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Zitat von snigel
(Beitrag 625748)
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Respekt hab ich nur dafuer, dass er trotz des finanziellen Verlusts die Wahl trifft von der er glaubt, dass sie ihn gluecklicher macht.
Ansonsten glaub ich, dass der ein merkwuerdiger Vogel ist und noch viel lernen muss. Er beschaeftigt sich mit dem kommunistischen Manifest und Mein Kampf und will jetzt Geschichte studieren - na wenn er meint (stand in nem anderen Artikel zu ihm) - vll lernt er da was darueber wieso das mit dem kommunistischen Manifest nicht funktioniert hat. Auch aus den statements in dem vor dir verlinkten Artikel spricht einiges an Naivitaet. Er findet's schade, dass die anderen Spieler keine Buecher lesen - aber das liegt am Bildungssystem - klar! Warum liest er dann Buecher? Hat es vll doch auch was mit den Leuten selbst zu tun, oder hatte er ein anderes Bildungssystem? Sind die besten Fussballer vll nicht die groessten Leseratten? Und ist es ueberhaupt wichtig Buecher zu lesen? Das wird ja immer als gegeben hingenommen, aber wo ist eigentlich der Beweis dafuer, dass Leseratten die besseren Menschen sind?
Es sei ihm unbenommen kein Fussballprofi zu sein, ist ja seine Entscheidung und wenn er so gluecklicher ist auch die richtige. Aber wenn er gegen das Geld im Fussball ist, dann muss er die Leute dazu bringen keinen Fussball mehr zu schauen. Das werden die aber nicht moegen, weil Fussball vielen Leuten Spass macht und es den Leuten keinen Spass macht sich verordnen zu lassen was ihnen zu gefallen hat. Folglich kommt Geld rein - und daran ist auch nichts falsch.
Es ist auch nicht richtig, dass Kinder vor allem davon traeumen so reich zu werden wie Messi und Ronaldo, sie wollen so gut spielen, so bewundert werden, so "toll" sein, bejubelt (gelobt) werden - und das war schon immer so, frueher waren es halt Seeler Beckenbauer und Netzer, oder spaeter Matthaeus und Voeller. Mit der Kommerzialisierung hat das nun wirklich rein gar nichts zu tun.
Die grundsaetzliche Ablehnung von Kapitalismus ist sogar ein wenig geschichtsvergessen, da der sich bislang doch als stabilste und beste Gesellschaftsform erwiesen hat, soviel auch ueber die Auswuechse zurecht geschimpft werden kann. Der Minimalstaat ist sicher nicht die Optimalloesung und daran muss in der Tat etwas geaendert werden, die Abschaffung des Kapitalismus ist aber nicht als ein ideologisch verblendetes Ziel. Er muss gezuegelt werden, dennoch muessen die Grundzuege erhalten bleiben.
FuXX
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