Genussläufer |
08.06.2023 15:03 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1711353)
Die Emissionen, welche im Ausland erzeugt werden, fallen nicht unter den Tisch, falls Du das ausdrücken wolltest.
|
Das macht es doch aber nicht besser. Erstens führt diese Verlagerung dennoch zu einer deutlich Erhöhung des CO2 Ausstoßes unter dem Strich. Denk dabei z.b. an die zwei Kohlekraftwerke, die in China pro Woche neu entstehen. Zweitens ist das Pariser Klimaabkommen geduldig. Das ist zwar sehr wichtig, man hat hier immerhin mal einen immens wichtigen globalen Konsens gefunden. Das kann man gar nicht überbewerten. Was das dann aber wert ist, steht auf einem anderen Blatt. Wir erinnern uns an Trump aufsehenerregende Aufkündigung.
Zitat:
Sie tauchen bei den Bilanzen des anderen Landes auf, sofern es das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet hat oder am Emissionshandel teilnimmt. Darüber hinaus hat Deutschland beim Pariser Abkommen vereinbart, die Emissionen der im Ausland befindlichen Produktion deutscher Firmen indirekt mit zu erfassen und zu reduzieren.
|
Danke für die Info. Ich war bisher immer davon ausgegangen, daß bei den Unternehmen nur die Vorprodukten angerechnet wird. Wenn die Produktion aber nicht wieder importiert wird, würde diese auch nicht in der Bilanz auftauchen. Ich habe jetzt keine andere Info dazu finden können. Worauf berufst Du Dich an dem Punkt? Oder habe ich das falsch verstanden.
Zitat:
Hier beispielsweise mäkeln wir am Pariser Klimaschutzabkommen herum. Wir zeigen uns unzufrieden mit kleinen Details, während wir in Wahrheit im großen Stil an den vereinbarten Zielen vorbei semmeln.
|
Ich sehe das anders. Es sind eben keine kleine Details, sondern relevante Blöcke des CO2 Ausstoßes und deren globale Verschiebung. Wenn es wirklich Details wären, würde ich Dir zustimmen. Für mich wirkt der gesamte Plan unrealistisch oder dieser wird nicht in Gänze offen diskutiert :Blumen:
|