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Mir ist nur das wort "harmlos" etwas sauer aufgestoßen. Meine Eisenwerte waren auch schon mal ziemlich tief, ich wär jedoch nicht im Traum drauf gekommen, mir Eisen spritzen zu lassen, auch wenn ich Triathlon sehr ambitioniert betreibe. Aber das ist Off-Topic. :Blumen: |
Apropos Eisen:
Eisen ist natürlich wichtig für die Gesundheit, aber auch erwiesenermaßen sensitiv auf die Ausdauerleistungsfähigkeit - bei Mangel geht nämlich gar nix und also kann man schon auf die Idee kommen es zur Leistungssteigerung auf einen "Normallevel" oder etwas darüber anzuheben. Nun wird es ja nicht viele Teilnehmer geben welche Eisenspritzen bekommen, soll ja auch nicht das erste Mittel der Wahl sein, sondern nur wenn orale Zufuhr nicht hilft und es sollten ja vorwiegend Frauen sein und die sind ja leider immer noch in der Minderheit. Aber es gibt auch apothekenpflichtige Eisenpräparate die man sich verschreiben lassen kann. Das dürfte dann doch ein häufigerer Fall sein. Ich hab leider auf die Schnelle nicht herausgefunden ab wann (und ob) so was verschreibungspflichtig ist, könnte ja am Eisengehalt liegen .. |
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Klar ist, es gibt nicht nur 3 Zustände auf der Welt: Mangel, "Normallevel" und Überschuss. Es gibt ja auch Feinabstufungen und sicher ein Optimum, wegen mir auch einen optimalen Bereich und wenn der Wert etwas tiefer ist als optimal, dann erwartet man bei einer Anhebung die nicht über das Optimum hinausgeht eine Leistungssteigerung - ohne jetzt gleich krank gewesen zu sein. Und klar ist dass sich das irgendwann sogar umkehrt, bei Überdosierung erfolgt Leistungsabfall bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen ... |
Ich stimme vherzo in vollem Umfang zu.
Eisenmangel ist weit verbreitet, v.a. bei Frauen, gar nicht so selten aber auch bei männlichen Ausdauersportlern, insbesondere wenn sie sich vegetarisch oder fleischarm ernähren. Die Behandlung funktioniert fast immer gut mit Tabletten aus den beschriebenen Gründen der verbesserten Eisenresorption im Darm bei Mangelsituationen. Allerdings weiß ich, dass es trotzdem viele Ärzte gibt, die bei der Eisengabe zur Spritze oder Infusion greifen. Bei Privatpatienten spielen da natürlich abrechnungstaktische Erwägungen eine Rolle, bei Kassenpatienten kann auch eine Rolle spielen, dass man es dem Patienten nicht zutraut, regelmäßig Tabletten korrekt einzunehmen (Eisentabletten sollten unabhängig vom Essen nüchtern, ohne gleichzeitig andere Mineralienm, ohne Milch, Kaffee und Tee, am besten mit Vitamin-C-haltigen Fruchtsaft eingenommen werden). Spritze oder Infusion ist außerdem spektakulär und stärkt u.U. die Arzt-Patienten-Bindung, nicht zuletzt auch weil der Pat. regelmäßig wiederkommen muss, denn eine einmalige Gabe reicht ja nicht aus. Auf alle Fälle und da hat Arne recht ist eine Eisengabe als Spritze/Infusion durchaus in der Praxis ziemlich häufig und ganz sicher kein Doping! |
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Der aktuelle WADA-Code verbietet ja weitgehend Infusionen, wie wir schon mehrfach diskutiert haben: Zitat:
Eiseninfusionen waren also nicht das allerbeste Beispiel für harmlose Sachen, die zu Unrecht in dieser "Studie" als Doping gewertet würden. |
Apropos Infusionen:
"Alter Schlappen" :Gruebeln: , ist zwar fast offtopic, aber ich hab eben mal nach "leistungssport infusionen" gegoogelt. Anscheinend werden Infusionstherapien (mit harmlosen Inhaltstoffen) häufig (?) zur Regeneration angeboten und Sportlern empfohlen, ich weiß nicht ob die alle wissen, ob sie da den Wada Code verletzen. |
Beim CTW wurden man im Zielbereich Infusionen für Kohle angeboten.
Ich hab auch noch irgendwo ein Foto...:( Die schrecken scheinbar vor nix zurück...;) Ich frag mich die ganze Zeit, warum sich noch keiner aus Mainz gemeldet hat. Haben die Angst, man könnte merken, dass die schlecht arbeiten?!:confused: |
Wenn die nächsten Befragungen beim Ironman mit Nadel (statt Bleistift) stattfinden würden, wäre das Ergebnis eventuell nicht mehr anzuzweifeln:Lachanfall:
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