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Das war alles nicht gut genug. Stattdessen wird präsentiert: "Tradition und Rituale". Bedeutet: "Wir feiern halt Traditionen, weil es Traditionen sind". Ich nehme dies mal als Beispiel dafür, wie inhaltsleer und oberflächlich unsere Feiertage sind (und der Glaube daran). Es ist nicht wichtig, welche Geschichten dahinter stehen, solange sie möglichst alt sind. Es ist auch egal, ob die Geschichten wahr sind, oder weise. Wichtig ist nur, dass wir es schon immer so gemacht haben. |
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Ich halte Weihnachten für einen Unfug. Trotzdem werde ich es mit meiner Familie begehen und mich pudelwohl dabei fühlen, einfach weil alle anderen um mich herum so vergnügt sind und sich freuen, beieinander zu sein. Aus dem gleichen Grund nötige (Donnerstag ist kein idealer Tag) ich übrigens auch die Familie, Thanksgiving mit mir zu feiern, auch wenn das in unserem Kulturkreis sehr unüblich ist. Bislang gab es keine Beschwerden. :) |
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Ich stimme zu, dass man auch die Jungfrau Maria als Symbol verstehen sollte, wenn man bei Newton so vorgeht (der nicht für seine Person, sondern stellvertretend für bestimmte Werte oder Errungenschaften steht). Für welchen Wert oder welche Errungenschaft steht denn nun die Jungfrau Maria, die NICHT nur mit ihrer Person zusammenhängt, sondern der allgemeinen Charakter hat, so wie Arne es bei bei Johannes Gutenberg (Buchdruck, allgemein die Verbreitung von Wissen) und bei Newton vor ein paar Seiten beschrieben hat? Welchen Wert feierst Du an diesem Tag? |
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Bemerkenswert in diesem Zusammenhang finde ich den Ramadan im Islam, also den Fastenmonat. Mich würde interessieren, ob man in der westlichen Welt dem Christkind auch hungernd zu gedenken bereit wäre, anstatt bei Wein und Gänsebraten. ;) |
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Die Wandlung eines religiösen Festes hin zu einem sozialen Feiertag zeigt sehr gut, was wir als den Kern von Weihnachten empfinden. Der Kern überlebt und wird stärker. Das Beiwerk gerät in Vergessenheit. Die Realität schafft hier also Fakten. Anstatt Weihnachten abzuschaffen und zu ersetzen, haben wir einfach den Inhalt ausgetauscht und den Namen beibehalten. Wer also argumentiert, dass man Weihnachten nicht abschaffen sollte, weil es eben so ein schönes Fest ist, übersieht, dass wir es längst abgeschafft und durch etwas anderes ersetzt haben. Jedenfalls ist diese Wandlung in vollem Gange. Und das wiederum ist mein Beleg dafür, dass wir ohne weiteres auch alle anderen Feiertage mit der Zeit ersetzen können (oder mit neuen Inhalten füllen können), ohne dass alles auseinander fällt. Genau dies ist übrigens dem 1. Mai widerfahren. (Damit verbinde ich meine besten Grüße an jene, die noch die Walpurgisnacht feiern.) Die Nacht auf den 1. Mai war einer heilig gesprochenen Frau namens "Walburga" gewidmet. Zuvor war es der Gedenktag für die Apostel Philippus und Jacobus. Heute ist es ein "Tag der Arbeit". Offenbar hat niemand ein Problem damit. |
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Ein Wunder? Hier Deine Formulierung in einem Buch von Harro Heuser.
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