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-   -   Steuerhinterziehung durch Uli Hoeneß (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=27904)

opirat 12.03.2014 23:31

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1023628)
Der reiche Mann, der aus reiner Raffgier Steuern hinterzieht, dem schmerzt doch keine Geldstrafe. Höchstens das Ego der Unsterblichkeit bzw Unangreifbarkeit wird angetastet.

Wir werden uns damit trösten müssen, dass Leute wie Hoeneß mehr unter ihrem gebrochenen Ego leiden, als unter jeder Freiheitsstrafe.
Es muss doch das schlimmste für ihn sein, nicht mehr die Abteilung Attacke reiten und jeden Scheiß im Tagesgeschäft des Fußballs kommentieren zu können.
Denn jetzt hat man ein Totschlagargument gegen ihn, der sagt so schnell nix mehr...arme Wurst :dresche

Hafu 13.03.2014 07:06

Wie hoch muss eine Geldstrafe sein, damit sie jemandem mit einem regulärem Jahreseinkommen von 50- 100 Millionen Euro und einem Vermögen in unbekannter Höhe (vermutlich mehrere hundert Millionen Euro) weh tut?
Ich glaube, dass man Hoeneß mit einer Bewährungsstrafe in Verbindung mit Geldstrafe gleich welcher Höhe keinen Gefallen täte, denn ein solches Urteil würde ihm für alle Zeit einen virtuellen Stempel verpassen im Sinne von "der hat sich mit Geld und all seinen Beziehungen freigekauft".
Mit einer Haftstrafe von ein bis zwei Jahren ist er langfristig besser bedient, denn das würde gesellschaftlich eine Art Katharsis erzeugen: Nach Abbüßung der Haftstrafe würde jeder (auch die FC- Bayern-Gegner) ihm zugestehen müssen: Ja, er hat Fehler gemacht, aber er hat die Konsequenzen tragen müssen und seine Strafe abgeleistet.
Wenn man ein paar Jahre weiter denkt steht er in diesem Szenario besser da, als auf ewig mit einem "Geschmäckle" leben zu müssen.

Mikala 13.03.2014 07:11

Wenn ich dieses Urteil sehe, gibt es für mich nur ein gerechtes Urteil.
http://www.fr-online.de/frankfurt/bi...,26524122.html

qbz 13.03.2014 08:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1023673)
Wie hoch muss eine Geldstrafe sein, damit sie jemandem mit einem regulärem Jahreseinkommen von 50- 100 Millionen Euro und einem Vermögen in unbekannter Höhe (vermutlich mehrere hundert Millionen Euro) weh tut?
...........

Würde mich interessieren, woher Du die die von der genannte (immense) Höhe des Jahreseinkommens hast (Jahresumsatz: Bayern München: ca. 400 Mio) ?

Der Tagesspiegel zitiert dazu den Vortrag der Steuerprüferin aus dem Prozess: "Jahr für Jahr des beanstandeten Zeitraums zwischen 2001 und 2009 zählte sie auf, was Hoeneß laut Steuererklärungen an Jahreseinkommen angegeben hatte (zwischen sechs und elf Millionen)". (plus die hinterzogenen Kapitalerträge aus dem Vermögen).

http://www.tagesspiegel.de/politik/p...n/9602270.html

keko 13.03.2014 08:43

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1023649)
Keine Ahnung wie ich drauf komme, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß wir morgen so ein halbgares Urteil hören werden. Irgendwas von 2 Jahren die zur Bewährung ausgesetzt werden, ne fette Geldstrafe und dann muss Herr Hoeness seine ganzen Steuerschulden begleichen.

Also wenn dem so wäre, würde ich sofort mein Steuerverhalten ändern. In so einem dreisten Fall muss einfach eine echte Gefängnisstrafe her, alles andere wäre in meinen Augen ein Hohn und ich käme mir komplett verarscht vor.

(nein, ich habe nichts gegen UH und ich gönne ihm sein Geld und finde solche Macher im Grunde sehr gut)

Hardy72 13.03.2014 08:45

Egal welches Urteil heute gesprochen wird,der Shitstorm wird wie ein gewaltiger Tsunami durch die Medien rollen.
Für alle Bayern München Hater ist heute allerdings ein Feiertag,wenn sie mit ihren Hoeneß Vodoo Puppen und zahllosen Nadeln in der Hand vor der Glotze/Radio hocken :Lachanfall:
Bin sehr gespannt
Greetz Hardy

Matthias75 13.03.2014 08:46

In der Sueddeutschen wird darüber spekuliert, wie hoch die Nachzahlungen, unabhängig vom Ausgang des Verfahrens sein könnten:

Zitat:

Die 27 Millionen Euro sind nur für den Strafprozess relevant. Nach dem Richterspruch wird das Finanzamt Hoeneß' Steuerschuld genau ausrechnen. Da die Steuerfahnderin in ihrer Schätzung möglichst positiv für Hoeneß gerechnet hat, könnte die Summe dann höher ausfallen. Für eine genaue Rechnung braucht sie aber mehr Zeit. Wenn man rund 30 Millionen Euro an tatsächlicher Steuerschuld zugrunde legen würde, kämen seit 2006 im Falle einer Verurteilung jährliche Zinsen von sechs Prozent auf Hoeneß zu. Dadurch würde sich die Beispielzahl auf 48 Million Euro erhöhen.

Sieht der Richter die Selbstanzeige als vollständig an und stellt das Verfahren ein, erhöhen sich die Zinsen auf elf Prozent pro Jahr. Die angenommene Summe würde sich dann auf rund 69 Millionen Euro belaufen.
Hübsches Sümmchen, dass da zusammenkommt....

Wenn ich das richtig verstehe sind die Nachzahlungen ja in jedem Fall fällig....

Matthias

silbermond 13.03.2014 08:51

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1023702)
In der Sueddeutschen wird darüber spekuliert, wie hoch die Nachzahlungen, unabhängig vom Ausgang des Verfahrens sein könnten:



Hübsches Sümmchen, dass da zusammenkommt....

Wenn ich das richtig verstehe sind die Nachzahlungen ja in jedem Fall fällig....

Matthias

Moin Moin!

Die Nachentrichtung der Steuern plus Säumniszuschläge fällt unabhängig an von Strafurteil.

Die Steuern sind auch bei einem Freispruch zu entrichten.

Heinrich


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