Schwarzfahrer |
25.11.2019 11:10 |
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1495247)
Ich kann daheim und den jungen Leuten viel von unserer jährlichen Hausschlachtung erzählen, ...Das kommt auch immer ziemlich gut an :)
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Ich denke da nicht unbedingt an nostalgische Geschichten aus einer Welt, die es nicht mehr gibt. Das ist nett, aber kann mit Hinweis auf die geänderten Lebensbedingungen zu Recht abgelehnt werden. Die Grundhaltung kann man aber auch aktueller vermitteln. Mein Sohn hat z.B. aus dem, was er alltäglich erlebt auch verinnerlicht, daß er sich bei Wünschen, die er hat, Gedanken macht, ob er es wirklich braucht - und so manche spontane Idee läßt er auch freiwillig bleiben, da ihm im Gespräch bewußt wird, wie wenig er es nützen würde (eben weil er sieht, daß wir es mit unseren eigenen Wünschen ähnlich handhaben). Ebenso ist es halt normal, daß man kaputte Sachen erst zu reparieren versucht, bevor man neues kauft, daß man Lebensmittelreste am nächsten Tag aufessen kann - nicht um zu sparen, oder weil wir kein Geld für neues haben, sondern weil es so sinnvoll erscheint. Oder es ist normal, daß wir im Dorf das meiste zu Fuß oder mit dem Rad machen, und daß man nicht jedes Kleidungsstück nach ein paar Stunden Tragen in die Wäsche schmeissen muß, etc. Ich glaube, viele haben sowas ihren Kindern nicht konsequent genug vorgelebt, sicher auch aus dem Gedanken heraus "mein Kind soll es mal besser haben, als ich".
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