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keko# 04.02.2025 07:56

Alte IT-Weisheit: Daten, die erst mal irgendwo gespeichert sind, werden irgendwann auch mal genutzt.

Merz: Wer Daten bereitstellt, zahlt 10 Prozent weniger Krankenkassenbeiträge

Darin:

Wohin die Reise mit den Gesundheitsdaten geht, scheint sich mit dem Start der "elektronischen Patientenakte für alle" immer mehr abzuzeichnen. Während Polizisten Zugang zu den Daten zur Strafverfolgung wünschen, spricht sich Friedrich Merz (CDU) in einer Wahlkampfrede über einen finanziellen Vorteil für diejenigen aus, die ihre Gesundheitsdaten spenden.

...

Wer laut Merz all seine Gesundheitsdaten auf der elektronischen Gesundheitskarte speichert, "bekommt 10 Prozent weniger Krankenversicherungsbeiträge als derjenige, der Angst hat und sagt, ich will das nicht"

Adept 04.02.2025 08:10

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1771566)
Ach, da schau her. Mehr „bare metal“ verwendet als gedacht: https://www.heise.de/news/DeepSeek-V...-10267750.html

Sapere aude!

Der semianalysis.com Artikel auf den sich der Link bezieht ist lesenswert.

:Blumen:

Scheint also teurer zu sein als die 5.6 mill $.

Zitat:

Die Entwickler selbst führen allerdings eine Einschränkung an: "Bitte beachte, dass die oben genannten Kosten nur das offizielle Training von DeepSeek-V3 beinhalten und nicht die Kosten, die mit früheren Forschungs- und Ablationsexperimenten zu Architekturen, Algorithmen oder Daten verbunden sind."
Sie werden sich bestimmt auch angeschaut haben, was da OpenAI macht. Daher war der Aufwand eine eigene Engine zu bauen, bestimmt viel kleiner als für die USA.

keko# 04.02.2025 08:16

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1771569)
....

Sie werden sich bestimmt auch angeschaut haben, was da OpenAI macht. Daher war der Aufwand eine eigene Engine zu bauen, bestimmt viel kleiner als für die USA.

Meines Wissens ist es nicht ungewöhnlich, dass Modelle auf andere Modelle zurückgreifen.

Helmut S 04.02.2025 08:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1771568)
Wer laut Merz all seine Gesundheitsdaten auf der elektronischen Gesundheitskarte speichert, "bekommt 10 Prozent weniger Krankenversicherungsbeiträge als derjenige, der Angst hat und sagt, ich will das nicht"

Das habe ich auch gelesen. Merz hat verstanden, dass die Belastbarkeit von Bedenken (und i.W.S. auch von Moral) in EUR gemessen wird :Lachen2:

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1771570)
Meines Wissens ist es nicht ungewöhnlich, dass Modelle auf andere Modelle zurückgreifen.

Genau. Destillation. Hab das in dem längeren Post oben gleich als meinen "Hauptverdacht" geäußert. Das ganze klang von Anfang an "zu schön um wahr zu sein".

Schau ma mal was am Ende bleibt ... echt Beweise fehlen ja m.E. noch.

:Blumen:

keko# 04.02.2025 10:58

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1771576)
Das habe ich auch gelesen. Merz hat verstanden, dass die Belastbarkeit von Bedenken (und i.W.S. auch von Moral) in EUR gemessen wird :Lachen2: ....

Das läuft dann so: schnell werden die Beiträge um 10 % erhöht. Dann hat man die Daten und die Kohle. Der Blackrock-Merz ist halt ein schlauer :Cheese:

Trimichi 13.02.2025 18:32

Nachdem auch hier eine sinnvolle Diskussion nur erschwert möglich ist, auch unter Triathlet_innen, möchte ich um etwas mehr Bezug zum Threadtitel bitten.

Allerdings setze ich die Lektuere aller vier Bücher von Y. Harari als Diskussionsgrundlage voraus. Sinn macht das Gegenlesen dieses Autors durch Lesen diesbezueglicher Werke von Richard D. Precht. Um den kleinsten gemeinsamen Nenner des israelischen Geschichtsprofessors und des deutschen Philosophen herauszuarbeiten, so kommt der versierte Leser nicht umhin, die Zukunftsversionen der beiden Autoren vergleichend zu kondensieren. Sie haben keine! Eigenen. Sondern rezitieren jene der Techmultis in Kalifornien.

Zumindest Harari fordert die Gesellschaft zum Diskurs heraus. Vielmehr fordert dieser Mann selbigen in der Gesellschaft zu den Punkten Gentechnologie und IT. Indem er fragt wie viel wir als Gesellschaft zulassen wollen an Manipulationen am Genom, sowie durch IT und KI in Form von Nanotechnologie im menschlichen Körper. Beide Autoren sind keine Verschwörungstheoretiker, sondern orientieren sich an realen Aufgabenstellungen.

Insofern suchen die Amerikaner Ressourcen zu gewinnen, um diese Techrevolution voranzutreiben? Oder auch diese "Bionanosachen".

Wollen wir Cyborgs schaffen? Sollen wir (Menschen) durch Roboter ersetzt werden? Leider ist die Substitution des Menschen durch unfehlbare Maschinen bereits Realität.

Als in den 90ziger Scientology auf dem Vormarsch war gab es eine Front? Daran erinnert das, was diese IT-Nerds, heute würde man von Autismus sprechen, generieren?

Warum kann sich Europa nicht international positionieren als Kulturmacht und eine Moderation erzeugen und diesen Techverrückten in Amerika die Zügel anlegen?

Zusammenfassung: der Posthumanismus will den Menschen durch Menschen mit Implantaten (Cyborgs; Stichwort z.B. Chip im Kopf [KI]) ersetzen. Erstens. Der Transhumanismus möchte eine Ersetzung des Menschen durch Roboter und geht noch einen Schritt weiter. Zweitens. Y. Harari fordert die Gesellschaft auf diese Diskussion zu führen, da er uns alle fragt, wieviel an "Bio" und "KI" am Menschen wir zulassen möchten. Drittens.

Angeblich, so behauptet Yuval Harari, werden Entscheidungen getroffen diesbezüglich. Alles was wir tun können ist das Mass, welches wir durch aktive Beteiligung mitbestimmen koennen, behauptet der Professor, der an der Uni in Jerusalem doziert, desweiteren.

Womöglich ist das (Post- und Transhumanismus) absurd. Fakt ist, dass Jobs gestrichen und durch KI ersetzt werden. Wieviel KI wollen wir also? Und darf die Marktwirtschaft in der freien Form der einzige, zukunftsweisende oder bestimmende Mechanismus sein?

Legt den Tech-Milliardaeren im Kalifornien endlich das Handwerk? Es waeren - vermutlich - nur ein paar Klicks. :Lachen2:

Als Fazit bleibt auch mir nur die Fragestellung: wie sollte man Nutzen und Risiken, Chancen und Schäden verursacht wegen des Gebrauchs von KI in ein sinnvolles Verhältnis setzen zu den Bedürfnissen von Menschen, Tieren und Pflanzen, sowie den verfuegbaren Ressourcen an Bodenschätzen?

Um das auf den Punkt zu bringen: Wildbeuter waren die Ersten, die viel zerstört hatten (Säugetiere ausgerottet). Landwirtschaft kam als nächstes (weitere Tiere wurden ausgerottet; Raubbau). Es folgte die industrielle Revolution und damit die Klimakatastrophe. Die wir nicht in den Griff bekommen. Wie könnte ein vierter Umbruch ("Techrevolution" / KI) helfen?

Viele Gruesse und gerne auch Grüße mittels Verteiler falls möglich also an Prof. Dr. Rudolph, ehemaliger Präsident der "Zunft europäischer Philosophen" (dem ich persönlich lauschen durfte im Rahmen eines Vortrags zum Thema "Mythos und Macht").

Trimichi

qbz 13.02.2025 19:28

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1772681)
Nachdem auch hier eine sinnvolle Diskussion nur erschwert möglich ist, auch unter Triathlet_innen, möchte ich um etwas mehr Bezug zum Threadtitel bitten.

Allerdings setze ich die Lektuere aller vier Bücher von Y. Harari als Diskussionsgrundlage voraus. Sinn macht das Gegenlesen dieses Autors durch Lesen diesbezueglicher Werke von Richard D. Precht. .....

Hi Trimichi,

ich habe jetzt die Bücher nicht gelesen, nur Rezensionen davon. Nach dem Lesen Deines Textes habe ich folgende Assoziation dazu:

Anwendungsbereich Medizin:

Es werden seit längerem informationstechnologisch funktionierende Geräte wie z.B.ein Herzschrittmacher implantiert, der, sinkt der Puls unter einen bestimmten Wert, eingreift, um eine Ohnmacht / Tod des Betreffenden zu verhindern. Das Gerät integriert Sensoren, einen Mikroprozessor und Speicher, die über eine drahtlose Telemetrie kommunizieren. Einige Parameter des Gerätes sind von aussen programmierbar, um ihn Veränderungen anzupassen.

Ich kann mir vorstellen, dass im Bereich der Medizin sich weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben. Z.B. weitaus kompliziertere bei sensomotorischen Funktionsausfällen des Gehirns aufgrund eines Tumors, Schlaganfalls, Aneurysma etc. Angenommen ein Arm oder Bein bleibt motorisch gelähmt, kann da vielleicht ein informationstechnologisches Gerät, Implantat die Steuerung übernehmen?

Fallen die kognitiven Bereiche und die Sprache aus oder sind schwer geschädigt, habe ich bisher noch nichts davon gelesen, dass diese eine IT ersetzen soll? Werden denn solche Forschungen gemacht?

Letztlich muss die Ethik in der nahen Zukunft konkret entscheiden, wo die Grenzen der "IT-Verwendung" liegen; und das wird einmal je nach Kultur, Gruppierung verschieden sein und andererseits auch Grenzen für alle festlegen müssen, denke, hoffe ich.

Helios 13.02.2025 19:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1772683)
..........
die über eine drahtlose Telemetrie kommunizieren. Einige Parameter des Gerätes sind von aussen programmierbar, um ihn Veränderungen anzupassen.
.............

:-(( - wie wärs mit Puls 400 ??? - mal eben von außen als neuen Soll-Wert übertragen??


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