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tridinski 29.04.2022 12:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1657787)
Im Pariser Memorandum erklärten alle Atommächte die Souveränitat der Ukraine zu achten. Aber es gab darin keine Sicherheitsgarantie von Drittstaaten im Falle einer Missachtung der Souveränität wie der Entwurf des Friedensvertrages es auf Wunsch der Ukraine vorsieht.

Budapester Memorandum war das.
Auch Russland garantierte da die Unversehrtheit der Ukraine. Vielen Dank dafür.

qbz 29.04.2022 12:11

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1657781)
Nein, das sagt er nicht und das sagen auch die wenigsten. Es reicht völlig aus, wenn der Krieg so teuer wird, dass Russland diesen nicht mehr weiter führen kann/will. So wie z.B. in Afghanistan. Damals sind auch russischen Helikopter mit amerikanischen Stinger-Raketen abgeschossen worden. Und das hat weder zur russischen Kapitulation noch zu einem Atomkrieg geführt.

Schaue einfach den geografischen und geostrategischen Unterschied zwischen Kabul, der Krim und Moskau an und überdenke dann Dein Argument für 2 Sekunden. Und vergleiche auch noch die Unterstützung der USA für die Taliban mit der der NATO für die Ukraine.

Thomas1987 29.04.2022 12:11

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1657785)
genau so


und nicht so:


das ist billige Kreml-Propaganda wo sie wollen dass wir Angst haben und sie einfach machen lassen. Stehst du eigentlich auf der Gehaltsliste von "Russia Today"?

Billige Kremlpropaganda? Im Gegensatz zu euch trauen andere Leute Putin eben allees zu.
Dieses verantwortungslose und selbstgerechte motalisieren st einfach nur noch zum heulen. Den Krieg eskalieren, ja das will man natürlich gerne. Aber mit den Folgen will man selbst natürlich nix zu tun haben. Wacht Mal auf aus eurem Traumland. Wer die Kapitulation Russlands ohne nennenswerte Zugeständnisse an Russland fordert muss Wissen was das bedeutet.
Wir sprechen uns nach dem 9 Mai.

Klugschnacker 29.04.2022 12:13

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1657753)
Du sprachst von "Atomkrieg kategorisch ausschließen". Und das ist für mich eine Diskreditierung derer hier im Forum, die eine andere Strategie gegenüber Putin präferieren als du. Niemand, der halbwegs von Verstand ist, wird so etwas kategorisch ausschließen. Da sind Namen nicht egal, sondern schlicht nicht vorhanden.

Mit "kategorisch ausschließen" meine ich das Argument, dass die Wahrscheinlichkeit für den Einsatz von Atomwaffen nahe bei Null sei.

Beispielsweise, dass der Gedanke an einem Atomschlag "völlig absurd" sei oder: "Deshalb haben [die Russen] die Karte auch nicht nach ihrer Niederlage gegen die von den USA unterstützten afghanischen Mudschaheddin ausgespielt und werden sie auch nicht nach der Niederlage gegen die Ukraine ausspielen."

Wenn Du Dir die Mühe machst, wirst Du in diesem Thread entsprechende Statements finden, mehrfach allein in den letzten drei Tagen. Ich bin im Unterschied zu Dir jedoch nicht der Meinung, dass diese Personen nicht bei Verstand seien. Sie beurteilen die Risiken schlicht anders als ich.
:Blumen:

Helios 29.04.2022 12:38

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1657792)
..............
Wir sprechen uns nach dem 9 Mai.

Wenn bis dahin nicht die Ziele des Kremls in der Ukraine erreicht werden, dann wird er eine Erklärung hierzu abgegeben, dass die NATO schon sehr lange auf diesen Stellvertreter-Krieg hingearbeitet hat und man deshalb eine Generalmobilisierung aussprechen müsse um sie zu stoppen - und dann "räumt" der Russe in der Ukraine "auf".

Biden schreit jetzt schon, dass er für die Ukraine nochmal 33 Mrd $ braucht und unsere geistigen Dünnbrettbohrer wollen schwere Waffen liefern...... :Maso:

qbz 29.04.2022 12:41

Hier der offene Brief mit zahlreichen Prominenten unterschiedlicher politischer Anschauung an Bundeskanzler Scholz zum Ukrainekrieg und den Waffenlieferungen:

Zitat:

Zwei solche Grenzlinien sind nach unserer Überzeugung jetzt erreicht: Erstens das kategorische Verbot, ein manifestes Risiko der Eskalation dieses Krieges zu einem atomaren Konflikt in Kauf zu nehmen. Die Lieferung großer Mengen schwerer Waffen allerdings könnte Deutschland selbst zur Kriegspartei machen. Und ein russischer Gegenschlag könnte so dann den Beistandsfall nach dem NATO-Vertrag und damit die unmittelbare Gefahr eines Weltkriegs auslösen. Die zweite Grenzlinie ist das Maß an Zerstörung und menschlichem Leid unter der ukrainischen Zivilbevölkerung. Selbst der berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor steht dazu irgendwann in einem unerträglichen Missverhältnis.

Wir warnen vor einem zweifachen Irrtum: Zum einen, dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern. Und zum andern, dass die Entscheidung über die moralische Verantwortbarkeit der weiteren „Kosten“ an Menschenleben unter der ukrainischen Zivilbevölkerung ausschließlich in die Zuständigkeit ihrer Regierung falle. Moralisch verbindliche Normen sind universaler Natur.

Die unter Druck stattfindende eskalierende Aufrüstung könnte der Beginn einer weltweiten Rüstungsspirale mit katastrophalen Konsequenzen sein, nicht zuletzt auch für die globale Gesundheit und den Klimawandel. Es gilt, bei allen Unterschieden, einen weltweiten Frieden anzustreben. Der europäische Ansatz der gemeinsamen Vielfalt ist hierfür ein Vorbild.
Unterzeichnet haben u.a.: Ranga Yogeshwar, Juli Zeh, Dieter Nuhr, Lars Eidinger, Martin Walser, Andreas Dresen, Reinhard Mey, Svenia Flaßpöhler u. viele andere.

Nepumuk 29.04.2022 12:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1657791)
Schaue einfach den geografischen und geostrategischen Unterschied zwischen Kabul, der Krim und Moskau an und überdenke dann Dein Argument für 2 Sekunden. Und vergleiche auch noch die Unterstützung der USA für die Taliban mit der der NATO für die Ukraine.

Hab ich. Natürlich gibt es graduelle Unterschiede und es sind auch andere Personen involviert sind. Das Beispiel widerlegt nur deine Schlussfolgerungen, dass Waffenlieferungen die zur Niederlage einer Atommacht führen, automatisch zu einem Atomkrieg führen. Das ist einfach zu simple gedacht.

LidlRacer 29.04.2022 12:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1657793)
Mit "kategorisch ausschließen" meine ich das Argument, dass die Wahrscheinlichkeit für den Einsatz von Atomwaffen nahe bei Null sei.

Beispielsweise, dass der Gedanke an einem Atomschlag "völlig absurd" ...

Die Formulierung "völlig absurd" habe ich benutzt, allerdings anderes als Du es hier beschreibst. Ich halte es für "völlig absurd", dass Russland/Putin mit dem Einsatz von Atomwaffen wesentliche Kriegsziele erreichen könnte, was nicht völlig ausschließt, es dennoch zu tun.

Dagegen ist es keineswegs völlig absurd, damit zu drohen. Man sieht ja u.a. hier, dass allein die (vermutlich nicht ernst gemeinte) Drohung ausreicht, bei manchem den Reflex auszulösen, sich in unterwürfiger Haltung auf den Rücken zu drehen - damit meine ich nicht Dich.


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