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-   -   Frodeno gegen Sanders: Showdown im Allgäu (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49701)

JeLü 18.07.2021 17:07

Lionel mit einem sympathischen Post-Race-Interview, in dem er auch zeigt, wie man die Leistung von Jan Frodeno "hypen" sollte. Das andauernde Wiederholen von "GOAT" und "historic" ist hingegen lächerlich.
Es war wieder einmal ein beeindruckendes Rennen von Frodeno, gerade auch, wie er nach dem Sturz weitergemacht hat. Es war jedoch keine singuläre Leistung, die als "Weltrekord" abgefeiert werden sollte, auch wenn vielleicht die Bezeichnung "Weltbestleistung" korrekt sein mag. Gut, dass die AVG-Watt noch eingeblendet wurden. Daraus geht klar hervor, dass die Radleistungen nicht überragend gewesen sind und in einem Ranking von Radleistungen sicherlich nicht ganz oben einzuordnen sind.
Das Battle war eine gute Idee, aber mit übertriebenem Abfeiern und kritikloser Jubelei sollte man sich nicht zufrieden geben. Die Transparenz, die Jan Frodeno bei diesem Rennen gezeigt hat, erlaubt eine Einordnung. Die darf dann auch vorgenommen werden.
Dass die Laufzeit klar hinter der Weltbestzeit und auch hinter der Roth-Zeit zurückfällt, ist offensichtlich ohne große Aussagekraft aufgrund des Sturzes von Jan.

deralexxx 18.07.2021 17:09

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1612051)
Record Breaker auf dem Podest.. noch ein schöner Seitenhieb an den Recordbreaker

Letztlich nur ein Rennen gegen die Uhr. Vor Sanders Willensstärke kann man nur den Hut ziehen. Chapeau an beide

Im Zielinterview wirkte Sanders mMn recht reflektiert und realistisch welche Chancen er sich selbst ausgerechnet hatte. Klar gehört etwas klappern zum Geschäft, aber am Ende war er glaube ich froh, 200 m an Frodo dran gewesen zu sein.

AndrejSchmitt 18.07.2021 17:17

Ich meinte eher den Seitenhieb an PL

365d 18.07.2021 17:28

[Provokationsmodus]
Der Outdoor-Weltrekord in Sachen Langeweile.
Wenigstens für die beiden hat es sich vermutlich gelohnt.

Wer dieses Rennen länger als 1h verfolgt hat, dem traue ich auch eine 8h Grundlageneeinheit auf der Rolle zu, mit Blick auf eine weisse Wand.
[\Provokationsmodus]

TriSG 18.07.2021 17:40

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1612056)
[Provokationsmodus]
Der Outdoor-Weltrekord in Sachen Langeweile.
Wenigstens für die beiden hat es sich vermutlich gelohnt.

Wer dieses Rennen länger als 1h verfolgt hat, dem traue ich auch eine 8h Grundlageneeinheit auf der Rolle zu, mit Blick auf eine weisse Wand.
[\Provokationsmodus]

Erwischt. :Cheese:

Hafu 18.07.2021 18:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1612044)
Ja, ich hoffe, er schafft es noch nach Kona dieses Jahr, obwohl dies wohl nicht die optimale Vorbereitung auf ne Quali war.

In dieser Schwimm-, Rad- und Laufform: auf gar keinen Fall.

In Kopenhagen wird es eine schnelle Schwimmgruppe vor ihm geben, die bei erlaubtem 10m-Abstand auf flacher Strecke untereinander Kraft sparen kann. Sanders kann (vielleicht auch wegen seiner Gewichtsreduktion) nicht mehr alleine das Loch nach dem Schwimmen zufahren, so wie es ihm früher auf dem Rad schon gelungen ist, sondern benötigt neuerdings immer jemanden wie Dreitz oder Sam Long, die ihn nach seinem Schwimmrückstand nach vorne fahren und mit einem abschließenden 2:50er-Marathon holt man sich im Zeitalter der Carbonschuhe keinen Profi-Slot mehr (sofern man nicht mit großem Vorsprung vom Rad steigt)

Und jetzt nach diesem Rennen kommt noch die erforderliche Regenerationszeit nach so einer Langdistanz dazu (mind. 4 Wochen bis wieder vernünftiges Training möglich ist) und zweimal Jet-Lag, wegen zweimal Kontinent-Wechsel.

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1612048)
...

Was bleibt ist die Frage, sind Sub 7 möglich?

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1612050)
Never ever glaube ich. Die müssten durch Windschatten 30' schneller fahren, das glaube ich nicht. Über nen 50er Schnitt. Das halte ich für nicht möglich.

Sub 7 ist absolut möglich mit Windschatten und einer passenden Strecke. Haben wir ja schon in einem anderen Thread mit Modellrechnungen nachgewiesen. Mit 290-Watt könnte man, wenn man selber wenig bis keine Führungsarbeit leistet, innerhalb eines Radpelotons sogar 60 bis 70 km/h fahren (wie es die Fahrer der Tour regelmäßig in der letzten Rennstunde zeigen) und muss sich dafür nicht mal klein und aerodynamisch machen, so dass man erheblich entspannter vom Rad steigt.

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1612052)
Lionel mit einem sympathischen Post-Race-Interview, in dem er auch zeigt, wie man die Leistung von Jan Frodeno "hypen" sollte. Das andauernde Wiederholen von "GOAT" und "historic" ist hingegen lächerlich.
Es war wieder einmal ein beeindruckendes Rennen von Frodeno, gerade auch, wie er nach dem Sturz weitergemacht hat. Es war jedoch keine singuläre Leistung, die als "Weltrekord" abgefeiert werden sollte, auch wenn vielleicht die Bezeichnung "Weltbestleistung" korrekt sein mag. Gut, dass die AVG-Watt noch eingeblendet wurden. Daraus geht klar hervor, dass die Radleistungen nicht überragend gewesen sind und in einem Ranking von Radleistungen sicherlich nicht ganz oben einzuordnen sind.
Das Battle war eine gute Idee, aber mit übertriebenem Abfeiern und kritikloser Jubelei sollte man sich nicht zufrieden geben. Die Transparenz, die Jan Frodeno bei diesem Rennen gezeigt hat, erlaubt eine Einordnung. Die darf dann auch vorgenommen werden.
Dass die Laufzeit klar hinter der Weltbestzeit und auch hinter der Roth-Zeit zurückfällt, ist offensichtlich ohne große Aussagekraft aufgrund des Sturzes von Jan.

Da sind wir uns mal einig.:Blumen:

Dass die Moderatoren das Event feiern ist völlig in Ordnung und wenn ich das Gefühl hätte, dass das Event den Triathlonsport nach vorne bringen würde, dann würde ich auch mitfeiern.
Leider habe ich eher das Gefühl, dass das Event die beiden Teilnehmer und deren Sponsoren nach vorne bringt und Triathlon als Sport eher wenig davon profitiert, aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Dass bei einer 8-stündigen Live-Übertragung eines Sportevents in Deutschland die Flutkatastrophe, das seit 5 Tagen dominierende Nachrichtenereignis Deutschlands nicht mit einer einzigen Silbe erwähnt wurde (und mit Allianz und Mercedes waren immerhin milliardenschwere Weltkonzerne unter den Sponsoren, die problemlos als Geste eine wenigstens symbolische Spende für die Flutopfer medienwirksam hätten leisten können) finde ich nach wie vor sehr befremdlich. Aber das habe ich gestern schon geschrieben.
Ich bin mir sicher, dass selbst bei einem Fußballspiel wenigstens eine Schweigeminute vor Spielbeginn eingelegt worden wäre.

shoki 18.07.2021 18:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1612061)
Dass bei einer 8-stündigen Live-Übertragung eines Sportevents in Deutschland die Flutkatastrophe, das seit 5 Tagen dominierende Nachrichtenereignis Deutschlands nicht mit einer einzigen Silbe erwähnt wurde (und mit Allianz und Mercedes waren immerhin milliardenschwere Weltkonzerne unter den Sponsoren, die problemlos als Geste eine wenigstens symbolische Spende für die Flutopfer medienwirksam hätten leisten können) finde ich nach wie vor sehr befremdlich. Aber das habe ich gestern schon geschrieben.
Ich bin mir sicher, dass selbst bei einem Fußballspiel wenigstens eine Schweigeminute vor Spielbeginn eingelegt worden wäre.

Hab nur sporadisch reingeschaut, wenn es tatsächlich so war, dann ist das eher beschämend als befremdlich.

canoeist 18.07.2021 18:47

Habe am Anfang der Radstrecke ein wenig reingeschaut, da wurde das Hochwasser definitiv angesprochen. Allerdings nur mit einem Halbsatz - wirkte auf mich so, als müsse man das Thema halt anstandshalber mal erwähnt haben.


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