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qbz 04.07.2023 08:29

im verlinkten Artikel meint die TAZ zur Erklärung der AFD-Erfolge zu recht:

Zitat:

"40 Prozent der Erwerbstätigen in Sonneberg leben vom Mindestlohn, so viele wie nirgendwo sonst. Das kann ein Ansatz sein, auch wenn ökonomische Gründe nicht ausreichen, um den Erfolg der AfD zu erklären. Rechtspopulismus ist europaweit auf dem Vormarsch. Wer eine Alternative zu ihm will, muss die Schwäche der Linken überwinden, Antifaschismus und Umverteilung organisieren. Auf die Parteien der Mitte kann man dabei nicht setzen. Sie haben nicht mehr anzubieten als Streicheleinheiten."
Für den 1.1.2024 soll übrigens der Mindestlohn von 12 auf 12,41 steigen, das sind ca. 3,4 % , liegt also deutlich unter der Inflation.

keko# 04.07.2023 08:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1714585)
im verlinkten Artikel meint die TAZ zur Erklärung der AFD-Erfolge zu recht:



Für den 1.1.2024 soll übrigens der Mindestlohn von 12 auf 12,41 steigen, das sind ca. 3,4 % , liegt also deutlich unter der Inflation.

Meine Meinung dazu ist ja, dass nationale Parteien gar nicht mehr die Kraft haben, die Probleme zu überwinden. Es sind internationale Unternehmen und der internationale Finanzmarkt, der den Takt und die Richtung vorgibt. Es bräuchte entsprechend internationale Verbindungen, um dies zu lösen. So gesehen spielt die AfD dem vorherrschenden System in die Karten, da sie national ausgerichtet ist. Will man etwas ändern, darf man eben die AfD genau nicht wählen.

Helmut S 04.07.2023 08:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1714585)
im verlinkten Artikel meint die TAZ zur Erklärung der AFD-Erfolge zu recht:



Für den 1.1.2024 soll übrigens der Mindestlohn von 12 auf 12,41 steigen, das sind ca. 3,4 % , liegt also deutlich unter der Inflation.


Der Mindestlohn wird in der Praxis aktuell vom Arbeitnehmermarkt gemacht.

Genussläufer 04.07.2023 09:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1714585)
im verlinkten Artikel meint die TAZ zur Erklärung der AFD-Erfolge zu recht:

Liest sich gut und ist dennoch falsch. Die Wähler der AfD ziehen sich durch alle Schichten der Gesellschaft. Gleiches gilt für den Ausbildungsstand. Die Aussage in der TAZ ist genauso populistisch wie die damit angegriffene Partei.

Genussläufer 04.07.2023 09:07

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1714592)
Der Mindestlohn wird in der Praxis aktuell vom Arbeitnehmermarkt gemacht.

So sieht es aus. Aber keine Sorge. Solche Phasen haben nie lange gedauert. Das wird für viele noch ein böses Erwachen geben.

Genussläufer 04.07.2023 09:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1714589)
Meine Meinung dazu ist ja, dass nationale Parteien gar nicht mehr die Kraft haben, die Probleme zu überwinden. Es sind internationale Unternehmen und der internationale Finanzmarkt, der den Takt und die Richtung vorgibt.

Es sind vor allem die Betroffenen selbst. Diese lenken durch ihr Kaufverhalten. Wer preiswert kauft, forciert automatisch das Angebot- und Nachfrageprinzip. Da muss kein böser Finanzer dabei sein. Der forciert dann andere Probleme :Lachen2:

keko# 04.07.2023 09:33

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1714599)
Es sind vor allem die Betroffenen selbst. Diese lenken durch ihr Kaufverhalten. Wer preiswert kauft, forciert automatisch das Angebot- und Nachfrageprinzip. Da muss kein böser Finanzer dabei sein. Der forciert dann andere Probleme :Lachen2:

Ich versuch(t)e schon lokal zu kaufen. Aber irgendwann ist der Schuhladen halt weg und der Schreibwarenladen. Dann kaufe ich halt bei Amazon.

Lokale Händler, die online gehen, gewinnen kaum etwas, weil die Kunden die gleichen Features wollen, die sie von Amazon her kennen.

Aber dieser Zug ist längst abgefahren....

Flow 04.07.2023 10:24

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1714579)
Auszugsweise aus der TAZ zitiert, lohnt sich aber ganz zu lesen:
Zitat:

(...) Die Bundesrepublik ist ein Kindergarten. Und die AfD hat das verstanden.

Die Kindergartisierung Deutschlands, sie zeigt sich in den Debatten über die AfD, aber auch im Umgang mit der Klimakrise und den Maßnahmen dagegen, etwa dem Heizungsgesetz. Ständig müssen alle „mitgenommen“, darf niemand „überfordert“ werden. Ständig soll man „zuhören“, auch wenn da nur Geschrei kommt. Jegliche Zumutung des Lebens soll von den BürgerInnen ferngehalten werden, es könnte sie verunsichern.(...)
Menschen wählen Rechtsextreme, weil sie rechtsextrem sind oder weil sie davon profitieren, wenn Rechtsextreme Macht erlangen. Rechtsextreme muss man ausgrenzen, bekämpfen, schlagen, mit allen Mitteln.(...)

Heißt, man soll sich die Sorgen der Bürger nicht anhören, oder gar um deren Probleme kümmern, sondern stattdessen ausgrenzen und "mit allen Mitteln" zuschlagen, wenn sie die falsche Partei wählen ?

Interessante Entwicklung ... :)


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