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Zitat von keko#
(Beitrag 1710520)
Willst du tatsächlich Millarden Menschen unseren Lebensstandard ermöglichen? Autos, Flugreisen, Wohnungen? Faire Löhne, faire "Freihandelsabkommen"? Das geht doch überhaupt nicht.
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Ich will nicht allen unseren Lebensstandard ermöglichen, dazu hat keiner die Macht oder das Geld. Diese Absicht (eher Illusion) haben am ehesten die Befürworter unbegrenzter Zuwanderung.
Ich bin aber dafür, daß jeder Mensch die Chance bekommen soll, aus seinem Leben in seiner Heimat das bestmögliche zu machen, und die Sache der jeweiligen Landesregierung ist es, hierfür die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen.
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Zitat von keko#
(Beitrag 1710520)
Ist also das gesellschaftliche Gefälle gar gewollt oder wird zumindest stillschweigend hingenommen?
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Gesellschaftliches Gefälle ist nicht gewollt oder nicht gewollt, es ist einfach, und wird immer da sein zwischen Ländern, aber auch innerhalb eines Landes. Gleichheit ist eine Utopie, die jedem menschlichen Streben widerspricht. Das Ziel ist für mich nie Gleichheit, sondern möglichst eine Verbesserung für den Einzelnen (oder mindestens eine Verhinderung von Rückschritt) entsprechend seiner eigenen Bemühungen. Der Staat hat da außer Rahmenbedingungen zu gewährleisten höchstens für die aktiv werden, die selber keine Chance haben (Kinder, Behinderte, Pflegebedürftige).
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Zitat von keko#
(Beitrag 1710520)
Überbevölkerung wird uns möglicherweise früher oder später um die Ohren fliegen, ebenso wie der Klimawandel. Falls wir uns nicht mit Atombomben vorher auslöschen oder irgendwie stark dezimieren.
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Von den drei katastrophenszenarien halte ich die Übervölkerung am ehesten begrenzbar, wenn es politischen Willen dazu gäbe - merkwürdigerweise haben dazu nur wenige Staaten überhaupt je einen Willen gezeigt. Den Klimawandel zu stoppen halte ich für illusorisch (was nicht heißt, daß eine Minimierung der fossilen Ressourcenverbrennung nicht sinnvoll ist, aber das ist ein anderes Thema), und Atombomben haben leider einige höchst unberechenbare Staaten - das ist ein Risiko, gegen das kaum etwas möglich ist, außer den Preis für einen möglichen Anfang hoch zu treiben. Trotzdem wird über beide letzteren mehr gesprochen als über das, wo man den besten Hebel hätte.
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Zitat von keko#
(Beitrag 1710520)
Falls eine Zivilisation auf natürlich Weise "untergeht", spielt das keine Rolle. Es entsteht einfach eine neue und zukünftige Generationen werden eben diese neue als normal ansehen. Schmerzhaft ist das nur für die ausscheidende Generation.
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Stimmt, bis auf das Wörtchen "nur". Für die aktuell lebende Generation ist es wesentlich, und daher natürlich im Mittelpunkt der Bemühungen um Erhalt der Kultur und Lebensweise. Ich weiß ja auch, daß mein Haus in 100 Jahren vermutlich nicht mehr stehen wird, aber wenn es mir zu Lebzeiten genommen oder zerstört wird, dann ist es eben eine Katastrophe, und nicht "nur" ein vorgezogenes Ereignis.
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Zitat von keko#
(Beitrag 1710520)
Im Grunde passiert dieser Wandel in DE ja gerade schon: Bio-Deutsche haben wenig Nachkommen und werden von kinderreichen Zugewanderten verdrängt. Das ist völlig normal und genetisch sogar vielversprechender als keine Vermischung. Irgendwann sind Bio-Deutsche in der Minderheit und das Problem hat sich erledigt.
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DAs ist kein Grund, diesen Prozess willkürlich und ohne Grund oder Nutzen zu beschleunigen.
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Zitat von keko#
(Beitrag 1710520)
Die AfD wird daran überhaupt nichts ändern, denn da müssten sie das System ändern. Dass also Menschen in ihren Heimatländern entsprechende Bedingungen auffinden und sie dort bleiben. Wer verlässt schon gerne seine Heimat? Aber es ist ganz im Gegenteil: die AfD unterstützt letztendlich das System.
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Die AfD wird von vielen als die einzige Partei in Deutschland wahrgenommen, die das Problem ernst nimmt. Ob sie es ändern kann, würde man nur sehen, wenn sie es probieren dürfen (ändern heißt ja nicht gleich, daß keiner herkommt, aber die Zusammensetzung der Zuwanderer bzgl. Arbeitsbereitschaft und Arbeitsfähigkeit zu ändern wäre schon ein großer Schritt). Die Wähler, die sich dahin wenden, würden es wohl auf den Versuch ankommen lassen. Wo die AfD das "System" (welches?) unterstützt, kann ich nicht erkennen. Und wer verläßt seine Heimat: sehr viele die anderswo eine wesentliche Verbesserung bzgl. Einkommen erhoffen können. Wer "nur" vor Krieg oder Gewalt zeitweise flieht, sucht meist Unterschlupf in kulturell naheliegenden Ländern, weil dort eine Spur von Heimat noch da ist; nur viel Geld ist Anreiz, in ein kulturell völlig fremdes Land zu ziehen, und die Heimat ganz aufzugeben. Allein diesen Anreiz zu senken kann vieles verändern, für das Land aber auch bzgl. Wählerpräferenz.