Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1113033)
Das war lediglich mein Eindruck. Er kann falsch sein. Mir schien, dass es sich nicht um einen geplanten und organisierten Mord handelte, wie das bei den Pariser Attentaten oder bei Selbstmordattentaten der Fall ist. Auf mich wirkten die Informationen aus dem Spiegel eher so, als wären dem Täter die Sicherungen durchgebrannt. Damit möchte ich aber auf keinen Fall etwas entschuldigen oder relativeren.
Ich habe noch nicht ganz verstanden, warum dieser Punkt für Dich so wichtig ist. Für mich war das eher eine Nebensache; ich habe mir nicht allzu viele Gedanken darum gemacht, als ich es schrieb.
Grüße, :Blumen:
Arne
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Wenn jemand andere Leute bei einem Konflikt ( eher) schlägt, tritt, verletzt, ermordet, weil er einen Hass auf sie empfindet oder ihr Leben geringer schätzt, weil diese Leute Juden, Christen, Schwule, Lesben, Muslime, Frauen, Schwarze sind, dann begründet sich die Tat auch in dem Hass, der Geringschätzung gegenüber dieser Personengruppe. Mich stört dann die übliche Relativierung dieser Tatanteile auf einen X-beliebigen Streit mit Affekt und tödlichem Ausgang.
Es fehlt bei der Mehrheit die Sensibilität für solche Tatmotive (wie antisemitisch, homoph etc.) und etwas Selbstkritik bei aller Femdkritik finde ich da halt ganz hilfreich.
Besonders extrem, erschreckend und im nachhinein rational nicht nachvollziehbar zeigte sich doch die Ignoranz inbezug auf politisch-extreme Hasstatanteile bei den Ermittlungen der NSU-Morde in DE.
http://www.independent.co.uk/news/wo...-10037734.html
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