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tandem65 17.06.2016 21:31

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1230984)
Hast Du Dich nur missverständlich ausgedrückt oder tolerierst Du es nicht, wenn andere das nicht tun?

Da verstehst DU mbMn. das was Du gerne lesen möchtest. Versuche es noch mal mit dem Zusammenhang in dem er geschrieben hat und Du verstehst wie er es gemeint hat.

qbz 17.06.2016 22:05

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231021)
.......
In der Zeit hab ich mich dann auch für Jesus entschieden, und seit dem führt er mich durchs Leben.
.......
Wichtig ist auch, dass man eine Gemeinde findet und nicht alleine versucht mit dem Glauben klar zu kommen.
......
Man ist als glübiger Christ alleine in der Welt verloren. Ich spreche da für mich.
.......


Bist Du da aktives Mitglied einer Gemeinde Jesu Christi oder einer ähnlichen Gemeinde geworden?

ziel 17.06.2016 22:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1231038)
Bist Du da aktives Mitglied einer Gemeinde Jesu Christi oder einer ähnlichen Gemeinde geworden?

Das ist auch so eine sache, die bei mir echt führung Gottes war.
Ich denke einige Religionen haben gute ansätze und stellen alles ,,Menschenmögliche" an, und interpretieren alles mögliche hinein.

Dürfen, oder wollen die eigentliche Botschaft der Bibel bzw. des Evangeliums nicht Verkünden.

Ich denke, das ist ähnlich oder es ist Politik, alles zu relativieren und zu kompromissen zu neigen. Damit man keinen unabrückliche oder feste These stehen lassen muss.

Weil, das geht ja nicht. Weil es gibt ja eventl. immer auch noch andere meinungen.
Und wenn man in der Politik oder in der Religion einen Festen standpunkt hat, ist man sofort weg vom Fenster.

Da ferstehe ich echt die Katholische und Evangelische Kirche nicht. Wie zwei um Kunden Werbende Unternehmen, obwohl sie doch so viel gemeinsam haben!?
Und selbst die sogn Reformierte Evangelische Kirche Verkündet auch nur selten jeden Sonntag um was es wirklich geht.

Sorry, ich gebe nur meine bescheidene meinung hier kund. Ich möchte keine Religionen verunklimpfen oder so.

Ich brangere auch nur an, das viele das wichtigste nicht klar und deutlich ansprechen.

Wichtig bei mir war übrigens das ich in einer freien Gemeinde zum Glauben gekommen bin. Die die Bibel so auslegt wie sie ist. Und nichts verfälscht oder hinzu interpretiert hat.
Und vor allem auf Jesus Christus hingewiesen hat das er der schlüssel ist.
Und das habe ich dann obwohl ich nicht Studiert habe oder jetzt das fachwissen eines Theologen habe irgendwie kapiert.

Ich habe auch echt noch nie Gepredigt oder so.

Ich hoffe, ich konnte deine Frage einigermassen beantworten:Blumen:

Mirko 17.06.2016 23:03

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231047)
Und vor allem auf Jesus Christus hingewiesen hat das er der schlüssel ist.
Und das habe ich dann obwohl ich nicht Studiert habe oder jetzt das fachwissen eines Theologen habe irgendwie kapiert.

Das hast du verstanden weil du nicht Theologie studiert hast. Wenn man sich zu tief und zu wissenschaftlich mit der Bibel beschäftigt bleibt der Glaube irgendwann auf der Strecke. Das sieht man ja schön in der evangelischen und katholischen Kirche.

Nur um meine Neugier zu befriedigen; Mich würde interessieren in welcher Gemeinde du genau bist. Gerne auch per PN (persönliche Nachricht)

ziel 17.06.2016 23:37

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1231049)
Das hast du verstanden weil du nicht Theologie studiert hast. Wenn man sich zu tief und zu wissenschaftlich mit der Bibel beschäftigt bleibt der Glaube irgendwann auf der Strecke. Das sieht man ja schön in der evangelischen und katholischen Kirche.

Nur um meine Neugier zu befriedigen; Mich würde interessieren in welcher Gemeinde du genau bist. Gerne auch per PN (persönliche Nachricht)

Mach ich doch gerne.
Württ. Christusbund e.V.

Ich kann auch jedem Sportler ruft Sportler ans Herz legen.

Ich glaube Dirk schmidt hat in den 90igern immer die Andacht in Roth vor dem Start gemacht.

Unter anderem machen die auch glaub ich heute noch
Sportler ruft Sportler Triathlon Trainingslager.

Die haben auch früher soweit ich weiß sog. Sportlerbibeln mit bekannten Christlichen Sportlern die dafon berichtet haben wie sie Christ geworden sind, vor allem Fußballer. Bei Wettkämpfen verteilt.
Das neue Testament
Es gab bei mir in der nähe, auch einen Triathlon Sportlerbibelkreis. Und ne extra Triathlon bereich bei Sportler ruft Sportler.
Gibt es immer noch. Einfach mal Googeln.

Lg Martin

qbz 17.06.2016 23:40

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231047)
......
Ich hoffe, ich konnte deine Frage einigermassen beantworten:Blumen:

Ja, hast Du. Danke.

Ich selbst sehe in dem Neuen Testament eine (je nach der Kirche etwas unterschiedlich zusammengestellte und übersetzte) Sammlung geschichtlicher Texte von jüdischen Urchristen. Sie erzählen mir etwas über einen jüdischen Wanderprediger und seine Anhänger und ihre Vorstellungen, wobei man bei vielen Inhalten dieser Text nicht mehr herausfinden und belegen kann, ob das, was die Autoren erzählen, wirklich so passierte und in wörtlicher Rede gesagt wurde oder von ihnen "gedichtet" wurde, weil sie es so in ihrer subjektiven Erinnerung empfanden.
Frage ich z.B. 10 Freunde, was vor 10 Jahren an der gemeinsamen Hochzeitstafel der Inhalt der Rede des Brautvaters war, erhalte ich 10 unterschiedliche Antworten, sofern sich überhaupt jemand daran erinnert.

So ähnlich erzählen mir die Texte von Homer (Ilias, Odysee und Troja) etwas über das Leben und die Religion des antiken Griechenlands.

ziel 18.06.2016 00:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1231055)
Ja, hast Du. Danke.

Ich selbst sehe in der Bibel und dem Neue Testament eine (je nach der Kirche etwas unterschiedlich zusammengestellte und übersetzte) Sammlung geschichtlicher Texte von jüdischen Urchristen. Sie erzählen mir etwas über einen jüdischen Wanderprediger und seine Anhänger und ihre Vorstellungen, wobei man bei vielen Inhalten dieser Text nicht mehr herausfinden und belegen kann, ob das, was die Autoren erzählen, wirklich so passierte oder gedichtet wurde.

So ähnlich erzählen mir die Texte von Homer über die Ilias, Odysee und Troja etwas über das Leben und die Religion des antiken Griechenlands.

Wie gesagt, ich bin nicht so der Theoretiger und fühle mich nicht kompetent genug die Bibel auszulegen.
Ich kann nur, da hier ja ziemlich viele studierte oder wie man sagt Akademiker undterwegs sind, das ist anerkennend gemeint:Blumen:

Zwei Wissenschaftler empfehlen. Die Christ geworden sind und Vorträge halten.

Da ist zum einen der Prof. dr. Werner Gitt. Informatiker
Und Prof. dr. Thomas Schimmel. Physiker
Einfach bei Youtube schauen.

Die sind das genaue gegenteil von mir.
Die sind zum Glauben gekommen Trotz Prof. Dr. :Blumen:

Das finde ich total genial.

Gruß Martin

ziel 18.06.2016 00:04

zb. die 10 häufigsten Fragen die gegen den Glauben sprechen. Von Prof.Dr. Gitt.
sehr interessant. Finde ich.

qbz 18.06.2016 00:44

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231059)
zb. die 10 häufigsten Fragen die gegen den Glauben sprechen. Von Prof.Dr. Gitt.
sehr interessant. Finde ich.

danke.

Ich habe mir die ersten 5 Minuten angehört. Da ging er gleich auf das Argument ein: Die Bibel ist von Menschen einer bestimmten Epoche geschrieben. Und beantwortete mit dem, was Paulus zu seinen Texten sagte: Alles was ich niederschreibe, hat mir Gott offenbart, diktiert. D.h. Gritt behauptet, es würde sich bei allem um die Wahrheit Gottes, Gottes Wort handeln, bei dem, was Paulus erzählt. Ab da habe ich mich aus dem Vortrag ausgeklinkt, weil man bei einem solchen vorgefassten Urteil (Vorurteil) nicht erwarten darf, dass Gritt objektiv, neutral und sachlich etwas zu der Frage, die mich und Historiker interessieren würde, beitragen will, nämlich: was passierte damals wirklich und was waren Erfindungen, subjektiv geprägte Erinnerungen etc. der Autoren des Neuen Testamentes.

ziel 18.06.2016 01:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1231060)
danke.

Ich habe mir die ersten 5 Minuten angehört. Da ging er gleich auf das Argument ein: Die Bibel ist von Menschen einer bestimmten Epoche geschrieben. Und beantwortete mit dem, was Paulus zu seinen Texten sagte: Alles was ich niederschreibe, hat mir Gott offenbart, diktiert. D.h. Gritt behauptet, es würde sich bei allem um die Wahrheit Gottes, Gottes Wort handeln, bei dem, was Paulus erzählt. Ab da habe ich mich aus dem Vortrag ausgeklinkt, weil man bei einem solchen vorgefassten Urteil (Vorurteil) nicht erwarten darf, dass Gritt objektiv, neutral und sachlich etwas zu der Frage, die mich und Historiker interessieren würde, beitragen will, nämlich: was passierte damals wirklich und was waren Erfindungen, subjektiv geprägte Erinnerungen etc. der Autoren des Neuen Testamentes.

Ist das nicht verständlich?
Wenn er es so vormulieren würde, wie du sagst, dann wäre er ein ganz normaler Pfarrer Theologe oder sonst was.
Ich erklärte doch auch, das ist natürlich meine Meinung bzw. den entschieden Christen die ich in meiner Gemeinde kenne, dass ich 100% der meinung bin das Die Bibel stimmt.
Sonst drehen wir uns doch im Kreis.
Das finde ich doch das entscheidende am Glauben.
Es macht nur einen Sinn, wenn man sich auf Jesus einlässt, wenn man auch 100% daran Glaubt.
Und aus meiner Sicht, gibt es nur ein Ja oder ein Nein.
Das ist typisch Menschlich, mann will sich immer eine hintertür offen lassen.
Aber man muss Wort wörtlich gegen den Strom Schwimmen wenn man Glaubt.

Der Gitt hat es doch auch geschafft, als wissenschaftler.

Ich habe es als Hanswurst ohne große Bildung auch geschafft.
Selbst ein Kind kann das Wort Gottes verstehen.
Weil die Bibel so geschrieben ist, das Sie jeder verstehen kann.
Sonst würde es doch keinen sinn machen, wenn nur bestimmte Leute die Botschaft verstehen würden.
Sorry, das ich so deutlich werde, aber in der einfachheit liegt manchmal die Lösung:Blumen:
Bitte nicht falsch verstehen.

LidlRacer 18.06.2016 01:34

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231058)
Wie gesagt, ich bin nicht so der Theoretiger und fühle mich nicht kompetent genug die Bibel auszulegen.
Ich kann nur, da hier ja ziemlich viele studierte oder wie man sagt Akademiker undterwegs sind, das ist anerkennend gemeint:Blumen:

Zwei Wissenschaftler empfehlen. Die Christ geworden sind und Vorträge halten.

Da ist zum einen der Prof. dr. Werner Gitt. Informatiker
Und Prof. dr. Thomas Schimmel. Physiker
Einfach bei Youtube schauen.

Die sind das genaue gegenteil von mir.
Die sind zum Glauben gekommen Trotz Prof. Dr. :Blumen:

Das finde ich total genial.

Hab mir jetzt nur den Gitt angeschaut. Genial könnte man höchstens seine Rhetorik nennen. Der kann also gut reden und es wirkt sicher auf viele überzeugend. Doch trotz Prof.-Titel erzählt er jede Menge Unfug, worauf ich nicht genauer eingehen will.

Egal, was ich hier dazu schreibe, ich werde Dich ebenso wenig überzeugen können, wie Du mich.

Wenn Du aber irgendwann doch mal einen klitzekleinen Gedanken haben solltest, dass Dein aktuelles Weltbild vielleicht nicht unbedingt 100% zutreffend sein könnte, könntest Du z.B. mal bei diesem Kollegen reinschauen:
www.irrfahrer.de

Das ist ein ehemaliger "bibeltreuer Christ" (kenne mich da nicht aus, aber das wird wohl nicht weit von Deinem Glauben entfernt sein), der sich heute völlig davon distanziert - nicht nur von seiner speziellen Glaubensrichtung sondern vom Glauben insgesamt.

"Ich [...] lebe heute ein Leben, das ich als Leben in Wahrheit bezeichnen würde. Ohne Gott, ohne Bibel, ohne Gemeinde. Manchmal würde ich mir wünschen, dass es diese andere Welt gäbe, diese christliche Welt mit dem Gott, den ich so viele Jahre geliebt und verehrt habe. Aber es gibt sie nicht und daraus habe ich für mich die Konsequenzen gezogen."
www.irrfahrer.de/wo-bin-ich-hier.1.html

Hier sagt er auch kurz etwas zu Prof. Dr. Werner Gitt, aber wahrscheinlich gibt es noch deutlich interessanteres auf seiner Seite:
www.irrfahrer.de/prof-dr-werner-gitt.48q7.html

Mirko 18.06.2016 03:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231063)
"Ich [...] lebe heute ein Leben, das ich als Leben in Wahrheit bezeichnen würde. Ohne Gott, ohne Bibel, ohne Gemeinde. Manchmal würde ich mir wünschen, dass es diese andere Welt gäbe, diese christliche Welt mit dem Gott, den ich so viele Jahre geliebt und verehrt habe. Aber es gibt sie nicht und daraus habe ich für mich die Konsequenzen gezogen."
www.irrfahrer.de/wo-bin-ich-hier.1.html

Das ist genau was ich meinte. Mein "Werdegang" war exakt der selbe.

ziel 18.06.2016 05:31

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1231064)
Das ist genau was ich meinte. Mein "Werdegang" war exakt der selbe.

Ich habe die Seite gelesen.
Und kann seine, und eure entäuschung gut nachvollziehen.

Ich Lese aber, aus den schilderungen nicht eine Zeile davon, das er Jesus Christus bewusst angenommen bzw, gefunden hat. Sondern auf der Suche nach Gott war.

Gott kann niemanden überzeugen, zwingen, erpressen, einschüchtern, oder es Befehlen. Könnte er schon, aber das will er nicht. Er will das wir freiwillig zu ihm kommen.
Es ist ein freier Wille jedes einzelnen überlassen. Wir sind schließlich sein Ebenbild und den Gedanken finde ich grandios. Und keine Marionetten die machen, was irgendeiner Befiehlt. Wäre ja noch schöner:Blumen:

Und es gibt es auch nicht, so meine erfahrung, dass vorausgesetzt man hat sich bewusst für Jesus entschieden. Das man entäuscht wird von Gott.

Sondern er zieht einen wenn man am Ende ist oder man Versucht wird immer wieder zu sich. Wie ein Vater, der sein Kind nicht verloren lassen kann.

Und es ist jeden Tag ein Kampf , wie im Ironman Training, nicht aufzugeben sondern gegen die eigene unfähigkeit oder zweifel zu kämpfen.

Man kann nicht durch Bibelstellen, oder durch überzeugung zum Glauben kommen , wie ich ihn verstehe.
Weil es eine freiwillige und eigene sache ist.

Jeder sucht doch den Sinn im Leben, und wie gutkann ich es nachvollziehen, wie enttäuscht und frustriert man ist. Wenn man ihn nicht findet.

Aber ich finde, da darf man Gott nicht verantwortlich machen.
Weil das eher das unvermögen von uns Sündigen Menschen ist.

Ich kann auch nicht Arne, oder nen Anderen Trainer dafür verantwortlich machen, wenn ich beim Ironman nicht ins Ziel komme:Blumen:

Ich muss schon von mir aus alles richtig machen damit es möglich ist.
Und nur, weil wir es nicht schaffen zu Finnishen, heißt es noch lange nicht, dass es nicht möglich ist.:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Mirko 18.06.2016 05:43

Nein, Gott zwingt mich nicht an ihn zu glauben. Wenn ich es nicht tue brenne ich allerdings in der Hölle dafür... Soooo arg freiwillig is das ja dann doch nicht ;-)

Bernd S. 18.06.2016 08:19

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231054)
Mach ich doch gerne.
Württ. Christusbund e.V.

Ich kann auch jedem Sportler ruft Sportler ans Herz legen.

Ich glaube Dirk schmidt hat in den 90igern immer die Andacht in Roth vor dem Start gemacht.

Unter anderem machen die auch glaub ich heute noch
Sportler ruft Sportler Triathlon Trainingslager.

Die haben auch früher soweit ich weiß sog. Sportlerbibeln mit bekannten Christlichen Sportlern die dafon berichtet haben wie sie Christ geworden sind, vor allem Fußballer. Bei Wettkämpfen verteilt.
Das neue Testament
Es gab bei mir in der nähe, auch einen Triathlon Sportlerbibelkreis. Und ne extra Triathlon bereich bei Sportler ruft Sportler.
Gibt es immer noch. Einfach mal Googeln.

Lg Martin

Danke für die Info! Wusste nicht, dass es einen Triathlon Sportlerbibelkreis gibt.

ziel 18.06.2016 08:30

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1231068)
Nein, Gott zwingt mich nicht an ihn zu glauben. Wenn ich es nicht tue brenne ich allerdings in der Hölle dafür... Soooo arg freiwillig is das ja dann doch nicht ;-)

Ich denke auch, das freiwillge ist die entscheidende komponente am Glauben wie ich ihn verstehe.

Sobald dir jemand sagt, du musst dies, du darfst das nicht mehr machen wenn du Christ bist. Ist das die falsche Botschaft.

Wenn du dich entscheidest, dann willst Du von dir aus mit Jesus leben. Und dann machst du einfach bestimmte dinge freiwillig nicht mehr.
Und das was in der Bibel steht, ist ein Wegweiser, wie du am besten in dieser Welt zurecht kommst.

Und jeder, der es begriffen hat, wird kleingeredet und wegdiskutiert.

Weil hier auf dieser Erde jemand anderes interesse daran hat, das ich oder jemand anderes je von dem einfachen Weg zu Gott erfahre.

Ich Spame hier den ganzen thread ziemlich alleine voll.
Das war gar nicht so gedacht.
Ich bin selber erstaunt über mich, wie mich das thema beschäftigt.

Ich will oder kann auch hier nicht Predigen.
Sonder, das ist meine erfahrung die ich mit Gott gamacht habe.
Danke für eure geduld mit mir.
Es gibt auch noch viele Interessante Themen hier auf Triathlon-szene:Blumen:

qbz 18.06.2016 08:32

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231062)
Ist das nicht verständlich?
Wenn er es so vormulieren würde, wie du sagst, dann wäre er ein ganz normaler Pfarrer Theologe oder sonst was.
Ich erklärte doch auch, das ist natürlich meine Meinung bzw. den entschieden Christen die ich in meiner Gemeinde kenne, dass ich 100% der meinung bin das Die Bibel stimmt.
Sonst drehen wir uns doch im Kreis.
Das finde ich doch das entscheidende am Glauben.
Es macht nur einen Sinn, wenn man sich auf Jesus einlässt, wenn man auch 100% daran Glaubt.
Und aus meiner Sicht, gibt es nur ein Ja oder ein Nein.
Das ist typisch Menschlich, mann will sich immer eine hintertür offen lassen.
Aber man muss Wort wörtlich gegen den Strom Schwimmen wenn man Glaubt.

Der Gitt hat es doch auch geschafft, als wissenschaftler.

Ich habe es als Hanswurst ohne große Bildung auch geschafft.
Selbst ein Kind kann das Wort Gottes verstehen.
Weil die Bibel so geschrieben ist, das Sie jeder verstehen kann.
Sonst würde es doch keinen sinn machen, wenn nur bestimmte Leute die Botschaft verstehen würden.
Sorry, das ich so deutlich werde, aber in der einfachheit liegt manchmal die Lösung:Blumen:
Bitte nicht falsch verstehen.

Natürlich verstehe ich Dich und auch den Gitt sehr gut, was die Einstellung zum Neuen Testament betrifft.

Für mich ist das eher so wie mit den Grimm´schen Volksmärchen. Ein jüngeres Kind glaubt noch meistens daran, dass es Hänsel und Gretel, die Brotkrumen in der Tasche vom Hänsel, die Hexe im Wald und das Knusperhäuschen wirklich gegeben hat. Alle diese Volksmärchen sind sehr einfach zu verstehen. Die Brüder Grimm sammelten und verfassten sie als Erziehungsbücher für Kinder u. Erwachsene. Manche Märchen veränderten sie auch, indem sie aus der christlichen Moral Vorstellungen hinzufügten. Erst ab einem bestimmten Alter können wir verstehen, dass die Hexen, Teufel usf. aus den Märchen nicht wirklich, sondern ausschliesslich in unserer Vorstellungswelt leben. Allerdings: Je mehr Leute behaupten, sie hätten schon Hexen, Teufel und Knusperhäuschen im Wald gesehen, desto glaubwürdiger halten wir die Vorstellung von der Existenz eines Knusperhäuschens, selbst wenn unsere Erfahrung oder Stiftung Warentest sagen, dass so ein Lebkuchenzuckerhaus niemals den nächsten Starkregen überstehen wird.

FlyLive 18.06.2016 09:46

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231074)
Ich denke auch, das freiwillge ist die entscheidende komponente am Glauben wie ich ihn verstehe.

Sobald dir jemand sagt, du musst dies, du darfst das nicht mehr machen wenn du Christ bist. Ist das die falsche Botschaft.

Wenn du dich entscheidest, dann willst Du von dir aus mit Jesus leben. Und dann machst du einfach bestimmte dinge freiwillig nicht mehr.
Und das was in der Bibel steht, ist ein Wegweiser, wie du am besten in dieser Welt zurecht kommst.

Und jeder, der es begriffen hat, wird kleingeredet und wegdiskutiert.

Weil hier auf dieser Erde jemand anderes interesse daran hat, das ich oder jemand anderes je von dem einfachen Weg zu Gott erfahre.

Guten Morgen Ziel,

Zuerst lass Dir gesagt sein, das ich mit meinem Beitrag hier, nicht deinen Glauben, nicht deine Lebensweise und nicht deine Ansichten ändern möchte.

Was mir missfällt und ich immer wieder an der Denk und Verhaltensweise von Gläubigen festzustellen glaube, lese ich hier in zweiten Abschnitt.
Der Gläubige nimmt sich einen Lebensbegleiter für seinen Lebensweg zur Seite um Orientierung zu finden - Schutz und Geborgenheit zu erfahren - Antworten auf Fragen zu erhalten ( die er durch Interpretation von heiligen Schriften sich selbst gibt).

Mir sieht das immer danach aus, als ob der Gläubige mit sich selbst oder seinem Umfeld nicht zurecht kommt. Alles schön und gut. Bis dahin wo sich der Mensch anfängt aufgrund der heiligen Schriften zu verbiegen und entgegen seinen Wünschen handelt. Da beginnt aus meiner Sicht der Weg in die Verunsicherung und ins Schuldgefühl.
Genau solche Menschen treffe ich unter den Gläubigen immer wieder und ihr Leid steht ihnen ins Gesicht geschrieben.

Ich halte Religionen für ein hilfreiches Instrument der Suchenden, Armen und Einsamen. Ganz schlecht wird es, wenn sich zwei solcher Menschen vereinen und Nachwuchs zeugen, dem sie genau diese Unsicherheit vermitteln in dem sie einen Begleiter empfehlen, den man sich zurecht legen und hinter dem man sich verstecken kann. Ein weiterer Hilfloser der an Gottes Zipfel hängt.

Es ist glaubhaft, das Gläubige ihre Suche beenden können, die Armut als Geschenk entdecken und die Einsamkeit hinter sich lassen. Was aus Sicht des Gläubigen zurecht zählt.

Gott stört mich nicht, solange die Gläubigen friedlich bleiben und der Gläubige nicht in allen Fällen nach den Worten Gottes handelt. Das war mir schon oft zu anstrengend.

LidlRacer 18.06.2016 10:26

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231074)
Ich will oder kann auch hier nicht Predigen.
Sonder, das ist meine erfahrung die ich mit Gott gamacht habe.

Würde ich ein Wort suchen für das, was Du hier tust, fiele mir wahrscheinlich kein besseres als "predigen" ein.

Und ich wiederhole mich:
Du hast keine Erfahrung mit Gott gemacht sondern mit einem Buch und mit Leuten, die etwas über das Buch erzählen.

ziel 18.06.2016 10:48

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1231082)
Guten Morgen Ziel,

Zuerst lass Dir gesagt sein, das ich mit meinem Beitrag hier, nicht deinen Glauben, nicht deine Lebensweise und nicht deine Ansichten ändern möchte.

Was mir missfällt und ich immer wieder an der Denk und Verhaltensweise von Gläubigen festzustellen glaube, lese ich hier in zweiten Abschnitt.
Der Gläubige nimmt sich einen Lebensbegleiter für seinen Lebensweg zur Seite um Orientierung zu finden - Schutz und Geborgenheit zu erfahren - Antworten auf Fragen zu erhalten ( die er durch Interpretation von heiligen Schriften sich selbst gibt).

Mir sieht das immer danach aus, als ob der Gläubige mit sich selbst oder seinem Umfeld nicht zurecht kommt. Alles schön und gut. Bis dahin wo sich der Mensch anfängt aufgrund der heiligen Schriften zu verbiegen und entgegen seinen Wünschen handelt. Da beginnt aus meiner Sicht der Weg in die Verunsicherung und ins Schuldgefühl.
Genau solche Menschen treffe ich unter den Gläubigen immer wieder und ihr Leid steht ihnen ins Gesicht geschrieben.

Ich halte Religionen für ein hilfreiches Instrument der Suchenden, Armen und Einsamen. Ganz schlecht wird es, wenn sich zwei solcher Menschen vereinen und Nachwuchs zeugen, dem sie genau diese Unsicherheit vermitteln in dem sie einen Begleiter empfehlen, den man sich zurecht legen und hinter dem man sich verstecken kann. Ein weiterer Hilfloser der an Gottes Zipfel hängt.

Es ist glaubhaft, das Gläubige ihre Suche beenden können, die Armut als Geschenk entdecken und die Einsamkeit hinter sich lassen. Was aus Sicht des Gläubigen zurecht zählt.

Gott stört mich nicht, solange die Gläubigen friedlich bleiben und der Gläubige nicht in allen Fällen nach den Worten Gottes handelt. Das war mir schon oft zu anstrengend.

All das was Du aufgezählt hast, würde ich in weiten teilen auch so für meinen Glauben sprechen lasse bzw. mich damit auseinandersetzen das es so eben nicht wird, oder ist wie Du es beschrieben hast.
Den eindruck den Du beschreibst ist mir nicht fremd:Blumen:
Es ist ja auch so, das die Probleme und Hindernisse nicht auf einmal weg sind wenn man sich entschieden hat.
Ich denke, dan gehen sie zum teil erst richtig los.

Da kann Triathlon oder Sport sehr hilfreich sein. Da muss man auch, wenn man sich für nen Wettkampf entschieden hat. Sehr lange und hart dafür kämpfen und Arbeiten:Blumen:

waden 18.06.2016 11:42

Hallo Ziel,
ich verstehe deinen Glauben so:
"Du musst aufhören, nachzudenken und einfach nur glauben, dann wird alles gut. Glaube dem Guru (Jesus), er alleine weiß, was gut für dich ist. Ich kenne gleichgesinnte Menschen, die genau wissen, was Jesus meinte. Diese gleichgesinnten Menschen und ich sind im Besitz der Wahrheit. Alle anderen Menschen sind unwissend und verdorben, weil sie die Bibel nicht wörtlich nehmen. Alle Menschen jüdischen Glaubens sind auf dem Irrweg und glauben an den falschen Gott. Alle Moslems glauben an den falschen Gott. Alle Buddhisten und Hinduisten ist glauben an den falschen Gott."

Ich bin mir zwar sicher, dass du das gut meinst, aber diese Mischung aus Provinzialität ("nur mein Gott kann der richtige sein") und Sicherheit der geistigen Oberhoheit ("wir sind die Guten, alle anderen sind verdorben") bestürzt mich. Sie ist ein Muster für religiösen und weltlichen Totalitarismus mit all seinen Auswüchsen.
Geistige Verengung der Welt auf ein enges Konzept macht die Welt übersichtlicher, aber sicher nicht besser.

ziel 18.06.2016 12:34

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231086)
Würde ich ein Wort suchen für das, was Du hier tust, fiele mir wahrscheinlich kein besseres als "predigen" ein.

Und ich wiederhole mich:
Du hast keine Erfahrung mit Gott gemacht sondern mit einem Buch und mit Leuten, die etwas über das Buch erzählen.

Hallo Lidl,
schade, das Du das so siehst.
Werde deine meinung aber aktzeptieren.

Gruß Martin

ziel 18.06.2016 13:52

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1231103)
Hallo Ziel,
ich verstehe deinen Glauben so:
"Du musst aufhören, nachzudenken und einfach nur glauben, dann wird alles gut. Glaube dem Guru (Jesus), er alleine weiß, was gut für dich ist. Ich kenne gleichgesinnte Menschen, die genau wissen, was Jesus meinte. Diese gleichgesinnten Menschen und ich sind im Besitz der Wahrheit. Alle anderen Menschen sind unwissend und verdorben, weil sie die Bibel nicht wörtlich nehmen. Alle Menschen jüdischen Glaubens sind auf dem Irrweg und glauben an den falschen Gott. Alle Moslems glauben an den falschen Gott. Alle Buddhisten und Hinduisten ist glauben an den falschen Gott."

Ich bin mir zwar sicher, dass du das gut meinst, aber diese Mischung aus Provinzialität ("nur mein Gott kann der richtige sein") und Sicherheit der geistigen Oberhoheit ("wir sind die Guten, alle anderen sind verdorben") bestürzt mich. Sie ist ein Muster für religiösen und weltlichen Totalitarismus mit all seinen Auswüchsen.
Geistige Verengung der Welt auf ein enges Konzept macht die Welt übersichtlicher, aber sicher nicht besser.

Hallo Waden,
bitte nicht bestürzt sein, ich habe es wirklich gut gemeint.
Aber wenn ich das so lese, könnte man wirklich den eindruck haben.
Ich bin für jede kritik offen.
Ich habe mich wirklich noch nie im Internet in nem Forum oder so beteiligt.
Finde auch, wie beim sms oder E-mail schreiben schwer. Sich verständlich auszudrücken.
Danke, für deine kritik, die ich mir sehr zu Herzen nehme.

Gruß Martin

LidlRacer 18.06.2016 15:18

Der Prof. Gitt kann ja von mir aus glauben, was er will. Aber er missbraucht seinen Status, um unwissenschaftlichen Quatsch als wissenschaftlich zu verkaufen, und erklärt die Evolutionstheorie als angeblich wissenschaftlich widerlegt. Zum Kotzen!

tandem65 18.06.2016 15:29

Hi Waden,

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1231103)
Alle Menschen jüdischen Glaubens sind auf dem Irrweg und glauben an den falschen Gott. Alle Moslems glauben an den falschen Gott. Alle Buddhisten und Hinduisten ist glauben an den falschen Gott."

er denkt also das gleiche wie Du nur daß Du noch einen falschen Gott mehr erkennst. Solange Du ihn deswegen nicht verfolgst ist das in Ordnung und bei ihm andersrum genauso.
Diese unterschwellige Unterstellung des militanten Extremismus ist nicht gerade Liebevoll.:Huhu:

waden 18.06.2016 16:31

Hallo Tandem
Du hast recht: ich glaube an genau einen Gott weniger. Ansonsten denken Ziel und ich aber überhaupt nicht das Gleiche. Ich respektiere seine guten Ziele, sehe das genannte Muster aber sehr kritisch -
Und verbindet die Suche nach Wahrheit, der gemeinsame Dialog und die Liebe zum Sport.
In diesem Sinne: Peace :Liebe: :Blumen:

Trimichi 18.06.2016 20:30

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1231103)
Hallo Ziel,
ich verstehe deinen Glauben so:
"Du musst aufhören, nachzudenken und einfach nur glauben, dann wird alles gut. Glaube dem Guru (Jesus), er alleine weiß, was gut für dich ist. Ich kenne gleichgesinnte Menschen, die genau wissen, was Jesus meinte. Diese gleichgesinnten Menschen und ich sind im Besitz der Wahrheit. Alle anderen Menschen sind unwissend und verdorben, weil sie die Bibel nicht wörtlich nehmen. Alle Menschen jüdischen Glaubens sind auf dem Irrweg und glauben an den falschen Gott. Alle Moslems glauben an den falschen Gott. Alle Buddhisten und Hinduisten ist glauben an den falschen Gott."

+1. :Blumen:

flaix 18.06.2016 20:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231086)
Würde ich ein Wort suchen für das, was Du hier tust, fiele mir wahrscheinlich kein besseres als "predigen" ein.

Und ich wiederhole mich:
Du hast keine Erfahrung mit Gott gemacht sondern mit einem Buch und mit Leuten, die etwas über das Buch erzählen.

und im Gegenzug wird er hier stetig zur Abkehr vom Glauben aufgefordert. Das ist auch predigen, nur andersrum.

Warum lassen wir den Christen nicht ihren Glauben? Wenn wir ihn nicht verstehen, müssen wir ihn auch nicht annehmen. Andersrum sollte es genauso gelten.

schoppenhauer 18.06.2016 20:51

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231129)
Der Prof. Gitt kann ja von mir aus glauben, was er will. Aber er missbraucht seinen Status, um unwissenschaftlichen Quatsch als wissenschaftlich zu verkaufen, und erklärt die Evolutionstheorie als angeblich wissenschaftlich widerlegt. Zum Kotzen!

Ziel hat sich deutlich als gläubig und nicht so als Internet- und Schreib-Profi zu erkennen gegeben.

Du solltest da nicht so kampffreudig sein.

ziel 18.06.2016 21:14

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1231169)
Ziel hat sich deutlich als gläubig und nicht so als Internet- und Schreib-Profi zu erkennen gegeben.

Du solltest da nicht so kampffreudig sein.

Ist schon ok.
Ich habs kapiert.Wer austeilt bzw. behauptungen aufstellt.
Muss auch mit gegenwind bzw, kritik rechnen.

Besonders auch als neuling. In dem fall sogar als Sonderling:Cheese:
Ich hoffe nochmal, das ich niemandem auf den schlips getreten bin.
Und wenn doch bitte ich um entschuldigung:Blumen:

Bernd S. 18.06.2016 21:38

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231176)
Ist schon ok.
Ich habs kapiert.Wer austeilt bzw. behauptungen aufstellt.
Muss auch mit gegenwind bzw, kritik rechnen.

Besonders auch als neuling. In dem fall sogar als Sonderling:Cheese:
Ich hoffe nochmal, das ich niemandem auf den schlips getreten bin.
Und wenn doch bitte ich um entschuldigung:Blumen:

Ich glaube nicht, dass Du Dich für irgendetwas entschuldigen musst.

Klugschnacker 18.06.2016 21:40

Mich beschäftigt folgender Gedanke. Vorausschicken möchte ich, dass ich niemanden beleidigen oder verletzen möchte.

Soweit ich den Glauben verstehe, wissen wir nicht, was Gott oder Gottes Sohn genau sind. Denn beide übersteigen das menschliche Erkenntnisvermögen. "Gott" und "Jesus" sind also Namen oder Platzhalter für etwas, das wir nicht vollständig erfassen können.

Wir haben jetzt einige Statements für den Glauben an Gott und an Jesus gelesen. Ihre subjektiv empfundene Intensität hat mich durchaus beeindruckt. Wenn ich jedoch ein solches Posting leicht abwandeln würde, indem ich die Namen "Gott" und "Jesus" durch "Zeus" und "Poseidon" ersetze: wie würde das wirken? Postete ich einen solchen Text, hätten die meisten von Euch vermutlich den Eindruck, ist sei verrückt geworden.

Nehmen wir ein konkretes Beispiel aus den USA, dann fühlt sich hoffentlich niemand auf den Schlips getreten. Dort sind die Bekenntnisse "this is one nation under god" und "in god we trust" jedem Schulkind vertraut. Der Begriff "god" ist dabei ein Name oder Platzhalter für etwas, das wir nicht genau erkennen können. Wenn ich diese Bekenntnisse nun abwandle wie oben beschrieben, entsteht daraus "in Zeus we trust" oder "this is one nation under Poseidon". Auch die Namen Zeus und Poseidon sind Platzhalter ebenso wie Gott oder Jesus. Dennoch klingen diese Sätze jetzt wie offensichtlicher Unsinn.

Oft wird gesagt, an welche Götter man nun glaubt, Allah oder Jahwe oder Gott oder ein anderer, sei nicht entscheidend, da alle diese Götter etwas gemeinsames hätten: eine hinter den Begriffen liegende Wahrheit. Warum klingen Glaubensbekenntnisse dann so absurd, sobald man die Namen abwandelt? Hat jemand eine Idee?
:Blumen:

tandem65 18.06.2016 21:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231182)
Wenn ich diese Bekenntnisse nun abwandle wie oben beschrieben, entsteht daraus "in Zeus we trust" oder "this is one nation under Poseidon". Auch die Namen Zeus und Poseidon sind Platzhalter ebenso wie Gott oder Jesus. Dennoch klingen diese Sätze jetzt wie offensichtlicher Unsinn.

Findest Du!? Finde ich nicht. Es ist ungewohnt. Für Muslime ist es ja offensichtlicher Unsinn. Was auf den Dollares steht. Ich schätze die meisten Muslimen interessiert der monetäre Wert des Dollars mehr als das Bekenntnis zum christlichen Glauben auf den Scheinen.

flaix 18.06.2016 22:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1231182)
Warum klingen Glaubensbekenntnisse dann so absurd, sobald man die Namen abwandelt? Hat jemand eine Idee?
:Blumen:

tun sie doch gar nicht, und warum das so ist erklärt uns die Wikipedia

Die Germanen verehrten nachweislich durch sprachliche Evidenzen den indogermanisch ererbten urgermanischen Himmelsgott Tiwaz.[2] Der Name geht zurück auf die indogermanische Form für den „Gott“, *deiwos.[3] Hierbei handelt es sich um eine bereits urindogermanische Vrddhi-Ableitung zum Wort *djew- „Himmel“. Die Personifizierung *djeus ph2tēr „Vater Himmel“ findet sich wieder im griechischen Zeus Ζεῦ πάτερ (Zeu páter, Vok. zu Ζεῦς, Gen. Διός – neugriechisch Δίας, Dias), dem römischen Jupiter (vom Vokativ *Dioupater zum Nominativ Diēspiter), dem vedisch-altindischen Dyaus Pita und dem illyrischen Δει-πάτυρος (Dei-páturos griech.; deutsch himmlischer Vater).[4] Alle diese Formen können auf das Wort dyaus zurückführen, das als „Erscheinung“ oder „Strahlung“ übersetzt wird. Dieses Wort liegt wiederum mit seiner Ableitung *deiwos dem altindischen deva und dem lateinischen deus als Begriffe für Gott zugrunde. Sprachlich verwandt ist althochdeutsch Ziu bzw. altnordisch Tyr.[5]

Für die Herkunft des germanischen Wortes „Gott“ wird davon ausgegangen, dass der Begriff aus dem substantivierten zweiten Partizip des indogermanischen *ghuto-m der Verbalwurzel *gheu- „(an)rufen“ entstanden ist. Danach wäre Gott das (auch durch Zauberwort) angerufene Wesen. Weiter kann es auf die indogermanische Verbalwurzel *gheu- „gießen“ zurückgeführt werden, wonach Gott als „das, dem (mit) Trankopfer geopfert wird“ zu verstehen wäre.[6] Das griechische theói steht ebenfalls etymologisch mit dem Verb thýein „opfern“ zusammen, wie das Simplex theós (Gott) durch Entsprechungen im anatolischen Wortschatz das Votivobjekt des Altars etymologisch bezeichnet.[7] Das Standardnachschlagewerk, Kluges Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, bestärkt die Vermutung einer Ableitung von „gießen“ oder Trankopfer durch Vergleich zum Avestischen und Altindischen.[8] Wolfgang Meid fügt hierzu an: „Dies ist aber grammatisch unplausibel, denn ‚gegossen‘ wird der Trank, nicht der Gott“.[9]

LidlRacer 18.06.2016 23:27

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1231196)
tun sie doch gar nicht, und warum das so ist erklärt uns die Wikipedia

Die Germanen verehrten nachweislich durch sprachliche Evidenzen den indogermanisch ererbten urgermanischen Himmelsgott Tiwaz.[2] Der Name geht zurück auf die indogermanische Form für den „Gott“, *deiwos.[3] Hierbei handelt es sich um eine bereits urindogermanische Vrddhi-Ableitung zum Wort *djew- „Himmel“. Die Personifizierung *djeus ph2tēr „Vater Himmel“ findet sich wieder im griechischen Zeus Ζεῦ πάτερ (Zeu páter, Vok. zu Ζεῦς, Gen. Διός – neugriechisch Δίας, Dias), dem römischen Jupiter (vom Vokativ *Dioupater zum Nominativ Diēspiter), dem vedisch-altindischen Dyaus Pita und dem illyrischen Δει-πάτυρος (Dei-páturos griech.; deutsch himmlischer Vater).[4] Alle diese Formen können auf das Wort dyaus zurückführen, das als „Erscheinung“ oder „Strahlung“ übersetzt wird. Dieses Wort liegt wiederum mit seiner Ableitung *deiwos dem altindischen deva und dem lateinischen deus als Begriffe für Gott zugrunde. Sprachlich verwandt ist althochdeutsch Ziu bzw. altnordisch Tyr.[5]

Für die Herkunft des germanischen Wortes „Gott“ wird davon ausgegangen, dass der Begriff aus dem substantivierten zweiten Partizip des indogermanischen *ghuto-m der Verbalwurzel *gheu- „(an)rufen“ entstanden ist. Danach wäre Gott das (auch durch Zauberwort) angerufene Wesen. Weiter kann es auf die indogermanische Verbalwurzel *gheu- „gießen“ zurückgeführt werden, wonach Gott als „das, dem (mit) Trankopfer geopfert wird“ zu verstehen wäre.[6] Das griechische theói steht ebenfalls etymologisch mit dem Verb thýein „opfern“ zusammen, wie das Simplex theós (Gott) durch Entsprechungen im anatolischen Wortschatz das Votivobjekt des Altars etymologisch bezeichnet.[7] Das Standardnachschlagewerk, Kluges Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, bestärkt die Vermutung einer Ableitung von „gießen“ oder Trankopfer durch Vergleich zum Avestischen und Altindischen.[8] Wolfgang Meid fügt hierzu an: „Dies ist aber grammatisch unplausibel, denn ‚gegossen‘ wird der Trank, nicht der Gott“.[9]

Wenn Du vielleicht mal in 2 Sätzen zusammenfassen könntest, was uns das sagen soll ...

waden 18.06.2016 23:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231200)
Wenn Du vielleicht mal in 2 Sätzen zusammenfassen könntest, was uns das sagen soll ...

Ja ich bitte auch darum

LidlRacer 18.06.2016 23:40

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1231169)
Ziel hat sich deutlich als gläubig und nicht so als Internet- und Schreib-Profi zu erkennen gegeben.

Du solltest da nicht so kampffreudig sein.

Wenn ich hier "kämpfe", dann in erster Linie gegen Leute, die sich Wissenschaftler nennen , und mit fadenscheinigen Argumenten allgemein anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse als angeblich wissenschaftlich widerlegt erklären, während hochgradiger Unfug dagegen zur reinen Wahrheit mutiert, die wir alle unbedingt glauben und unser Leben danach ausrichten müssen und nicht mal im Geringsten anzweifeln dürfen.
Wie beim Teutates kann so jemand eigentlich Direktor bei der Physikalisch Technischen Bundesanstalt werden?

"ziel" sehe ich quasi als "Opfer" solcher Leute, was ich als mildernden Umstand werte, wenn er hier recht penetrant zu missionieren versucht.

ziel 19.06.2016 08:29

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231202)
Wenn ich hier "kämpfe", dann in erster Linie gegen Leute, die sich Wissenschaftler nennen , und mit fadenscheinigen Argumenten allgemein anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse als angeblich wissenschaftlich widerlegt erklären, während hochgradiger Unfug dagegen zur reinen Wahrheit mutiert, die wir alle unbedingt glauben und unser Leben danach ausrichten müssen und nicht mal im Geringsten anzweifeln dürfen.
Wie beim Teutates kann so jemand eigentlich Direktor bei der Physikalisch Technischen Bundesanstalt werden?

"ziel" sehe ich quasi als "Opfer" solcher Leute, was ich als mildernden Umstand werte, wenn er hier recht penetrant zu missionieren versucht.

Dann kann ich mit einem müden, beruhigendem lächeln im gesicht nur eines sagen.

Weltlich ausgedrückt, nicht gläubig oder abgehoben.

,,Betroffene Hunde bellen". ,,genau ins schwarze getroffen".

oder noch besser. ,,In ein Wespennest gestochen, in dem fall sogar in ein Hornissennest":Blumen: :Blumen: :Liebe:

ziel 19.06.2016 08:58

Ich frage mich auch. In meinem fall gesehen.
Wie es sein kann, das wenn man einen eindeutigen Beweis den ich seit 30 Jahren, jeden Tag erleben darf, mit allen höhen und tiefen.

Wie einem so eine tatsache einfach abgesprochen oder gar als erfunden abgetan werde kann.
Das ist ja so, wie wenn einem das Ironman Finish abgesprochen oder gar als erfunden abgetan wird. Jetzt kommt das unglaubliche für mich.
Es wird einem unterstell, man hätte die Ergebnislsliste erfunden oder gar gefälscht.

Triasven 19.06.2016 09:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231202)
Wenn ich hier "kämpfe", dann in erster Linie gegen Leute, die sich Wissenschaftler nennen , und mit fadenscheinigen Argumenten allgemein anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse als angeblich wissenschaftlich widerlegt erklären, während hochgradiger Unfug dagegen zur reinen Wahrheit mutiert, die wir alle unbedingt glauben und unser Leben danach ausrichten müssen und nicht mal im Geringsten anzweifeln dürfen.
Wie beim Teutates kann so jemand eigentlich Direktor bei der Physikalisch Technischen Bundesanstalt werden?

"ziel" sehe ich quasi als "Opfer" solcher Leute, was ich als mildernden Umstand werte, wenn er hier recht penetrant zu missionieren versucht.

Nunja, seit gefühlt zig tausend Post's versucht der Moderator durch rhetorisch perfekt gestellte Fragen den Eindruck zu vermitteln er würde religiös aufgestellte Behauptungen bzw. Widersprüche zu wissenschaftlichen Thesen akzeptieren, wenn man ihm dies durch fundierte Beweise belegt.

Dabei ist es so offensichtlich, dass dies keinem hier jemals gelingen könnte.

Des Moderators Meinung über Religion und Wissenschaft ist so dermassen gefestigt, dass es einen doch arg verwundert, mit welchem Hintergrund er versucht, hier einen anderen Eindruck zu vermitteln.

Ich für meinen Teil sehe nur einen Grund hinter der Penetranz mit der er hier immer wieder neue Fragen bzw. Argumentationsfelder in Richtung religiös Überzeugter wirft, und dabei den Eindruck suggeriert, man könne ihn argumentatorisch überzeugen.

Und das wiederum ist für mich erheblich scheinheiliger als die offene Art von z.B. Ziel

Du, Lidl Racer, solltest mal Arne fragen, warum er denn immerwieder einen Fred mit Fragen am Leben hält, auf die er in keinem Fall eine Antwort erhalten wird, die seine Grundmeinung ändert.


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