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 In diesem Thread kurz nach Kriegsbeginn | 
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 Kurz noch einmal zum Mitschreiben: 2014 annektiert Russland die Krim. Im weiteren Verlauf unterstützt man "prorussische" Separatisten im Donbass und in Donezk und schafft hier mittels militärischer "Hilfe" durch Soldaten die ihren Urlaub dort verbringen Tatsachen. Nebenbei schießt man mal eben so eine Passagiermaschine ab. Und jetzt marschiert man eben mal ein und begeht schrecklichste Verbrechen. Alle Eskalationsstufen wurden von russischer Seite aus begangen. Die Ukraine hat sich lediglich gewehrt um Hilfe gebeten und diese letztendlich dann auch bekommen. Allein diese Eskalationsschritte zeigen doch deutlich auf, dass diplomatische Lösungen ohne Schmerzen nicht funktionieren oder glaubt hier wirklich jemand, dass hinter den Kulissen nicht in diplomatischen Kreisen über diese Völkerrechtsbrüche "geredet" wurde. Und jetzt gibt es hier Menschen, die ernsthaft glauben, dass der russische Expansionswille erstickt, wenn man ihn einfach nur machen lässt? Keine Waffenlieferungen bedeutet, dass man die Ukrainer den Russen zum Fraß vorwirft. Was die Russen mit Ukrainern machen, hat man ja nun schon vielfach mitverfolgen können. Wie abgezockt muss man sein, um nicht jedwede Hilfe gut zu finden, wenn man über die Berichte über gefesselte, gefolterte, getötete in Massengräbern stolpert. Pazifismus bedeutet mit allen Mitteln zu versuchen einen Krieg zu verhindern. Da funktioniert eben nur so lange, wie kein Krieg eingetreten ist. Ist ein Krieg entstanden, hat der Pazifismus versagt. Jetzt muss man natürlich einerseits darüber reden, was falsch gelaufen ist, damit ein Krieg entstehen konnte, um es zukünftig besser zu machen. Aber genauso muss andererseits alles dafür getan werden den Krieg zu beenden. Aber das Beenden darf auf keinen Fall den Aggressor in seiner Aggression bestätigen. Mein Gerechtigkeitsempfinden bekommt erhebliche Schlagseite, wenn wir (als deutsche Gesellschaft) zusehen wie in der Ukraine ein völkerrechtswidirger Angriffskrieg stattfindet, in dem zu allem Überfluss auch noch erhebliche Kriegsverbrechen begangen werden, und wir uns in Gedanken verlieren, ob wir aus purem Egoismus, ob wir uns damit zum potentiellen Ziel Russlands machen, wenn wir der angegriffenen Ukraine, soweit es uns möglich ist, beistehen. | 
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 a) man solle Putin einfach machen lassen, und b) sein (vorhandener oder vermuteter) Expansionswille würde dadurch erstickt? | 
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 Ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Deiner Haltung und der, die Du kritisierst. In beiden Fällen wird weniger getan, als wir könnten. Stimmst Du dem zu? Warum nennst Du eine politische Haltung, die einen Atomkrieg verhindern möchte, egoistisch? Wenn es etwas gibt, das nicht das Wohl des Einzelnen, sondern das Gemeinwohl betrifft, dann ein Atomkrieg. Oder nicht? :Blumen: | 
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 So einfältig kann man doch gar nicht sein. Wenn alle westlichen Staaten keine Waffen geliefert hätten, hätte man doch dafür gesorgt, dass der Krieg sicherlich um einiges kürzer, aber nicht zwingend unblutiger geworden wäre. Wenn ausgebildete und bewaffnete Soldaten wenige Wochen nach Kriegsbeginn unbewaffnete Zivilisten regelrecht abschlachten oder sogar zur eigenen Befriedigung Foltern, Vergewaltigen und Hinrichten, kann doch niemand ernsthaft glauben, dass dies ohne die Waffenlieferungen nicht passiert wäre. Letztendlich "muss" die Ukraine solange standhaft bleiben, bis die Sanktionen Russland die weitere Kriegsführung unmöglich machen. Und es liegt in unserer Hand, ob dies möglich ist. | 
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