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Trimichi 17.06.2016 06:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230784)
Sicher geht es in anderen Teilen der Welt erheblich schlimmer zu als bei uns. Trotzdem: Jede Diskriminierung und Ungleichbehandlung zum Beispiel gleichgeschlechtlich liebender Menschen ist ein Unding und gehört nach meiner Überzeugung sofort abgeschafft. Auch in Deutschland. Es sind die Kirchen mit ihrem politischen Einfluss, die diesen Anachronismus wider besseren Wissens aufrechterhalten. Wir sprechen hier von 4-8 Millionen Menschen allein in Deutschland.

Man darf das Sendungsbewusstsein der Kirchen nicht unterschätzen. Um ein Beispiel zu nennen: Allein in den Sendern des SWR4 senden die Kirchen 160 (!) Sendungen pro Monat. Im ZDF sind zwei von drei Beiträgen der Sendung "37 Grad" redaktionell von den Kirchen erstellt. Im Rundfunkrat gibt es reservierte Plätze für Vertreter der Kirchen, die dort ihre Interessen vertreten. Auch über eine Vormachtstellung als Arbeitgeber für soziale Berufe üben die Kirchen Macht aus. Kardinal Ratzinger, der spätere Papst, verfasste Handlungsempfehlungen für deutsche Bundestagsabgeordnete bei Gesetzesvorlagen,
die homosexuelle Menschen betrafen. Und so weiter.

Diese Vorgänge rechtfertigen durchaus eine Gegenbewegung von Menschen, die liberal eingestellt sind.

Alles, aber bitte nicht schon wieder. Danke.

http://www.triathlon-szene.de/forum/...meinschaf ten

Pascal 17.06.2016 08:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230780)
Dasselbe gilt bei Ressentiments gegenüber gleichgeschlechtlich liebenden Menschen, Geschiedenen, unverheirateten Paaren, Anhängern anderer Religionen, Nichtgläubigen, Frauen und so weiter, die aus meiner Sicht vom Christentum diskriminiert werden. Dem ist nach meinem Empfinden entgegenzutreten.

Deine fundierten guten und ausgewogenen Gedankengänge werden immer wieder leider durch solche pauschalierenden und auch nicht richtigen Urteile überdeckt. Vom Christentum? Also auch von mir, als Teil jener Gemeinschaft? 1027 nach Christus oder wann?

Wenn ich jetzt provokant sein wollte würde ich anmerken, alle genannten Beispiele für Diskriminierung und Ressentiments sind natürlich im Islam kein Thema. In einer solchen vom Islam dominierten Gesellschaft lebt es sich auch deutlich einfacher als Schwuler, Ungläubiger und als Frau sowieso.

Christen sind die weltweit größte verfolgte Religionsgemeinschaft weltweit. Und zwar heutzutage.

Ich will Dich schon gar nicht fragen, wann sich die letzte christliche Nonne mit Sprengstoffgürtel behangen auf einem Wochenmarkt in die Luft gesprengt hat oder ein Priester hierzulande einen Mordaufruf im Munde geführt hat?

schoppenhauer 17.06.2016 09:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230784)

Man darf das Sendungsbewusstsein der Kirchen nicht unterschätzen. Um ein Beispiel zu nennen: Allein in den Sendern des SWR4 senden die Kirchen 160 (!) Sendungen pro Monat. Im ZDF sind zwei von drei Beiträgen der Sendung "37 Grad" redaktionell von den Kirchen erstellt. Im Rundfunkrat gibt es reservierte Plätze für Vertreter der Kirchen, die dort ihre Interessen vertreten. Auch über eine Vormachtstellung als Arbeitgeber für soziale Berufe üben die Kirchen Macht aus.

........

Diese Vorgänge rechtfertigen durchaus eine Gegenbewegung von Menschen, die liberal eingestellt sind.

Ich finds gut, dass sich die Kirche einbringt und ihren Werten - wie immer man auch persönlich dazu stehen mag - Raum geben will. Gäbs zu viel von meiner Sorte - so Typ liberaler Freigeist - würde unsere Gesellschaft sicherlich nicht besser funktionieren.

Somit sehe ich derzeit absolut keinen Grund für eine Gegenbewegung, vor allem wenn ich unsere Verhältnisse in Relation zum Rest der Welt beurteile. Da gibt es viel dringlicheren Bedarf in anderen Gegenden und Ländern dieser Erde.

Klugschnacker 17.06.2016 09:10

Hier der Link zum Text von Kardinal Ratzinger, dessen Veröffentlichung Papst Johannes Paul II angeordnet hat. Er richtet sich an katholische Politiker, wie sie sich bei der Abstimmung über Gesetze zur Gleichstellung gleichgeschlechtlich liebender Menschen zu verhalten haben.

Die Kernaussage besteht darin, dass "homosexuelle Handlungen", aber auch nur "homosexuelle Beziehungen" nach Überzeugung der katholischen Kirche der Gesellschaft einen schweren Schaden zufügen.

http://www.vatican.va/roman_curia/co...unions_ge.html

keko# 17.06.2016 09:13

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1230709)
IKeko, ich verstehe Deine Beiträge so, dass Du angesichts der Unsicherheit wissenschaftlicher Erkenntnisse letzter Erklärungen von der Wissenschaft für ebenso wahr/tauglich ist wie eben eine religiöse Begründung. Und weil man das eine genauso wenig beweisen können wie das andere, müsse man das eben offen lassen.

Ja, so in etwa kann man das sagen. Wahrscheinlich werden uns die Naturwissenschaften noch viele Erkenntnisse bringen. Vielleicht wird irgendeine folgende Generation alle Rätsel gelöst haben. Meiner Meinung nach muss die Lösung aber nicht zwangsläufig (alleine) von den Naturwissenschaften kommen. Durch Schule/Ausbildung werden halt viele Menschen naturwissenschaftlich oder technisch geprägt, u.a. weil das der Arbeitsmarkt erfordert, und meiner Meinung nach übertragen das einige auch auf alle möglichen Bereiche. Wenn ich in die Kriche gehe (eher selten der Fall) schalte ich meinen logischen Verstand aus (übertrieben ausgedrückt). Höre zu, übertrage oder übersetze das Gehörte praktisch auf die aktuelle Zeit oder Umstände. Im Beruf ist genau das Gegenteil der Fall. Das muss auch so sein, damit ich richtig funktioniere in der Arbeitswelt. Ich habe mit beiden Denkweisen keine Probleme. Wo nun die Wahrheit liegt --- ich weiß es nicht. Vielleicht sollte man Kinder fragen, die sind in ihrem Denken noch freier und weniger beeinflußt :)

Klugschnacker 17.06.2016 09:22

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1230810)
Deine fundierten guten und ausgewogenen Gedankengänge werden immer wieder leider durch solche pauschalierenden und auch nicht richtigen Urteile überdeckt. Vom Christentum? Also auch von mir, als Teil jener Gemeinschaft?

Auf mich machst Du den Eindruck eines sehr gemäßigten Christen, eigentlich den eines Humanisten mit einer christlichen Färbung. Das Christentum verteidigst Du aus meiner Sicht, die freilich falsch sein kann, genau da, wo es mit humanistischen Werten im Einklang ist, und distanzierst Dich von ihm, wo es humanistischen Werten widerspricht.

Aber die Antwort lautet: ja. Durch Deine Loyalität zu einer der christlichen Kirchen verleihst Du der Kirche Macht. Sie nutzt diese Macht auch dort, wo es Dir vielleicht nicht gefallen mag. Ich denke daher durchaus, dass Du deshalb für den Schaden, den die Kirchen anrichten, mit verantwortlich bist. Genauso würdest Du argumentieren, wenn es um Deine Mitverantwortung für die positiven Wirkungen der Kirchen ginge.
:Blumen:

schoppenhauer 17.06.2016 09:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230815)

Die Kernaussage besteht darin, dass "homosexuelle Handlungen", aber auch nur "homosexuelle Beziehungen" nach Überzeugung der katholischen Kirche der Gesellschaft einen schweren Schaden zufügen.

Ist mir wurscht, solange ich weiß dass das viele Katholiken anders sehen.

Viel wichtiger ist der Weg, den die katholische Kirche die letzten Jahrhunderte gegangen ist. Alles sehr mühselig, aber es bewegt sich was. Siehe z.B. den aktuellen Pabst, was interessiert mich da der Ratzinger?

Hätte sich im Islam eine ähnliche Entwicklung vollzogen, würde unsere Welt heute anders aussehen. Und ich wage mal die Vermutung: besser!

Klugschnacker 17.06.2016 09:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1230816)
Vielleicht wird irgendeine folgende Generation alle Rätsel gelöst haben. Meiner Meinung nach muss die Lösung aber nicht zwangsläufig (alleine) von den Naturwissenschaften kommen.

Falls "die Lösung" nicht von den Naturwissenschaften kommt, was ja sein kann: Durch wen oder was kommt sie Deiner Meinung nach dann?

Die katholische Kirche kennt zwei Möglichkeiten:

1. Die Offenbarung. (Ein Busch oder eine Wolke spricht, ein Engel erscheint etc.)
2. Die Auslegung der Bibeltexte.

An welche weiteren Möglichkeiten der Erkenntnis z.B. über den Ursprung der Welt dachtest Du bei Deiner Aussage? Meditation? Bitte glaube mir, dass ich Dir mit diesen Fragen nicht auf den Geist gehen möchte. Mir ist nur völlig schleierhaft, woher solche Erkenntnisse kommen könnten, wenn nicht von den Wissenschaften.
:Blumen:

KalleMalle 17.06.2016 09:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230784)
Im Rundfunkrat gibt es reservierte Plätze für Vertreter der Kirchen, die dort ihre Interessen vertreten.

Ich bin mit dem Einfluß der Kirchen zwar auch nicht ganz einverstanden. Aber ausgerechnet auf der Basis der Zusammensetzung des Rundfunkrates eine gefühlte Dominanz anzuprangern ist imho logisch nicht zu begründen.

Am Umsatz gemessen ist Bertelsmann (wozu u.a. die RTL Gruppe gehört) nämlich in Deutschland doppelt so groß wie ARD + ZDF zusammengenommen.
Ein klein wenig googlen zur Gesellschafterstruktur der Bertelsmann SE & Co. KGaA und deren wichtigsten Funktionsträgern legt nicht zwangsläufig den Rückschluß auf eine freie, objektive und unabhängige Programmgestaltung nahe.

Klugschnacker 17.06.2016 09:43

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1230819)
Ist mir wurscht, solange ich weiß dass das viele Katholiken anders sehen.

Viel wichtiger ist der Weg, den die katholische Kirche die letzten Jahrhunderte gegangen ist. Alles sehr mühselig, aber es bewegt sich was.

Du sagst, die aktuelle Position der Kirche sei egal. Gleichzeitig lobst Du den Weg, der die Kirche zu dieser Position geführt hat. Das geht logisch nicht zusammen.

Wenn Du die Verringerung eines Übels gutheißt, kann Dir nicht gleichzeitig das Übel selbst egal sein.
:bussi:

schoppenhauer 17.06.2016 10:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230835)
Du sagst, die aktuelle Position der Kirche sei egal. Gleichzeitig lobst Du den Weg, der die Kirche zu dieser Position geführt hat. Das geht logisch nicht zusammen.

Ich habe geschrieben, dass mir die Haltung der katholischen Kirche in genau diesem Punkt - Homosexualität - egal ist, auch weil ich ihre gesellschaftliche Relevanz in dieser speziellen Frage als eher gering einschätze. Ähnlich wie bei der Verhütung. Die durchschnittliche Europäerin beantwortet das heutzutage für sich selbst.

Glauben, religiöse Werte und auch Kirche haben für mich im allgemeinen schon ihre Berechtigung für die Gemeinschaft / Gesellschaft. Zum Beispiel beim Tod / der Beerdigung meiner Mutter, was in den nächsten Jahren zu erwarten ist.

Ich lobe nicht den Weg, den die katholische Kirche in diesem Punkt gegangen ist, sondern ihre Entwicklung im allgemeinen. Leider hat insbesondere im Islam keine nennenswerten 'Zeitanpassungen' in den letzten Jahrhunderten gegeben.

keko# 17.06.2016 11:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230826)
Falls "die Lösung" nicht von den Naturwissenschaften kommt, was ja sein kann: Durch wen oder was kommt sie Deiner Meinung nach dann?

Die katholische Kirche kennt zwei Möglichkeiten:

1. Die Offenbarung. (Ein Busch oder eine Wolke spricht, ein Engel erscheint etc.)
2. Die Auslegung der Bibeltexte.

An welche weiteren Möglichkeiten der Erkenntnis z.B. über den Ursprung der Welt dachtest Du bei Deiner Aussage? Meditation? Bitte glaube mir, dass ich Dir mit diesen Fragen nicht auf den Geist gehen möchte. Mir ist nur völlig schleierhaft, woher solche Erkenntnisse kommen könnten, wenn nicht von den Wissenschaften.
:Blumen:


Also ich habe kein Problem mir vorzustellen, dass es in 1000 Jahren eine Wissenschaft gibt, von der wir heute noch nichts wissen, die den Menschen aber tiefgreifendere Erkenntnisse gibt.

Wer hätte vor 1000 Jahren an die Informatik gedacht? Oder an die moderne Raumfahrt? Vielleicht gibt es die Philomatik, die Philosphie und Mathematik erfolgreich verbindet?
Für mich steht fest: die Menschen werden weiterhin neue Erkenntnisse erreichen, denn der Drang nach Wissen ist genauso urmenschlich wie der Fortplanzungstrieb.

Ich trenne übrigens zwischen Wissenschaften und Naturwissenschaften.

Klugschnacker 17.06.2016 12:22

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1230901)
Ich trenne übrigens zwischen Wissenschaften und Naturwissenschaften.

Beide haben das Werkzeug der Logik gemeinsam. Genau die bist Du aber nicht bereit anzuerkennen, wenn ich Dich bisher richtig verstanden habe. Zumindest nicht, wenn es um den Ursprung des Universums geht, oder um die Frage, was der Homo Sapiens für ein Ding sei.

Ich hätte daher vermutet, dass Du die entscheidenden künftigen Erkenntnisse aus einer Quelle erwartest, die nicht der Logik unterworfen ist.
:Blumen:

waden 17.06.2016 13:20

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1230777)
Aber würde es jemandem schaden, wenn der Teekannen-Gläubige das weiter glauben würde? Und was heißt "Beweispflicht" und "Erklärungszwang"? Muss ein Fußballer beweisen, dass es was bringt, wenn er das Spielfeld immer mit dem linken Fuß betritt? Hat er dann einen "Erklärungszwang"? Und wem gegenüber eigentlich? Das ist doch lächerlich.

Und es ist völlig zu Recht Privatsache der Menschen. Nur weil manche versuchen, ihren Glauben (oder Aberglauben) gegenüber der Gesellschaft in irgendeiner Form als Richtschnur durchzusetzen, muss man ja nicht gleich den Glauben verbieten. Es reicht doch völlig, den Glauben dorthin zu verweisen, wo er hingehört: ins Private. Wenn ich ein bisschen zündeln darf: wer glaubt denn an Globuli? Ich nicht, aber jeder, der viel Geld für Zuckerkügelchen ausgeben will, soll das bitte tun. Er soll nur nicht die Allgemeinheit (Krankenversicherung) dafür zahlen lassen. Glaube/Aberglaube ist Privatsache.

Dass ich nichts davon halte, Jahrtausende alte Texte als Handlungsanweisung für die Gegenwart misszuverstehen, hab ich schon öfters geschrieben. Ich tu es hier gerne nochmals.

Und die modernen moralischen Vorstellungen der aufgeklärten Welt sind doch überhaupt eine Schimäre. Was heute modern ist, ist morgen schon peinlich. Um ein aktuelles Beispiel zu nennen: wie ein "moderner", "aufgeklärter" Staat und seine Jurisdiktion mit einer vergewaltigten Frau (Stichwort Lohfink) umgeht, ist doch ein Skandal. Da komm mir bitte nicht auf dem hohen Ross daher geritten mit "modernen moralischen Vorstellungen der aufgeklärten Welt", die so viel höher stehen sollten als beispielsweise christliche Moralvorstellungen.

"Beweispflicht" und "Erklärungszwang" bezieht sich auf die behauptete Gewissheit, dass Gott als Schöpfer ebenso wie die Naturwissenschaften existiert. Das hat mit dem linken Fuß eines Fußballers nichts zu tun. Du willst doch nicht Podolski mit Gott vergleichen? ;-)

Warum Religion sehr oft eben nicht nur Privatsache ist, habe ich doch eigentlich in genau dem Beitrag ausgeführt, auf den Du Dich beziehst.

Jahrtausende alte Texte willst Du nicht als Handlungsanweisung verstehen - wie funktioniert das denn? Willst Du aus diesen Texten etwas ableiten, was keinen Einfluss auf Deine Handlung hat? Bezüglich der Handlungsanweisungen, die du nicht für gültig hältst: wer darf wann entscheiden, was aus den Texten gilt, und was nicht? Jeder, wie er will? Sind die alten Texte beliebig interpretierbar? Ich will Dich nicht angreifen, ich verstehe das wirklich nicht.

Nicht alles in Deutschland läuft perfekt, und sicherlich auch nicht vor Gericht.
Vom Fall Lohfink weiß ich zu wenig, um dazu Stellung nehmen zu können.

Das Grundgesetz und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte sind großartige Zeugnisse der von Dir kritisierten moralischen Vorstellungen "vom hohen Ross". Dass moralische Vorstellungen im Laufe der Zeit einem Wandel unterliegen, ist gut. Gut ist ein System, das Wandel zulässt. Gut ist eine Gesellschaft, in der Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben, in der Homosexuelle nicht wegen ihrer geschlechtliche Aussrichtung schikaniert werden. Wie geht die Kirche, die Caritas mir ihren Mitarbeitern dagegen um? In welcher Weise manifestieren sich in den Diskriminierungen (zB gegenüber Geschiedenen) die "christlichen Moralvorstellungen"?

waden 17.06.2016 13:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230815)
Hier der Link zum Text von Kardinal Ratzinger, dessen Veröffentlichung Papst Johannes Paul II angeordnet hat. Er richtet sich an katholische Politiker, wie sie sich bei der Abstimmung über Gesetze zur Gleichstellung gleichgeschlechtlich liebender Menschen zu verhalten haben.

Die Kernaussage besteht darin, dass "homosexuelle Handlungen", aber auch nur "homosexuelle Beziehungen" nach Überzeugung der katholischen Kirche der Gesellschaft einen schweren Schaden zufügen.

http://www.vatican.va/roman_curia/co...unions_ge.html

Die katholische Kirche ist so besessen von der (vor allem, aber nicht nur gleichgeschlechtlichen) Sexualität wie ein Essgestörter vom Essen. Dysfunktional, aber der Meinung, anderen in alleiniger Deutungshoheit den Weg zeigen zu dürfen - unglaublich.

Trithos: Du hast Recht, dass anderswo in der Welt schlimmeres passiert. Aber das macht so etwas nicht besser.

keko# 17.06.2016 13:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230909)
Beide haben das Werkzeug der Logik gemeinsam. Genau die bist Du aber nicht bereit anzuerkennen, wenn ich Dich bisher richtig verstanden habe. Zumindest nicht, wenn es um den Ursprung des Universums geht, oder um die Frage, was der Homo Sapiens für ein Ding sei.

Ich hätte daher vermutet, dass Du die entscheidenden künftigen Erkenntnisse aus einer Quelle erwartest, die nicht der Logik unterworfen ist.
:Blumen:

Ich schließe nicht aus, dass es neben den Naturwissenschaften andere Wissenschaften oder Erkenntnisse geben wird, die uns weiterbringen werden. Auch wenn ich weiß, dass wir gerade mit ihnen auf dem besten Weg sind. Aber das kann sich irgendwann ja ändern.

Fern irgendeiner Logik ist natürlich schwer. Vielleicht durch objektiven Zufall? Aber selbst der könnte wieder im Kontext einer Natur/Wissenschaft sein. Und selbst Religionen folgen ja irgendwie einer Logik, wenn auch oft einer falschen.

ziel 17.06.2016 14:04

Das bestärkt meinen Glauben an Jesus Christus nur noch mehr.

Die Menschheit kann sich selber nicht Retten.

Religionen, Päpste, Wissenschaftler usw. wird es nicht gelingen.

Und wir brauchen auch keine sogenannten neuen Ethischen Gebote oder sonst von uns Menschen verwässerten Gesetze.

Wir haben schon Gesetze, die wenn wir sie einhalten könnten. Alle Probleme lösen würde, nämlich die 10 Gebote von Gott!!!!!

Wir können aber nicht einmal diese läppische 10 Regeln einhalten.
Weil die Sünde in dieser Welt dagegen steht.

Ich stelle gleich hier einmal, die frage in den Raum.
Was würde passieren, wenn wir die 10 Gebote einhalten würden bzw. würden?

Lg Martin

trithos 17.06.2016 14:10

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1230920)
Das hat mit dem linken Fuß eines Fußballers nichts zu tun. Du willst doch nicht Podolski mit Gott vergleichen? ;-)

Warum eigentlich nicht? ;) Gott ist im Fußball doch ohnehin allgegenwärtig: "Die Hand Gottes" hat zum Beispiel schon einmal einer Mannschaft den Weg zum WM-Titel geebnet. :Cheese:

Das ist doch ein schöner Gottesbeweis - oder?

ziel 17.06.2016 14:11

:Cheese:
Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1230934)
Warum eigentlich nicht? ;) Gott ist im Fußball doch ohnehin allgegenwärtig: "Die Hand Gottes" hat zum Beispiel schon einmal einer Mannschaft den Weg zum WM-Titel geebnet. :Cheese:

Das ist doch ein schöner Gottesbeweis - oder?


LidlRacer 17.06.2016 14:46

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230474)
Es gibt schließlich nur einen Gott:Blumen:

Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis?

Hier ist eine kleine Sammlung von Listen von Göttern:
https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Lists_of_deities

Allein die Griechen hatten Dutzende, die Ägypter in der Größenordnung von hundert, die uns näher stehenden Germanen auch fast hundert usw.

Sogar in der Bibel gibt es Dutzende.
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tter_(Bibel))

Trimichi 17.06.2016 15:01

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230932)
Das bestärkt meinen Glauben an Jesus Christus nur noch mehr.

Die Menschheit kann sich selber nicht Retten.

Religionen, Päpste, Wissenschaftler usw. wird es nicht gelingen.

Und wir brauchen auch keine sogenannten neuen Ethischen Gebote oder sonst von uns Menschen verwässerten Gesetze.

Wir haben schon Gesetze, die wenn wir sie einhalten könnten. Alle Probleme lösen würde, nämlich die 10 Gebote von Gott!!!!!

Wir können aber nicht einmal diese läppische 10 Regeln einhalten.
Weil die Sünde in dieser Welt dagegen steht.

Ich stelle gleich hier einmal, die frage in den Raum.
Was würde passieren, wenn wir die 10 Gebote einhalten würden bzw. würden?

Lg Martin


In diesem Zusammenhang darf das Buch von Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Konrad Lorenz "Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit" erwähnt sein. Das Buch kam 1973 erstmalig raus und wurde in der Wissenschaft sehr beachtet.

Neben Überbevölkerung, Kernwaffen und Verwüstung des Lebensraums nennt K. Lorenz auch den Wärmetod des Gefühls, genetischen Verfall, Indoktrinierbarkeit, für Trias womöglich interessant ist der Wettlauf mit sich selbst aber auch das Abreißen der Tradition.

Die wissenschaftliche Arbeit leitet mit dem Kapitel Struktureigenschaften und Funktionsstörungen lebender Systeme ein.

waden 17.06.2016 15:11

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1230934)
Warum eigentlich nicht? ;) Gott ist im Fußball doch ohnehin allgegenwärtig: "Die Hand Gottes" hat zum Beispiel schon einmal einer Mannschaft den Weg zum WM-Titel geebnet. :Cheese:

Das ist doch ein schöner Gottesbeweis - oder?

Haha -
naja
Pointe schlägt Fakten

waden 17.06.2016 15:25

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230932)
Das bestärkt meinen Glauben an Jesus Christus nur noch mehr.

Die Menschheit kann sich selber nicht Retten.

Religionen, Päpste, Wissenschaftler usw. wird es nicht gelingen.

Und wir brauchen auch keine sogenannten neuen Ethischen Gebote oder sonst von uns Menschen verwässerten Gesetze.

Wir haben schon Gesetze, die wenn wir sie einhalten könnten. Alle Probleme lösen würde, nämlich die 10 Gebote von Gott!!!!!

Wir können aber nicht einmal diese läppische 10 Regeln einhalten.
Weil die Sünde in dieser Welt dagegen steht.

Ich stelle gleich hier einmal, die frage in den Raum.
Was würde passieren, wenn wir die 10 Gebote einhalten würden bzw. würden?

Lg Martin

Huiuiui.
Sind die 10 Gebote von Gott? Sind Sie vom jüdischen Gott oder den christlichen Gott? Gelten sie auch für Buddhisten und Hinduisten und Moslems? Oder glauben die alle falsch an den richtigen Gott? Oder gleich an den falschen Gott ... und dann: "Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“

Hat Gott sie diktiert?
"Die Zehn Gebote sind in einem jahrhundertelangen Prozess entstanden und zusammengewachsen. Sie waren anfangs nur eine von mehreren formal wie inhaltlich verwandten Gebotsreihen (...)
eventuell bezogen auf die Zwölf Stämme Israels (...)
schon innerhalb der Tora als „Zehnwort“ (Ex 34,28 EU) bezeichnet (...)
Die älteste bekannte Bibelhandschrift zum Dekalog, der Papyrus Nash (um 100 v. Chr.), bezeugt einen Mischtext aus Ex 20 und Dtn 5. Demnach war der Dekalog damals noch nicht endgültig formuliert, sondern wurde bis zum Abschluss des jüdischen Bibelkanons (um 100 n. Chr.) weiterentwickelt."
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote

Klugschnacker 17.06.2016 15:49

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230932)
Was würde passieren, wenn wir die 10 Gebote einhalten würden bzw. würden?

Ich denke, das tue ich.

Ich habe keine anderen Götter, was zweifelsfrei zutrifft. Ich werfe mich nicht vor anderen Göttern nieder und huldige ihnen nicht. Ich missbrauche den Namen des Herrn nicht, zumindest nicht dass ich wüsste.

Ich heilige den Sabbat, indem ich mich sonntags meiner Familie und meinen Interessen widme. Ich lasse an diesen Tage auch weder meine Kinder, noch das Vieh, noch Fremde arbeiten, denen ich Unterkunft gewährt habe.

Ob ich meine Eltern ausreichend geehrt habe, weiß ich nicht. Ich habe nicht gemordet, nicht ehegebrochen und nicht gestohlen. Ob ich mal falsches Zeugnis über meinen Nächsten gegeben habe weiß ich nicht; jedoch sicher nicht auf böswillige Weise, eher aufgrund von Missverständnissen.

Ich habe nicht nach dem Haus meines Nächsten verlangt, auch nicht nach seinem Rind oder Esel, seiner Sklavin und seinem Sklaven. Auch nicht nach seiner Frau, denn sie ist heute ja nicht mehr das Eigentum des Mannes. Ich arbeite und zahle gut die Hälfte meines Einkommens in die Gemeinschaftskasse unserer Gesellschaft.

Ich denke, ich bin damit ein ganz normaler Durchschnittsdeutscher. Ein guter Mensch ist man damit aber aus meiner Sicht nicht, auch kein besonders nützlicher. Als solcher müsste man sich vielleicht für etwas Sinnvolles engagieren, Schwächeren helfen, und versuchen, das Leid auf der Welt ein bisschen zu vermindern. Man könnte helfen, Kinder zu erziehen und ihre Interessen zu fördern. Man könnte das Penicillin erfinden oder ein Mittel gegen Krebs. Man könnte nett zu jemandem sein, der einsam ist. Man kann Fremden helfen, die in Not sind. Etwas Geld spenden, für einen Brunnen in einem afrikanischen Dorf. Menschen aufklären, die sich in wahnsinnigem Rhythmus vor einer Mauer verneigen. Man könnte aufhören, empfindsame Tiere wie Schweine und Rinder zu essen. Nichts darüber steht in den 10 Geboten.

Wir halten uns aus meiner Sicht, die falsch sein kann, weitgehend an die 10 Gebote. Würden wir uns jedoch nur an diese 10 Gebote halten, wäre das aus meiner Sicht kein Schritt in eine bessere Gesellschaft.
:Blumen:

ziel 17.06.2016 16:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1230941)
Wie kommst Du zu dieser Erkenntnis?

Hier ist eine kleine Sammlung von Listen von Göttern:
https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Lists_of_deities

Allein die Griechen hatten Dutzende, die Ägypter in der Größenordnung von hundert, die uns näher stehenden Germanen auch fast hundert usw.

Sogar in der Bibel gibt es Dutzende.
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tter_(Bibel))

Ich beziehe mich, bzw. ich gehe davon aus, das die Bibel 100% Gottes Wort ist.

Und da steht 1. Gebot, Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir.:Blumen:

ziel 17.06.2016 16:56

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1230952)
Huiuiui.
Sind die 10 Gebote von Gott? Sind Sie vom jüdischen Gott oder den christlichen Gott? Gelten sie auch für Buddhisten und Hinduisten und Moslems? Oder glauben die alle falsch an den richtigen Gott? Oder gleich an den falschen Gott ... und dann: "Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“

Hat Gott sie diktiert?
"Die Zehn Gebote sind in einem jahrhundertelangen Prozess entstanden und zusammengewachsen. Sie waren anfangs nur eine von mehreren formal wie inhaltlich verwandten Gebotsreihen (...)
eventuell bezogen auf die Zwölf Stämme Israels (...)
schon innerhalb der Tora als „Zehnwort“ (Ex 34,28 EU) bezeichnet (...)
Die älteste bekannte Bibelhandschrift zum Dekalog, der Papyrus Nash (um 100 v. Chr.), bezeugt einen Mischtext aus Ex 20 und Dtn 5. Demnach war der Dekalog damals noch nicht endgültig formuliert, sondern wurde bis zum Abschluss des jüdischen Bibelkanons (um 100 n. Chr.) weiterentwickelt."
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote

Ja, sind sie, es gibt nur einen gott laut Heiliger Schrift.

Und ich sage auch, man muss 100% an die Bibel glauben.Erst dann wird ein Schuh draus bzw. wenn man dies nicht tut, wird sich einem nie ganz die Botschaft Gottes ergründen.
:Blumen:

Campeon 17.06.2016 17:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230957)
Wir halten uns aus meiner Sicht, die falsch sein kann, weitgehend an die 10 Gebote. Würden wir uns jedoch nur an diese 10 Gebote halten, wäre das aus meiner Sicht kein Schritt in eine bessere Gesellschaft.
:Blumen:

Siehst du und genau das glaube ich nicht.

Nur ein Beispiel, es gibt noch mehrere.
Jede 2. Ehe in Deutschland wird geschieden, das ist Fakt, warum wohl?
Mindestens jeder 2. in solch einer gescheiterten Ehe, hat jemand anderen ernsthaft begehrt, ob Mann oder Frau ist da egal.
Das Resultat daraus, die Ehe wurde geschieden.
Also haben sich schon mal ganz schön viele Menschen nicht an dieses eine Gebot gehalten.

Ich bin davon so ziemlich entsetzt und kann das bis heute nicht verstehen.
Die Masse der Menschen (50%) kämpft nicht um ihre Ehe, man lässt sie einfach verfallen.
Traurig, aber wahr.

ziel 17.06.2016 17:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230957)
Ich denke, das tue ich.

Ich habe keine anderen Götter, was zweifelsfrei zutrifft. Ich werfe mich nicht vor anderen Göttern nieder und huldige ihnen nicht. Ich missbrauche den Namen des Herrn nicht, zumindest nicht dass ich wüsste.

Ich heilige den Sabbat, indem ich mich sonntags meiner Familie und meinen Interessen widme. Ich lasse an diesen Tage auch weder meine Kinder, noch das Vieh, noch Fremde arbeiten, denen ich Unterkunft gewährt habe.

Ob ich meine Eltern ausreichend geehrt habe, weiß ich nicht. Ich habe nicht gemordet, nicht ehegebrochen und nicht gestohlen. Ob ich mal falsches Zeugnis über meinen Nächsten gegeben habe weiß ich nicht; jedoch sicher nicht auf böswillige Weise, eher aufgrund von Missverständnissen.

Ich habe nicht nach dem Haus meines Nächsten verlangt, auch nicht nach seinem Rind oder Esel, seiner Sklavin und seinem Sklaven. Auch nicht nach seiner Frau, denn sie ist heute ja nicht mehr das Eigentum des Mannes. Ich arbeite und zahle gut die Hälfte meines Einkommens in die Gemeinschaftskasse unserer Gesellschaft.

Ich denke, ich bin damit ein ganz normaler Durchschnittsdeutscher. Ein guter Mensch ist man damit aber aus meiner Sicht nicht, auch kein besonders nützlicher. Als solcher müsste man sich vielleicht für etwas Sinnvolles engagieren, Schwächeren helfen, und versuchen, das Leid auf der Welt ein bisschen zu vermindern. Man könnte helfen, Kinder zu erziehen und ihre Interessen zu fördern. Man könnte das Penicillin erfinden oder ein Mittel gegen Krebs. Man könnte nett zu jemandem sein, der einsam ist. Man kann Fremden helfen, die in Not sind. Etwas Geld spenden, für einen Brunnen in einem afrikanischen Dorf. Menschen aufklären, die sich in wahnsinnigem Rhythmus vor einer Mauer verneigen. Man könnte aufhören, empfindsame Tiere wie Schweine und Rinder zu essen. Nichts darüber steht in den 10 Geboten.

Wir halten uns aus meiner Sicht, die falsch sein kann, weitgehend an die 10 Gebote. Würden wir uns jedoch nur an diese 10 Gebote halten, wäre das aus meiner Sicht kein Schritt in eine bessere Gesellschaft.
:Blumen:

Du hast gerade ziemlich viele sachen aufgezählt, bzw alles was Du aufgezählt hast.
Stell Dir mal vor, das würden alle Menschen auf dieser Erde machen.
Wir hätten 90% der Probleme gelöst.
:Blumen:

ziel 17.06.2016 17:19

Ich möchte auch noch anmerken, das Sünde nicht immer mit schlimmen, Tod oder sonst was schrecklichem einhergehen muss.
Sondern Sünde ist vielmehr auch in unserer Gesellschaft eher ,,Verführung; !

Man ist so geblendet von Geld Macht Erfolg usw. das man nur noch danach trachtet.

Es war im Garten Eden die Schlange, bzw. Eva wurde verführt von der frucht zu Essen.

Es war kein zwang oder gewalt im Spiel.

waden 17.06.2016 17:26

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230976)
Du hast gerade ziemlich viele sachen aufgezählt, bzw alles was Du aufgezählt hast.
Stell Dir mal vor, das würden alle Menschen auf dieser Erde machen.
Wir hätten 90% der Probleme gelöst.
:Blumen:

Stell dir mal vor, es gebe auf der ganzen Welt keine religiösen Fundamentalisten. Wie viel Prozent der Probleme wären gelöst? Wenn du die Heilige Schrift als Wort Gottes siehst, wofür hältst du die Thora? Wofür hältst du den Koran?

Pmueller69 17.06.2016 17:34

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230972)
Und ich sage auch, man muss 100% an die Bibel glauben.

Du kannst gerne 100% an die Bibel glauben. Aber wenn Du sagst, dass andere das müssen, das empfinde ich das als anmaßend.

Hast Du Dich nur missverständlich ausgedrückt oder tolerierst Du es nicht, wenn andere das nicht tun?

ziel 17.06.2016 17:43

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1230982)
Stell dir mal vor, es gebe auf der ganzen Welt keine religiösen Fundamentalisten. Wie viel Prozent der Probleme wären gelöst? Wenn du die Heilige Schrift als Wort Gottes siehst, wofür hältst du die Thora? Wofür hältst du den Koran?

Ganz einfach, eine Verfälschte von Menschen oder Religionen gemachte Kopie von Gottes Wort.
Wenn sich alle auf das Evangelium berufen würden, gäbe es keine Religiöse Fundamentaliesten.

Aber eines muss ich unbedingt betonen,
selbst wenn sich alle Menschen 1000% an die Gebote halten könnten ode würden. Würden sie nicht ins Reich Gottes kommen.
Das ist Altes Testament. Man kann sich den platz bei Gott nicht verdienen.

Man braucht Jesus Christus, nur wer an ihn glaubt bzw. an nimmt. Kann ins Reich Gottes kommen.:Blumen:

ziel 17.06.2016 17:48

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1230984)
Du kannst gerne 100% an die Bibel glauben. Aber wenn Du sagst, dass andere das müssen, das empfinde ich das als anmaßend.

Hast Du Dich nur missverständlich ausgedrückt oder tolerierst Du es nicht, wenn andere das nicht tun?

Doch, auf jeden fall.

Ich maße mir nicht an, irgendjemand belehren zu wollen oder ähnliches.

Ich gehe immer nur von meiner überzeugung und erfahrung aus.

Auch möchte ich niemanden zu nahe treten.
Sorry, wenn das so rüberkommen sollte.
Bin eigentlich sehr zurückhaltend.

Aber ich möchte bzw. muss die frohe Botschaft einfach weitersagen:Blumen:

Bernd S. 17.06.2016 18:54

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230988)
Doch, auf jeden fall.

Ich maße mir nicht an, irgendjemand belehren zu wollen oder ähnliches.

Ich gehe immer nur von meiner überzeugung und erfahrung aus.

Auch möchte ich niemanden zu nahe treten.
Sorry, wenn das so rüberkommen sollte.
Bin eigentlich sehr zurückhaltend.

Aber ich möchte bzw. muss die frohe Botschaft einfach weitersagen:Blumen:

Das ist auch Dein gutes Recht.
Und selbst dort, wo Christen millionenfach verfolgt werden, meist in islamischen und atheistischen Machtbereichen tun sie es. Wer will sich schon an einer frohen Botschaft stören?
:)

Trimichi 17.06.2016 19:08

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230979)
Ich möchte auch noch anmerken, das Sünde nicht immer mit schlimmen, Tod oder sonst was schrecklichem einhergehen muss.
Sondern Sünde ist vielmehr auch in unserer Gesellschaft eher ,,Verführung; !

Man ist so geblendet von Geld Macht Erfolg usw. das man nur noch danach trachtet.

Es war im Garten Eden die Schlange, bzw. Eva wurde verführt von der frucht zu Essen.

Es war kein zwang oder gewalt im Spiel.


Naja -

Sünde bedeutet nichts anderes als das Getrenntsein von Gott.

Die Schlange ist in der Tradition nordamerikanischer Indianerstämme Symbol für Weisheit, übrigens.

Warum du den Begriff Sünde eigenbrötlerisch auslegst sei dahingestellt. Reine Spekulation meinerseits, falls du Angst vor dem devil hast, folgendes: wer keine Angst vor dem Teufel hat, der braucht auch keinen Gott mehr (Aristoteles). Auch gut und dem selben Philosophen nachgesagt: Lachen vertreibt die Furcht.

Bitte belassen wir es dabei die etymologische Bedeutung des Wortes Sünde so zu lassen wie sie ist.

keko# 17.06.2016 19:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230957)
Ich denke, das tue ich.

Du wahrscheinlich schon, aber sehr viele halt nicht.

Ganz davon abgesehen finde ich, dass du immer zu teilen versuchst. Dort die Kirche, die gegen Schwule ist. Jesus, der auf einem Esel reitet (soll er einen Mercedes GLK fahren im Jahre 20 :Cheese:), der brennende Dornbusch usw. Auf der anderen Seite der tolle Wissenschaftler, der an Krebs forscht und Penicilin erfindet. Es gibt doch alles: den schwulen Priester. Den Naturwissenschafter, der gegen Schwule hetzt. Den sehr religiösen Naturwissenschafter. Den Gläubigen, der auch den Naturwissenschaften vertraut. Den Ungläubigen, der nur an den Naturwissenschaften hängt. Und auch den Ungläubigen, der von den Naturwissenschaften nichts hält. usw usw.
Den Keil, den du immer treibst, sehe ich nicht. Was glaubst du, was mich interessiert, was der Pabst über Schwule denkt? Dass ich gläubig bin, heißt doch nicht, dass ich meinen Verstand abschalte. Ich finde sogar Dinge aus dem Islam gut. Ich kann doch machen, denken und glauben was ich will (sofern ich Keinem schade, natürlich!). Das ist doch gerade das Schöne! :)

ziel 17.06.2016 19:29

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1231010)
Naja - Sünde bedeute nichts anderes als das Getrenntsein von Gott. Inwiefern diese ummauschen muss, ha ja....

Die Schlange ist in der Tradition nordamerikanischer Indianerstämme Symbol für Weisheit.

Bitte belassen wir es dabei, dass wir die ethymologische Bedeutung so lassen wie sie ist.

Falls du Angst vor dem devil hast, folgendes,

Wer keine Angst vor dem Teufel hat, der braucht auch keinen Gott mehr. (Aristoteles)

*Klugscheißmode off*

Richtig, Sünde bedeuted getrenntsein von Gott.

Das haben wir hier auf der Erde seit dem Sündenfall.

Und ich schließe auch daraus, dass der Teufel ziemlich viel Macht hat auf dieser Welt.
Und ich aber keine Angst haben muss, weil Jesus die sünde überwunden hat.

Und die erfahrung habe ich auch mit Jesus gemacht.
Ich bin eigentlich auch Ohnmächtig und ratlos von all dem Haß und gewalt auf dieser Erde.
Und seit Jesus in mein Leben getreten ist, hab ich einfach die gewissheit das es Hoffnung und Erlösung gibt.:Blumen:
Wie gesagt, das ist meine bescheidene erfahrung die ich gemacht habe.

LidlRacer 17.06.2016 19:33

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231015)
Und seit Jesus in mein Leben getreten ist, hab ich einfach die gewissheit das es Hoffnung und Erlösung gibt.:Blumen:
Wie gesagt, das ist meine bescheidene erfahrung die ich gemacht habe.

Ich übersetze mal für Normalsterbliche:

Du hast ein Buch gelesen. Du glaubst erstaunlicherweise jedes Wort darin.
Mit Jesus und/oder oder Gott hast Du keinerlei Erfahrung gemacht.

Trimichi 17.06.2016 19:41

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231015)
Richtig, Sünde bedeuted getrenntsein von Gott.

Das haben wir hier auf der Erde seit dem Sündenfall.

Und ich schließe auch daraus, dass der Teufel ziemlich viel Macht hat auf dieser Welt.
Und ich aber keine Angst haben muss, weil Jesus die sünde überwunden hat.

Und die erfahrung habe ich auch mit Jesus gemacht.
Ich bin eigentlich auch Ohnmächtig und ratlos von all dem Haß und gewalt auf dieser Erde.
Und seit Jesus in mein Leben getreten ist, hab ich einfach die gewissheit das es Hoffnung und Erlösung gibt.:Blumen:
Wie gesagt, das ist meine bescheidene erfahrung die ich gemacht habe.


Wie ist Jesus in dein Leben getreten??

ziel 17.06.2016 20:23

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1231017)
Ich übersetze mal für Normalsterbliche:

Du hast ein Buch gelesen. Du glaubst erstaunlicherweise jedes Wort darin.
Mit Jesus und/oder oder Gott hast Du keinerlei Erfahrung gemacht.

:) ohhh doch, natürlich habe ich das.
Ich bin als Jugendlicher mit dem Glauben in kontackt gekommen.
Hatte kein Gläubiges Elternhaus. Bin aber auch ganz normal als Evangelischer Konformiert worden.
In der Sturm und drang Zeit, als es nur um Saufen und Spaß haben ging, war ich der einzige von meinen Freunden der dabei blieb und ich von irgendwas angesprochen fühlte, das es evtl. auch noch was wichtigeres im Leben gibt als das was so üblich war.
Muss auch noch dazu sagen, dass ich zu der Zeit mit Sport angefangen habe und der Sport auch sehr geholfen hat. Mit dem Leben klar zu kommen.
In der Zeit hab ich mich dann auch für Jesus entschieden, und seit dem führt er mich durchs Leben.
Ich wahr früh auf mich alleine gestellt.

Ich möchte es mal so beschreiben,er führt wie ein Vater einen durchs Leben führt.
Ich bin vor Drogen bewahrt worden, ich bin vor irgendwelchen Süchten bewahrt worden. Ich bin vor Beziehungstechnischen Problemen bewahrt worden. Sprich, keine Scheidung oder Kinder die daraus entstanden wären.
Das ist eines der Schwierigsten Themen heutzutage. Finde ich:)

Und ich habe mich auch schon von Gott abgewand, weil ich dachte, es gibt vielleicht noch was schöneres oder, naja. Das Weltliche halt.

Geld Erfolg Anerkennung usw.

Ich durfte aber immer wieder zurückkehren und wurde nicht abgewisen.

Wichtig ist auch, dass man eine Gemeinde findet und nicht alleine versucht mit dem Glauben klar zu kommen.

Man ist als glübiger Christ alleine in der Welt verloren. Ich spreche da für mich.

Weil es gibt so viel anfechtungen bzw. wege die einen von Gott wegziehen wollen.
Dass da die meisten alleine untergehen.
Ist mir so auch schon passiert.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig klarheit verschaffen.

Ich tue mich auch ein bischen schwer mit dem ganzen schreiben und Internet und Forum. Also entschuldigt meine Tapsige art:Blumen:

Bin zwar erst 44Jahre, aber Computer bzw. mit umzugehen ist ziemliches Neuland.


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