Genussläufer |
05.06.2023 22:21 |
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1710955)
Z.B. Armutsbetroffenheit bei Kindern steigt. Mitttelschicht schrumpft langsam.
Ich weiß, wir diskutieren diesbezüglich auf hohem Niveau. Ich habe aber schon Zeiten mit positiveren Zukunftsausblicken erlebt.
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Rechne mal die die Folgen der Migrationspolitik heraus. Dann wirst Du feststellen, daß wir einen beachtlichen Teil (statistisch sollte das so ziemlich die gesamte Steigerung sein) importiert haben.
Zitat:
Hinzu kommt Inflation, an die wir uns wohl gewöhnen müssen und auch geringes oder kein Wirtschaftswachstum. Politiker aus allen Richtungen sagen mir, wir werden an Wohlstand verlieren. Ist es denn nicht so?
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Inflation ist nicht immer ein großes Problem. Nimm die USA. Dort basiert ein beachtlicher Teil der Inflation auf erhöhten Löhnen und Gehältern. Die Kohle bleibt im Land. Bei uns basiert der große Teil der Inflation auf Rohstoff- und Energiekosten. Die Kohle geht also raus. Für die USA ist es nahezu ein Nullsummenspiel. Bei uns ist es ein Desaster.
Und natürlich verlieren wir dabei Wohlstand.
Zitat:
Wieso kommst du auf Umerziehung?
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Da bezog ich mich konkret auf "vererbte" Armut und ungleiche Chancen. Die liegen natürlich auch in den finanziellen Möglichkeiten. Und dennoch würden sich Kinder, deren Eltern Ihnen Motivation vorleben und Wissen vermitteln, in diesem System die eigenen Chancen wahrzunehmen, deutlich häufiger behaupten. Wer solche Gespräche mit den Kindern nicht führt, beraubt die Kinder auch deren Chancen. Chancenungleichheit hat also mehrere Facetten. Finanziell kann man ein wenig ausgleichen. Damit ist die Seite der vermittelten Kenntnisse im Gespräch aber immer noch nicht gelöst. Und damit kann sehr viel kompensiert werden.
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