ihr Land anzutreten, feuern sich auch bei den entsprechenden Veranstaltungen in unvergleichlicher Weise gegenseitig an, und in Deutschland treten viele leistungsstarke Amateur-Athleten lieber für sich selbst und ihren Facebook-Account bei schwächer besetzten Event-Triathlons an.

Und zusätzlich ist in dem Zusammenhang auch auffallend, dass in GB die Sprint-, Kurz- und Mitteldistanz eher populärer ist als die Langdistanz im Triathlon; ein Verhältnis, das hier im Forum und in Deutschland in den Medien auch so nicht findet. Da kann man überlegen, ob das möglicherweise an der Strahlkraft britischer Olympiaathleten liegt, womit man auch die Frage anstößt (und zum Teil bereits beantwortet): was nützt es dem Breitensport/ Amateursportlern, wenn ein Land überragende Spitzensporterfolge vorzuweisen hat.

Stefan 24.08.2016 07:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1249340)
Da kann man überlegen, ob das möglicherweise an der Strahlkraft britischer Olympiaathleten liegt, womit man auch die Frage anstößt (und zum Teil bereits beantwortet): was nützt es dem Breitensport/ Amateursportlern, wenn ein Land überragende Spitzensporterfolge vorzuweisen hat.

Neutrale Frage:

Denkst Du, dass Silber von Vuckovic und Gold von Frodeno dem deutschen Amateurtriathlonsport genutzt haben?

Bei Vuckovic mangelte es IMHO an "Strahlkraft", aber Frodeno macht doch eigentlich einen ganz sympathischen Eindruck (zumindest bei mir, der sich nicht intensiv mit ihm auseinandergesetzt hat).

Grüsse
Stefan

Stairway 24.08.2016 07:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1249339)
Legetim ist es es Sportler zu fördern die es unter rationalen Gesichtspunkten benötigen. Oder willst Du den Fuballern jetzt nach Medallien bei Männern und Frauen noch Sportförderung nachwerfen, wo für einen Spieler mehr Ablöse bezahlt wird, als die Sportförderung der BRD insgesamt hoch ist?

Ist aber ja total Käse. Dafür muss man sich ja damit beschäftigen und kann nicht nach Gießkannenprinzip und vom Schreibtisch aus entscheiden.

Also Fußball, Tennis und Golf , meine Meinung haben bei Olympia schon mal nichts verloren. Das sind reichlich Gelder da und es bedarf schon gar keiner Förderung.
Außerdem wird man das ganze Jahr schon mit Fußball und Tennis zugedröhnt im TV.
Selbst Golf hat eine viel höhere TV Präsenz als z.B. schwimmen.

Und ich habe das anders gemeint es macht doch Sinn bestimmte Sportarten mehr zu fördern wo es mehr Talente gibt und man in der Breite besser aufgestellt ist.

captain hook 24.08.2016 07:43

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1249342)
Also Fußball, Tennis und Golf , meine Meinung haben bei Olympia schon mal nichts verloren. Das sind reichlich Gelder da und es bedarf schon gar keiner Förderung.
Außerdem wird man das ganze Jahr schon mit Fußball und Tennis zugedröhnt im TV.
Selbst Golf hat eine viel höhere TV Präsenz als z.B. schwimmen.

Und ich habe das anders gemeint es macht doch Sinn bestimmte Sportarten mehr zu fördern wo es mehr Talente gibt und man in der Breite besser aufgestellt ist.

Da gibt es aber Zusammenhänge. Oder glaubst du, dass du total viele Talente in großer Breite in Sportarten findest, die nicht kommerziell vermarktet werden? Wenn man es sinnvoll machen will, wird man sich Individuen anschauen müssen. Außer man legt es drauf an eine spezielle Sportart voranbringen zu wollen.


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