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Moin,
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Das ändert aber nichts daran, dass man bei konstant 180 km/h einen deutlich höheren Mehrverbrauch als den von Dir genannten einen Liter zu verzeichnen hat. Bei der Zeitersparnis gibt es keine solche Lücke im Modell: Für 360km (damit man das leichter rechnen kann) benötigst Du bei 120 km/h 3h. Bei 180 km/h benötigst Du für die gleiche Strecke 2h. D.h. für die von Dir genannte "eine Stunde" Zeitersparnis musst Du die Strecke komplett mit Vollgas runter bügeln und nicht nur dort "wo erlaubt und wetter/verkehrsmäßig möglich". 25% Zeitersparnis von den im Normaltempo benötigten 3h sind 45 Minuten. Um diese Zeit einzusparen musst Du 270km mit 180 km/h fahren. Dafür benötigst Du 1,5h. Für die restlichen 90km mit 120 km/h benötigst Du dann 45 Minuten. Das macht dann eine Gesamtfahrtzeit von 2:15. Du müsstest also für die von Dir ebenfalls angegebenen 25% Zeitersparnis 75% der Strecke Vollgas fahren. Das ist ebenfalls ganz sicher nicht nur dort "wo erlaubt und wetter/verkehrsmäßig möglich". Dafür, dass Du sowohl von der "einen Stunde" als auch von den 25% meilenweit entfernt bist, spricht ebenfalls Dein Bordcomputer: Zitat:
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Analog ist beispielsweise für die Erklärung der Funktionsweise einfacher optischer Instrumente wie Fernrohr oder Mikroskop das (physikalisch nicht haltbare) Modell der Strahlenoptik wunderbar geeignet. Viele Grüße, Christian |
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Wenn ich über die Ganze Strecke nie über 120 komme, ist die reale Durchschnittgeschwindigkeit max. 100, oft sogar nur 90 (es gibt Baustellen, Abbremsungen wegen überholende Laster, an Einfahrten, etc.). Wenn ich dort, wo es frei ist, eben je nach Bedingung 160 - 180 fahre, ist der Durchschnitt am Ende auch nur ca. 125, weil immer noch die gleichen Verlangsamungen zuschlagen (siehst Du sicher am Fahrrad auch: wenn man zur Arbeit meist 30 auf dem Tacho hat, ist am Ende wegen der Ampelstopps u.ä. oft nur 26-er Schnitt drauf...). Und bei diesen Verhältnissen ist eben der Unterschied schneller groß, weil man langsamer eben auch länger unterwegs ist; andererseits erklärt das auch den relativ geringen Verbrauchsunterschied am Ende (rechne also mal mit 90 vs. 125 km/h; google maps gibt z.B. für die Strecke nach München eine Fahrzeit mit einem Durchschnitt von 92 km/h raus, was bei max. 120 - 130 auch realistisch ist.) Dein Modell ist also nicht falsch, nur entsprechen die Annahmen der Geschwindigkeiten nicht der umsetzbaren Realität. Konstante Geschwindigkeiten gibt es selten länger als 5 - 10 Minuten; und je langsamer der Schnitt ist, desto größeren Vorteil bringt die Möglichkeit, temporär schneller zu fahren. Die Überlegung, was wäre wenn man wirklich mit 130-er Limit 120-er Schnitt hinbekäme, ob ich dann noch gegen ein Tempolimit wäre, etc., ist theoretisch, da nie umsetzbar. Wenn natürlich Spriteinsparungen als Argument für Tempolimits auf ähnlichen Annahmen basieren, dann kann schnell ein zu schönes Bild herauskommen. Bzgl. Verbrauchswerte in Deinem Excel: die z.B. 20 l/100km bei hoher Geschwindigkeit sehe ich auf meinem Bordcomputer nur beim Beschleunigen; bei konstant 180 in der Ebene sind die Werte normal immer noch einstellig. Wieso das so ist, überlege ich mir ein anderes Mal. |
WAs, wenn du viel öfter die 130 km/h durchfahren könntest, weil zb viel weniger draengler, raser oder auch schleicher den Verkehrsfluss behindern?!
Du wärest öfter schneller am Ziel als bisher, entspannter und haettest letztlich sogar vorteile? :Blumen: |
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