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Bety 29.06.2023 20:53

Ich hab die Kohlenhydrate konzentriert in der Flasche und trinke dann Wasser dazu. Das war in diesem Fall jetzt ca. 20 g KH mit 600ml Wasser

Lucy89 29.06.2023 21:05

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1713961)
Alle, die eine Wissenschaft draus machen, werden die richtige Menge für sie persönlich eh nicht rausfinden.
Hier gilt einzig und alleine: Probieren was reingeht und zwar nicht abends auf dem Sofa sondern während hartem Training.
Wenn einem dann die Kotze zwischen den Zähnen rausläuft ist es zu viel gewesen, wenn man Hunger hat und abkackt, zuwenig.
Rantasten !

Ist sicher was dran. Das mit der Kotze hatte ich ja ab Kilometer 90 und bei 100 dann so richtig.
Ich hab so 3/4 Gel und 1/4 Wasser Gemisch dabei und hab die erste Runde nix zusätzlich getrunken, großer Fehler. ich glaub aber was ich definitiv nie wieder mache, ist die Gelplörre ins Trinksystem, denn dadurch hab ich halt echt oft getrunken, aber halt auch einfach sehr viele KH mit sehr wenig Wasser konsumiert. Erst als das leer war hab ich in der 2. Runde dann (zum Glück) Wasser/Iso ins Trinksystem gepackt und gefühlt gesoffen wie ein Kamel. Ich hatte sogar schon aufgehört zu schwitzen. Echt nicht gut.
Grundsätzlich muss meine Energieversorgung dann aber wieder gut funktioniert haben, sonst wäre der Marathon nicht so problemlos gelaufen (dort alle 5km ein Gel plus ein Becher Iso an jeder Station plus einige Stücke Wassermelone).
Frage: Wieviel Schlücke (normalgroß) entsprechen wohl einem Standard-Gel?

Wenn man im Training einfach keine langen Einheiten macht, merkt man sowas leider oft erst im WK. Zwar saß ich auch zweimal 4.5-5h auf dem Rad, aber das ist dann doch was anderes als 6h (+vorheriges Schwimmen), auch wenn es eben "nur" 1-1.5h Differenz ist, kann das energietechnisch sehr viel ausmachen, vor allem in Kombination mit warmem Wetter.

noam 29.06.2023 21:54

Lange Einheiten alleine reichen da auch schon nicht. Man muss eben auch einfach mal die Komfortzone verlassen und auf WK Niveau trainieren, um zu schauen was geht.

Wenn dazu eben noch Hitze kommt oder zB sehr hohe Luftfeuchtigkeit wo die Abkühlung durch schwitzen nicht mehr richtig funktioniert, wird’s noch schwieriger.


Was man nicht vergessen darf. Wir sind keine Profis.

sabine-g 29.06.2023 23:37

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1714048)
Lange Einheiten alleine reichen da auch schon nicht. Man muss eben auch einfach mal die Komfortzone verlassen und auf WK Niveau trainieren, um zu schauen was geht.

Das versteht sich von selbst.
Ironman Vorbereitungen sind selten Wohlfühloasen.

tridinski 30.06.2023 09:09

Podcastempfehlung zu Roth 2023: "The Triathlon Hour" mit Jack Kelly und Belinda Granger: erst Race Recap Frauen und Männer, Ausblick auf Kona/Nizza, dann ab ca 1:10 Würdigung von Roth als Veranstaltung auf allerhöchstem Niveau, inkl. Livestream

elektrisierende Mischung aus angelsächsischer Begeisterungsfähigkeit und sachlicher Analyse

NiklasD 30.06.2023 09:31

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1714094)
Podcastempfehlung zu Roth 2023: "The Triathlon Hour" mit Jack Kelly und Belinda Granger: erst Race Recap Frauen und Männer, Ausblick auf Kona/Nizza, dann ab ca 1:10 Würdigung von Roth als Veranstaltung auf allerhöchstem Niveau, inkl. Livestream

elektrisierende Mischung aus angelsächsischer Begeisterungsfähigkeit und sachlicher Analyse

Daran anknüpfend als Empfehlung der Junk Miles Podcast von Björn Geesmann, wo er Roth aus Traiersicht von Patrick Lange reflektiert. fand ich auch ziemlich interessant und kurzweilig.

Pete0815 30.06.2023 09:33

Wie ist Eure Schätzung zum KH Gehalt des gereichten ISO in Roth? Das war doch dieses ISO Active von Powerbar?

Laut Normangaben wären es ~45gr KH auf so eine 750mL Flasche.


Dann bleibe ich dabei, dass weniger die KH-Menge als vielmehr die geringe Flüssigkeitzufuhr mein Problem war. Schätze ich lag irgendwo bei 300-350mL je Stunde. Das ist zu wenig.

hero 30.06.2023 09:36

Hallo zusammen,

dann möchte ich auch meine Reise nach Roth und den Challenge schreiben.

Ich beginne eine Woche vor dem Rennen, es ist Samstag und ich möchte meine DI2 laden, der Akku ist leer.
Der Akku lädt nicht, ich leihe ein anderes Ladegerät. Doch das Ergebnis ist das gleiche, am Ladegerät liegts nicht.

Dienstag bringe ich das Rad in eine Fahrradwerkstatt, dort werden die Steckverbindungen der Kabel als Ursache vermutet, leider negativ. Dann der Akku. Das Rad muss ordentlich zerlegt werden, der Akku ist es nicht.
Letzte Fehlerquelle die Junction Verteilerbox.
Das Ersatzteil kommt erst am Freitag, um 19h ist das Bike fertig.

So ne Woche vor dem Rennen brauch ich nicht noch mal, die Anspannung schlug mir ordentlich auf dem Magen.

Samstag früh fahre ich nach Roth, ich gehe gleich zum Canyon Stand und lasse die Schaltung einstellen. Die hintere Bremse geht auch nicht richtig, zieht erst ganz zum Schluss.

Ich hole die Startunterlagen und richte die Wechselbeutel.
Zum Bike Check in stelle ich mich in der Schlange an und neben mir steht Ben Kanute.
Wir unterhalten uns bis wir einchecken, er hat einen Fan mehr :Cheese:

Am Raceday fahre ich um 5h am Hotel los und stehe 15min später am Kreisverkehr der Autobahnabfahrt Allersberg im Stau.

Die Stimmung am Kanal ist wieder der Hammer. Ich genieße die Zeit bis ich um 7.50h auf die Reise gehen darf.

Das Schwimmen verläuft richtig gut. Ich komme schnell in meinen Rhythmus, habe immer ausreichen Platz. Der Kanal ist abwechslungsreich für den Kopf, die Ufer mit den Zuschauer und Helfer sind immer wieder anders. Ich bekomme auch an manchen Stellen die Stimmung mit.

Nach 1:14h bin ich hoch zufrieden wieder zurück und die erste Disziplin ist geschafft.
Wechsel geht flott und schon sitz ich auf dem Rad.

Bis Greding rollts mit Gegenwind, ich sitz gut auf dem Rad aber die Wattwerte wollen so wie geplant nicht. 200W sollten es im Schnitt sein, das erreich ich heute aber überhaupt nicht.
Verpflegung hab ich in meiner Aero Bottle, 18 Gels. Ich nehme regelmäßig mein Schluck, damit ich keine Probleme mit dem Verlieren der Flasche bekomme blas ich immer nach dem Schluck Luft rein, so hält die Flasche wunderbar im Halter.

Greding komme ich gut hoch, die Stimmung ist der Hammer.
Mit Rückenwind geht es über Eysölden nach Hilpoldstein. Solarer Berg, ein Traum.
Nach der Brücke über den Main Donau Kanal steht meine Trainerin Heidi und peitscht mich an.
Danach die Rückfahrt nach Hilpoldstein, abwärts wieder mit Rückenwind rollt es richtig schnell.
In der zweiten Rad Runde wird es auf der Strecke leerer.
Ich merke auch immer mehr, das mir heute die irgend wie die Kraft fehlt. Ich bin weit von dem entfernt was ich treten will und auch kann.
An der Verpflegung liegt's nicht, da bekomm ich genug rein. Auch Wasser trink ich genug.

Nach 5:54h komm ich in T2, die Helfer dort sind wieder der Hammer, Ich bekomme den Beutel und schon ist eine Dame bei mir und unterstützt mich.

Der erste KM ist holprig, dann geht es gut. Ab der Lände kann ich meine an gepeilte Geschwindigkeit laufen, Brücke Eckersmühlen, Wendepunkt Schleuße und wieder Brücke.
Dann kommt die Lände wieder. Tolle Stimmung an der Laufstrecke. Die spätere Startzeit und meine Geschwindigkeit auf dem Rad bringen mich zu einer Zeit an den Kanal wo die Bäume schon Schatten geben, das ist angenehm.
Das gereichte Eis ist auch ganz toll und kühlt.
Ich lege mir die Strecke weiter in kleine Teile, es geht raus zur zweiten Schleuse. Hier zieht es sich. Ich merke wie der Staub meinen Mund schnell wieder aus trocknet. An den Verpflegungsstellen kann ich immer zwei Becher trinke, an jeder zweiten nehme ich ein Gel.

Zurück an der Lände geht's auch schon Richtung Roth zurück. Wo Frodeno letztes Jahr raus zu Ausstieg, grob bei meine km 26 zieht es mir den Stecker. Von jetzt auf gleich hab ich keine Kraft mehr. Ich falle zurück auf einen 7er Schnitt.
Es folgten gut 2h harter Kampf wo ich mir kürzere Zwischenziele nehme. Verpflegung geht auch immer noch gut, aber ich habe keine Energie mehr in den Beinen.
Der Anstieg Büchenbach hoch muss ich gehen, danach wieder in's Laufen zu kommen ist richtig hart.
Der Teich in Büchenbach, das Waldstück und dann Roth rein sind meine Zwischenziele. Durch Roth durch und das Ziel kommt näher.

Im Ziel angekommen hängt Jan Frodeno mir die Medaille um den Hals, ich bin total Glücklich angekommen zu sein.

Am Montag hole ich mir den Startplatz für 2024


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