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dr_big 02.01.2024 15:41

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1733775)
Und ergänzend was den Strom und die Höhe der Netzentgelte betrifft, gehört mein Wohnort zu den Spitzenreitern dank der vielen Windräder hier.

Das ist auch richtig so, die nördlichen Bundesländer tragen die Hauptverantwortung für die hohen Netzkosten, daher sollten dort auch die Netzentgelte höher sein. In Bayern belasten wir das Netz kaum, das muss honoriert werden :Huhu:

qbz 02.01.2024 15:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1733791)
Das ist auch richtig so (qbz: "Spitzenreiter bei den Netzentgelten"), die nördlichen Bundesländer tragen die Hauptverantwortung für die hohen Netzkosten, daher sollten dort auch die Netzentgelte höher sein. In Bayern belasten wir das Netz kaum, das muss honoriert werden :Huhu:

Egal, welche Online-Zeitung mir bei den Google Stichworten "Reform Netzentgelte" angezeigt werden (von TAZ bis FAZ), alle berichten, dass vor allem die nördlichen u. östlichen Bundesländer eine Reform der Netzentgelte fordern und die jetzige Verteilung ungerecht sei und die Bundesregierung sowie Bundesnetzagentur eine solche versprochen habe. Aber sie, können sich ja auch irren und es gelingt Söder, im Interesse der bayrischen Industrien und Bevölkerung die Wind- uind Solarpark-Bundesländer von seiner Sicht zu überzeugen.

Zitat:

"Ein wesentlicher Kostentreiber bei den Netzentgelten war in den vergangenen Jahren der Ausbau erneuerbarer Energien. Um große Solar- und Windparks ans Netz anschließen und den dort erzeugten Strom transportieren zu können, mussten die Verteilnetz-Betreiber neue Leitungen und Umspannwerke bauen.

Die Kosten dafür legten sie auf ihre Netzentgelte um, die in den Strompreis einfließen und so von den Kundinnen und Kunden im Netzgebiet bezahlt werden. Diese Finanzierungsmethode erwies sich als ungünstig für dünn besiedelte Regionen mit wenig Industrieunternehmen, in denen viele Wind- und Solarparks gebaut wurden.

Hier müssen relativ hohe Netzkosten auf relativ wenig Stromverbrauch verteilt werden. Das trägt wesentlich zu hohen Netzentgelten in diesen Regionen bei. Davon betroffen sind vor allem die Ökostrom-Ausbauländer Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Hier sind die Netzentgelte für Haushaltskunden im bundesweiten Vergleich besonders hoch.

Verivox hat diese Unterschiede kürzlich einmal auf einen Drei-Personen-Haushalt umgerechnet, der in einem Jahr 4.000 Kilowattstunden Strom verbraucht. In Schleswig-Holstein würde er dafür durchschnittlich Netzentgelte von 480 Euro netto zahlen. In Brandenburg wären es 477 Euro und in Mecklenburg-Vorpommern 449 Euro.

Die niedrigsten Netzentgelte zahlt ein solcher Modell-Haushalt in Bremen mit 254 Euro, in Baden-Württemberg mit 321 Euro und in Bayern mit 323 Euro."
https://www.telepolis.de/features/Ei...t-9293767.html

Und zur Reform meint die Bundesnetzagentur im Dezember 2023:

Zitat:

„Wo Windräder mehr Strom erzeugen, als regional verbraucht wird, steigen bisher die Kosten durch den Netzausbau. Dieser Strom versorgt aber ganz Deutschland“, so Müller. Das System der Netzentgelte in Deutschland sei ungerecht. „Deswegen schlagen wir eine Reform vor.“ (gültig ab Januar 2025)
gerechtere-verteilung-der-kosten-bundesnetzagentur-plant-reform-bis-zu-120-euro-entlastung-im-jahr-moeglich

Nepumuk 02.01.2024 16:05

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1733788)
Ich bezog mich explizit auf die Diplomatie im Zusammenang mit den Friedensgesprächen zwischen der Ukraine-Russland im Frühling 2022 und nicht auf die Vorgeschichte, wozu ich kein Wort geschrieben habe, weil das Thema geschlossen ist. Bitte genau lesen und im Kontext zitieren, bevor Du meine verständlichen Aussagen mit Absicht verfälschst und falsch zusammenfasst.

Das Thema ist geschlossen und trotzdem nimmst du natürlich für DICH das Recht raus, immer wieder damit anzufangen. Deine Aussagen sind schon gut verständlich. Zu deinem ununterbrochenen Whistblowing habe ich schon in einem anderen Thread was geschrieben. Versuch einfach nicht, uns hier für Du zu verkaufen.

Nepumuk 02.01.2024 16:11

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1733784)
Und wir haben unglaublich viel Geld in den Sand gesetzt, weil wir uns einfach nicht effizient im Markt verhalten haben und weil wir mit Teilen unsere Sanktionen ein Eigentor geschossen haben. Wenn das prorussische Propaganda ist, ..

Ist es nicht direkt. Du betrachtest aber auch nur einen kleinen Teil des Problems, die monetären Kosten, und erhebst diese zum alles entscheidenden Kriterium. Andere Aspekte, wie Versorgungssicherheit, zeitliche Dynamik, politische Machbarkeit etc. lässt du außen vor. Damit zeichnest du ein sehr einseitiges, stark negativ überzeichnetes Bild. Damit hilft du zumindest denjenigen hier und anderswo, die diese prorussische Propaganda verbreiten wollen.

qbz 02.01.2024 16:15

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1733794)
Das Thema ist geschlossen und trotzdem nimmst du natürlich für DICH das Recht raus, immer wieder damit anzufangen.

Nein! Ich habe mir das Recht genommen, auf einige, nicht mal alle, Eurer von mehreren geäusserten diesbezüglichen absichtlichen Off-Topic Unterstellungen und Verfälschungen mit einer Richtigstellung, einem kurzen Kommentar zu antworten. Sorry, 1 Richtigstellung muss fairerweise erlaubt sein. Den Anfang mit dem Ukrainethema haben heute Du u. andere gesetzt!

Klugschnacker 02.01.2024 16:21

Ich sehe es so, dass qbz fairerweise versucht, den Ukraine-Krieg möglichst nicht zu thematisieren. Wo er davon abweicht, antwortet er auf andere User in Form von Richtigstellungen, seine Position betreffend.

Genussläufer 02.01.2024 16:28

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1733796)
Ist es nicht direkt. Du betrachtest aber auch nur einen kleinen Teil des Problems, die monetären Kosten, und erhebst diese zum alles entscheidenden Kriterium.

Da haben wir eine unterschiedliche Einschätzung. Ich betrachte die Kosten als ein wesentliches Kriterium. Die Kosten der Energiebeschaffung sind eine immens wichtige Komponente unsere Volkswirtschaft. Konkreten Einfluss hat es natürlich insbesondere auf das produzierende Gewerbe.

Zitat:

Andere Aspekte, wie Versorgungssicherheit, zeitliche Dynamik, politische Machbarkeit etc. lässt du außen vor.
Bzgl. Versorgungssicherheit sehe ich ebenfalls eine große Schwäche in der deutschen Herangehensweise. Du hast das implizit schon mit betrachtet. Der Russlandkonflikt ist ein Konflikt. Es ist nicht der erste und es wird nicht der letzte sein. Unsere aktuelle Aufstellung ist massiv einseitig. Die von Dir beschriebene Versorgungssicherheit kann ich einfach nicht erkennen.

Die politische Machbarkeit kann ich sicher weniger gut beurteilen. Da stimme ich Dir zu. Und Du hast sicher dahingehend Recht, dass mein erster Blick immer auf die Finanzen gerichtet ist. Ich schließe auch nicht aus, dass ich hier einen Bias habe. Das mag nun wieder an meiner Historie liegen. Und natürlich neige auch ich dazu, mich auf Felder zu schlagen, die ich kenne.

sabine-g 02.01.2024 16:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1733800)
Ich sehe es so, dass qbz fairerweise versucht, den Ukraine-Krieg möglichst nicht zu thematisieren. Wo er davon abweicht, antwortet er auf andere User in Form von Richtigstellungen, seine Position betreffend.

Die Energiepreisdiskussion und der Ukraine Krieg sind untrennbar miteinander verbunden.
Es gibt nur einen Grund für das Rankarren von Gas aus den unterschiedlichsten Ländern per Schiff - als Beispiel.
Weil: Es wird kein Gas mehr aus Russland geliefert, weil: Ukrainekrieg

JENS-KLEVE 02.01.2024 17:42

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1733803)
Die Energiepreisdiskussion und der Ukraine Krieg sind untrennbar miteinander verbunden.
Es gibt nur einen Grund für das Rankarren von Gas aus den unterschiedlichsten Ländern per Schiff - als Beispiel.
Weil: Es wird kein Gas mehr aus Russland geliefert, weil: Ukrainekrieg

Vielleicht hätte Putin uns auch ohne den Ukraine Krieg den Hahn zugedreht. Die Abhängigkeit war im Nachhinein betrachtet einfach großer Mist.

Mo77 02.01.2024 23:31

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1733779)
Arne, dann mach diesen Thread hier bitte auch zu.

Dieser diente von Anfang an hauptsächlich dazu Prorussische Propaganda zu verbreiten, das war ja schon im Titel so angelegt. Vermeintlich "Sach"-Argumente wurden immer wieder neu zusammen gebastelt, um zu belegen, dass nicht der russische Angriffskrieg Schuld an der Problematik ist, sondern am liebsten "Die Grünen" (und die sind bekanntlich an allem Schuld) oder "Die Ampel". Es geht nicht um sachliche Diskussion oder darum, jemand zu überzeugen. Denn eines ist ganz klar, ohne der russischen Angriffskrieg hätte es diese ganze Problematik in der Form nicht gegeben und das muss immer in diesem Zusammenhang betrachtet werden. Dann erscheinen nämlich die hier zum Beispiel von Genussläufer immer wieder vorgebrachten Themen (die ich durchaus nachvollziehen kann), als nachrangige Sekundäreffekte, die sie sind. Ohne die Verknüpfung wird daraus schnell ein übergroßes Thema, das ein völlig falsches Bild wirft.
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum diesem Treiben hier eine Bühne bietest.

Fahr mal einen Gang zurück mit deinen Unterstellungen.
Mir als Motivation für die Eröffnung/Titel zu unterstellen hauptsächlich prorussische Propaganda verbreiten zu wollen ist lächerlich.
Mach mal den Schaum vom Mund weg und geh trainieren anstatt mir sowas zu unterstellen.
Danke..

DocTom 03.01.2024 00:24

...es wird nur teurer und teurer und teurer und wohl nie wieder günstiger, lt Herrn Birnbaum

https://www.br.de/nachrichten/deutsc...oehung,U0BNeL5

übrigens einer der Chefs der Mega-Bürger-Verarscher...

https://www.zdf.de/comedy/die-anstal...-2022-100.html

Genussläufer 03.01.2024 09:27

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1733811)
Vielleicht hätte Putin uns auch ohne den Ukraine Krieg den Hahn zugedreht. Die Abhängigkeit war im Nachhinein betrachtet einfach großer Mist.

Das glaube ich eher nicht. Warum sollte ich mir als Anbieter von Rohstoffen die Nachfrage künstlich verknappen? Ich denke sogar, dass Russland uns mit Freude nach der Beendigung des Krieges wieder Gas andienen wird. China ist knausrig. Und wenn die Alternativen im Absatz fehlen, können sie diese Knausrigkeit ausleben. Das will kein Anbieter. Und Russland ist letztendlich genau das.

tridinski 03.01.2024 09:37

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1733843)
Das glaube ich eher nicht. Warum sollte ich mir als Anbieter von Rohstoffen die Nachfrage künstlich verknappen?

das macht die OPEC andauernd um die Preise hochzutreiben / hochzuhalten

Nogi87 03.01.2024 10:04

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1733846)
das macht die OPEC andauernd um die Preise hochzutreiben / hochzuhalten

Die OPEC verknappt das Angebot um den Preis hochzutreiben, nicht die Nachfrage.

JENS-KLEVE 03.01.2024 10:04

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1733843)
Das glaube ich eher nicht. Warum sollte ich mir als Anbieter von Rohstoffen die Nachfrage künstlich verknappen?

Wir sind der böse Westen. Schon im letzten Winter freute man sich im russischen Fernsehen über frierende Europäer, die ihr Wälder abholzen und Russland um Gnade bitten.

Genussläufer 03.01.2024 10:05

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1733846)
das macht die OPEC andauernd um die Preise hochzutreiben / hochzuhalten

Nein, die OPEC beeinflusst die Angebotsseite.

Edit: Nogi war schneller :-)

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1733849)
Wir sind der böse Westen. Schon im letzten Winter freute man sich im russischen Fernsehen über frierende Europäer, die ihr Wälder abholzen und Russland um Gnade bitten.

Das ist aber nur eine kurze Freude. Davon kann sich Putin mittelfristig nichts kaufen.

qbz 11.01.2024 17:07

Zitat:

"Auf Antrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat das Bundesverwaltungsgericht am Donnerstag dem Gasnetzbetreiber Gascade aufgetragen, die Bauarbeiten an der Anschlusspipeline für das LNG-Terminal auf Rügen vorläufig zu stoppen. Das teilte die DUH in einer Presseerklärung mit."
gericht-verhaengt-baustopp-fuer-lng-pipeline-vor-ruegen

Meik 11.01.2024 18:46

Und da fragt noch einer warum in Deutschland so wenig investiert wird. :-((

qbz 11.01.2024 22:55

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1734802)
Und da fragt noch einer warum in Deutschland so wenig investiert wird. :-((

Verstehe ich nicht. Hast Du den Grund für den Baustopp gelesen. Wir dürfen Hecken auch nicht zwischen Frühling und Herbst schneiden und wenn zwischen Januar und Mai ein absolutes Bauverbot wegen der Laichzeit der Heringe (Erwerbsquelle der Fischer) und wegen der Vorgelrastzeit gilt, weiss das doch die Baufirma und ist selbst schuld am verfügten Stopp, weil sie die Schutzvorschriften umgehen wollte.

Meik 11.01.2024 23:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1734837)
Verstehe ich nicht. Hast Du den Grund für den Baustopp gelesen.

Ja: " Gascade hatte dafür beim Bergamt Stralsund eine Ausnahme beantragt und auch eine Erlaubnis erhalten."

Genau das ist das Problem. Alles brav beantragt und genehmigt, dann kommt irgendeiner und klagt und die Genehmigung ist für den A.... Ein Wunder dass überhaupt noch einer bereit ist in so einer Bananenrepublik viel Geld zu investieren wenn du dich auf nichts verlassen kannst.

qbz 11.01.2024 23:16

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1734838)
Ja: " Gascade hatte dafür beim Bergamt Stralsund eine Ausnahme beantragt und auch eine Erlaubnis erhalten."

Genau das ist das Problem. Alles brav beantragt und genehmigt, dann kommt irgendeiner und klagt und die Genehmigung ist für den A.... Ein Wunder dass überhaupt noch einer bereit ist in so einer Bananenrepublik viel Geld zu investieren wenn du dich auf nichts verlassen kannst.

Das Bergamt ist als Landesbehörde an die Minister-Politik weisungsgebunden und bestimmt nicht qualifiziert, den Schaden für die Heringe (Fischer) und Vögel zu beurteilen. Zum Glück können solche das Gesetz missachtende Entscheidungen der Exekutive durch die Legislative überprüft werden. Bananenrepublik wäre DE, wenn das nicht mehr möglich ist, weil die Gewaltenteilung fehlt. Die Basis, ein Bürgervotum auf Rügen u. Stralsund, würde sich sowieso generell gegen das LNG-Terminal aussprechen.

qbz 10.02.2024 19:45

Bericht der Wirtschaftszeitung Bloomberg
 
Der in diesem Thread schon 2022 prognostozierte negative wirtschaftliche Trend scheint sich immer mehr zu bestätigen, wie dieser Bericht in der Berliner Zeitung aufzeigt:

Zitat:

"Deutschlands Tage als industrielle Supermacht sind gezählt: Für viele Betriebe bedeutet die Energiekrise den Todesstoß. Zu diesem Entschluss kommt die Wirtschaftszeitung Bloomberg, die in einem neuen Bericht ein furchterregendes Bild von den Zukunftsaussichten der deutschen Wirtschaft zeichnet. Der Gnadenstoß sei zuletzt der Wegfall der Lieferungen von billigem Erdgas aus Russland.

Besonders stark davon betroffen ist die chemische Industrie. Aufgrund der noch in den Anfängen stehenden Umstellung auf sauberen Wasserstoff erwägt nahezu jedes zehnte Unternehmen eine dauerhafte Einstellung von Produktionsprozessen, wie aus einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands VCI hervorgeht. Europas größter Chemieproduzent, die BASF, plant den Abbau von 2600 Stellen, während Lanxess die Belegschaft um sieben Prozent reduziert."
Berliner Zeitung: Bericht: Laut Bloomberg droht ein weiterer Rückgang der Industrieproduktion aufgrund des Ausfalls der russischen Gaslieferungen – mit schwerwiegenden Folgen.

keko# 15.02.2024 11:14

Unfähige Politiker, die Ampel ist ein Totalausfall, Inflation steigt, Arbeitsplätze wandern weg, Deutschland geht mal wieder den Bach runter ;)

Man glaubt es kaum:

Deutschland überholt Japan als drittgrößte Volkswirtschaft

:Blumen:

NiklasD 15.02.2024 11:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738623)
Unfähige Politiker, die Ampel ist ein Totalausfall, Inflation steigt, Arbeitsplätze wandern weg, Deutschland geht mal wieder den Bach runter ;)

Man glaubt es kaum:

Deutschland überholt Japan als drittgrößte Volkswirtschaft

:Blumen:

Liegt aber nicht an der guten performance Deutschlands :Cheese:

MattF 15.02.2024 13:34

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738625)
Liegt aber nicht an der guten performance Deutschlands :Cheese:

Es zeigt aber in meinen Augen, dass die Weltwirtschaft in einer allgem. Krise ist, die div Ursachen hat.

--Demographie
--Immer komplexere Technik / Lieferketten
--Klimawandel und damit Probleme mit Energie und Rohstoffen
--leider auch wieder mehr Kriegsgefahr

.......

Vielleicht muss man mit der Performance Deutschlands auch einfach mal so zufrieden sein. Zumindes solange einem nicht die guten Ideen (die andere offensichtlich auch nicht haben) heraussprudeln.

NiklasD 15.02.2024 13:50

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1738631)
Es zeigt aber in meinen Augen, dass die Weltwirtschaft in einer allgem. Krise ist, die div Ursachen hat.


Vielleicht muss man mit der Performance Deutschlands auch einfach mal so zufrieden sein. Zumindes solange einem nicht die guten Ideen (die andere offensichtlich auch nicht haben) heraussprudeln.

Der erste Part stimmt in soweit zb nicht für 2023, als das alle anderen G7 Staaten gewachsen sind & nur Deutschland geschrumpft ist.

Deutschland hat aktuell ein hausgemachtes Investitionsproblem. Das Verfassungsgerichts Urteil und die Streitereien in der Ampel bzgl. der Schuldenbremsen führen zwangsläufig dazu, dass sich Unternehmen aufgrund der unklaren Lage mit Investitionen zurück halten.

Die guten Ideen kommen ja aktuell aus allen Richtungen. Seien es Ifo, Wirtschaftsweisen oder der Brandbrief von 50 Konzeren (Telekom etc.). Und die Idee heißt Schuldenbremse reformieren & investieren, weil die Schuldenquote eben nicht alles ist.

keko# 15.02.2024 14:01

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1738631)
Es zeigt aber in meinen Augen, dass die Weltwirtschaft in einer allgem. Krise ist, die div Ursachen hat.

--Demographie
--Immer komplexere Technik / Lieferketten
--Klimawandel und damit Probleme mit Energie und Rohstoffen
--leider auch wieder mehr Kriegsgefahr

.......

Vielleicht muss man mit der Performance Deutschlands auch einfach mal so zufrieden sein. Zumindes solange einem nicht die guten Ideen (die andere offensichtlich auch nicht haben) heraussprudeln.

In den USA bahnt sich eine Gewerbeimobilenkriese an - oder ist schon da, man weiß es nicht so genau. Diesmal machen leerstehende Bürogebäude Probleme (Corona...HomeOffice).
Parallel wird kräftig in die Rüstung investiert. Ein Freund von mir - dieser Depp - meinte kürzlich, das riecht nach einem großen Krieg. Man bombt alles weg und kann danach alles aufbauen und neu beginnen. Ein schöner, sauberer Schnitt, wäre das, meinte er.

Genussläufer 15.02.2024 14:42

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1738631)
Vielleicht muss man mit der Performance Deutschlands auch einfach mal so zufrieden sein. Zumindes solange einem nicht die guten Ideen (die andere offensichtlich auch nicht haben) heraussprudeln.

Du meinst, weil wir aufgrund des Umstandes einer Währungsabwertung und dem damit verbundenen rechnerischen "Überholen" der Japaner nicht so offensichtlich underperformen?

Genussläufer 15.02.2024 14:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738634)
In den USA bahnt sich eine Gewerbeimobilenkriese an - oder ist schon da, man weiß es nicht so genau. Diesmal machen leerstehende Bürogebäude Probleme (Corona...HomeOffice).

Die Banken habe ihre Risikovorsorge doch schon deutlich nach oben gefahren. Auf der Ertragsseite sind die Einschnitte auch deutlich spürbar. Die Krise ist da. Die Bewertungsabschläge halten aber jetzt schon die ersten für überzogen. Dem würde ich zustimmen.

Zitat:

Parallel wird kräftig in die Rüstung investiert. Ein Freund von mir - dieser Depp - meinte kürzlich, das riecht nach einem großen Krieg. Man bombt alles weg und kann danach alles aufbauen und neu beginnen. Ein schöner, sauberer Schnitt, wäre das, meinte er.
Das nun wieder kann man auch deutlich an der Bewertung des Defence Cluster sehen. Wobei das zwei Seiten hat. Erstens ist die Zukunft gesichert und zweitens ist aus dem Tabu ein Freiheitssektor geworden. Da dürfen jetzt auch die "lieben" Investoren Ihr Geld verstauen. Framing rules... gilt für alle Richtungen :Cheese:

sybenwurz 15.02.2024 14:52

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738634)
In den USA bahnt sich eine Gewerbeimobilenkriese an - oder ist schon da, man weiß es nicht so genau. Diesmal machen leerstehende Bürogebäude Probleme (Corona...HomeOffice).
Parallel wird kräftig in die Rüstung investiert. Ein Freund von mir - dieser Depp - meinte kürzlich, das riecht nach einem großen Krieg. Man bombt alles weg und kann danach alles aufbauen und neu beginnen. Ein schöner, sauberer Schnitt, wäre das, meinte er.

...nicht zu vergessen gewaltbereite, junge Männer, die sich bei solcherart kriegerischer Auseinandersetzung mal wieder hübsch die Hörner abstossen können und dabei gleichermassen die Bevölkerungszahlen reduzieren.
Es ist halt im Zweifelsfall nur so, dass es nicht nur was zum Wiederaufbauen gibt, sondern ggf. aufgrund von Verstrahlung einiges unbewohnbar hinterlassen und der nächste Krieg auch für die Amis im Heimatland schice wird.

[/Sarkasmus]

Man mag sich das Szenario mit ner Vollkatastrophe wie Trump an der Spitze gar nicht vorstellen...

Genussläufer 15.02.2024 14:56

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1738646)
Man mag sich das Szenario mit ner Vollkatastrophe wie Trump an der Spitze gar nicht vorstellen...

Passt jetzt hier sicher nicht in den Faden. Das würde ich dennoch so nicht stehen lassen wollen. Man kann an Trump vieles kritisieren und auch zurecht. Ob er in Bezug auf Kriegstreiberei Biden und Obama in den Schatten stellt, sollte man aber zumindest hinterfragen :Blumen:

keko# 23.02.2024 12:05

Lindner will Sozialausgaben drei Jahre einfrieren

Darin:

Clemens Fuest, der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts ifo, geht davon aus, dass auch an Kürzungen im Sozialbereich kein Weg vorbeiführen werde. "Kanonen und Butter - das wäre schön, wenn das ginge. Aber das ist Schlaraffenland. Das geht nicht. Sondern Kanonen ohne Butter." Der Sozialstaat werde weiter finanziert, "aber er wird halt kleiner ausfallen".

Sieht nach mehr Militär und weniger Sozialabgaben aus.
Mein Mitleid hält sich deutlich in Grenzen, denn aktuelle Umfragen sagen mir, dass die Mehrheit für mehr Waffen ist, also folglich auch für weniger Sozialausgaben.

Nepumuk 23.02.2024 12:32

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1739339)
Sieht nach mehr Militär und weniger Sozialabgaben aus.
Mein Mitleid hält sich deutlich in Grenzen, denn aktuelle Umfragen sagen mir, dass die Mehrheit für mehr Waffen ist, also folglich auch für weniger Sozialausgaben.

Die Folgerung ist halt nicht korrekt. In 2024 Haushalt haben wir mehr Waffen und gleiche Sozialausgaben.

Was mich aber wirklich wundert, dass keiner unserer konservativ-wirtschaftszentrierter Mitdiskutanten, das Sondervermögen für die Bundeswehr als riesige Konjunkturprogramm feiert. Das schafft doch Arbeitsplätze und Wachstum. :-((

Bulldog 23.02.2024 12:49

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
Was mich aber wirklich wundert, dass keiner unserer konservativ-wirtschaftszentrierter Mitdiskutanten, das Sondervermögen für die Bundeswehr als riesige Konjunkturprogramm feiert. Das schafft doch Arbeitsplätze und Wachstum. :-((

Geh mal auf die Seiten der AfD: Die schlachten das Bundeswehr-Sondervermögen als Konjunkturprogramm für ihre Zwecke aus (dto. BSW).
Argumentation: Das Sondervermögen wird zweckentfremdet. Statt die Sicherheit Deutschlands zu stärken werden mit dem Geld Waffen an die Ukraine verschenkt.

Helmut S 23.02.2024 12:49

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
Die Folgerung ist halt nicht korrekt. In 2024 Haushalt haben wir mehr Waffen und gleiche Sozialausgaben.

In dem Artikel geht es meinem Verständnis nach doch gar nicht um den Haushalt 2024 :confused:

keko# 23.02.2024 12:52

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
...

Was mich aber wirklich wundert, dass keiner unserer konservativ-wirtschaftszentrierter Mitdiskutanten, das Sondervermögen für die Bundeswehr als riesige Konjunkturprogramm feiert. Das schafft doch Arbeitsplätze und Wachstum. :-((

Das kann man durchaus so sehen. Ich bin ja längst jenseits von Gut und Böse und habe Rheinmetall-Aktien. Der deutsche Leitindex erreichte gestern einen Höchststand. Es gibt also Profiteure der aktuellen Politik.

spanky2.0 23.02.2024 13:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1739348)
Ich bin ja längst jenseits von Gut und Böse und habe Rheinmetall-Aktien.

Gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sein bzw. für eine (schnelle) Beendigung des Krieges aber dann Rheinmetall Aktien halten....genau mein Humor. :-((

Nepumuk 23.02.2024 13:27

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1739347)
In dem Artikel geht es meinem Verständnis nach doch gar nicht um den Haushalt 2024 :confused:

Aber vielleicht in den Umfragen, die keko angesprochen hat?

qbz 23.02.2024 13:41

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
Die Folgerung ist halt nicht korrekt. In 2024 Haushalt haben wir mehr Waffen und gleiche Sozialausgaben.

Korrekt. Die offizielle Inflationsquote (Verbraucherpreise) betrug allerdings 2023 5,9 %. D.h. es hätte mindestens eine 5,9 % Steigerung bedurft, um gleichbleibende Ausgaben zu haben. Ausserdem wurden Sanktionen erweitert, um Geld einzusparen. Desweiteren bezahlen auch die gering Verdiener den zusätzlich erhöhten Steueraufschlag auf die CO2-Tonne und die höheren Energiepreise ohne das versprochene Klimageld. Demgegenüber stieg der Verteidigungsetat incl. Anteil Sondervermögen überproprtional, von ca. 43 auf 71 Milliarden.

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
Was mich aber wirklich wundert, dass keiner unserer konservativ-wirtschaftszentrierter Mitdiskutanten, das Sondervermögen für die Bundeswehr als riesige Konjunkturprogramm feiert. Das schafft doch Arbeitsplätze und Wachstum. :-((

Hoch-Rüstung hat wirtschaftlich u.a. diese drei folgenden Effekte:

1. Die Schulden bedeuten im Endeffekt mehr Inflation. Hochrüstung wirkt in der Regel als ein Inflationsfaktor.

2. Man muss natürlich die Staatsausgaben für Rüstung vergleichen mit alternativen nachhaltigen Projekten, die mit diesen staatlichen Geldern möglich wären wie z.B. Investitionen in die Infrastruktur und in die Bildung. Die Wachstumseffekte letzterer sind viel erheblicher und nachhaltig als wenn die Steuern für Rüstungsgüter ausgegeben werden, wo die Produkte in Kriegen verschrottet werden.

3. Die Kosten der Hochrüstung werden auf die untere und Mittelschicht verteilt und bewirken einen Rückgang des Lebensstandards und zunehmende soziale Konflikte.

4. Statt Rüstung braucht es diplomatische Initiativen für Sicherheit, Frieden, Entspannung, Abrüstung! Fehlanzeige beim jetzigen deutschen Waffendealer-Kabinett. Man liefert noch Waffen an Israel.

Nepumuk 23.02.2024 13:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1739356)
Fehlanzeige beim jetzigen deutschen Waffendealer-Kabinett.

Und fast hatte ich gedacht, dass eine vernünftige Diskussion möglich ist. Aber an der Stelle bin ich raus. Ist halt doch nur Pro-Russland-Propaganda.


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