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Halt. Stop. Ich versteh was nicht. Warum hat 1kg Kürbis nur 50g KH? Laut meiner Kcal-App hat der 126g KH pro kg. Was ist gemeint mit dem Rausrechnen?
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Aus eigener Erfahrung kann ich dazu auch nicht wirklich etwas sagen, da Fructose in natürlicher Form ja immer zusammen mit Glucose kommt... |
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Zum Kürbis: Ok, hab direkt nach Hokkaido gekuckt, die andern mag ich nicht.
Die Umwandelsache wäre ja krass, Saltin usw wäre ja dann garnicht so wild. Und in Fett? Gibts da Belege? |
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Die Umwandlung in Fett ist eben das "Problem": Angeblich wird Fructose zuerst als Glycogen in der Leber gespeichert und wenn die Speicher dort voll sind wird es in Körperfett umgewandelt. |
Neues von unseren Untermietern....Machen Darmbakterien dick?
... die Größenordung der bei n-tv beschriebenen Phänomene bewegen sich übrigens auf 80-200kcal zusätzlich, die Bakterien aus den angeblich für uns kalorienfreien, da unverdaulichen hochgelobten "Ballaststoffen" stammen und zwa rin Form kurzkettiger Fettsäuren, die aber wiederum der Gesundheit unserer Darmzellen nützlich sind. Ballaststoffreiche Nahrung führt zur Vermehrung der entsprechenden Stämme.
Fazit: Ballaststoffe sind gut für unsere Darm-Gesundheit (aber nicht über "Darmbesenfunktion und ähnlichem Bullshit, der meist geschrieben steht und von Ökotrophologen behauptet wird, sondern über kurzkettige Fettsäuren, liefern uns aber über die Mikrobiota bis zu 200 kcal/d zusätzlich ("Energy Harvesting"), die man in ggfls. gedanklich seine Energiebilanz einbeziehen sollte. Wer viel vermeintlich fettarmes/-freies Obst und Gemüse - und natürlich Vollkorngetreide isst, ernährt sich also zu einem guten Teil indirekt von Fett. Ironisch irgendwie für die Fettphobiker...;-) Fazit 2: Kalorientabellen zu nutzen und akribisches Zählen der Kalorien ist für die Katz, auch weil dort die Ballaststoffe mit Null Energiegehalt angesetzt werden und bis dato nicht geklärt ist, welche Ballaststoffe konkret von welchen Bakterien in welchem Umfang individuell zu Fettsäuren verstoffwechselt werden. Vertiefende Informationen |
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ad 2: Fructose wird in der Leber in dem Umfang unmittelbar in Leberglykogen umgewandelt und füllt dort den Speicher, bis dieser voll ist. Die Leber speicher 100-150g Leberglykogen und nutzt dieses zur Regulierung des Blutzuckerspiegels, um Hypoglykämie (Unterzucker) zu vermeiden. Ist der Leberglykogenspeicher voll, wird überschüssige Fructose unmittelbar in der Leber zu Triglyzeriden ("Körperfett") verwandelt und entweder in der Leber gespeichert oder in die Muskel- und Fettzellen transportiert. Der Muskelglykogenspeicher wird durch Fructose nicht aufgefüllt und Fructose liefert also über das Auffüllen des Leberglykogens hinaus keine "schnellen Kohnelnhydrate" für den Sport - sondern Fettsäuren. Die hat man aber selbst als schlanker Mensch reichlich an Bord und i.d.R. ist auch der Leberglykogenspeicher abseits eines sehr langen, sehr intensiven Trainings oder einer längeren Nahrungskarenz nicht komplett geleert (was dann zu Ketosis stat Glykosis als Stoffwechselmodus führt und das Gehirn sich vermehrt mit Ketonkörpern statt Glucose zu ernähren beginnt, die durch die Auflösung von Nahrungs- oder Körperfett stammen. auch die Muskeln verbrennen dann primär Ketonkörper und freie Fettsäuren, was aber nicht ohne Anpassungsprozesse im enzymatischen System abgeht, die 4-6 Wochen dauern können. Marathonläufer, die sich kohlenhydratreich ernähren, kennen das Phänomen der plötzlichen und ungewohnten Ketose als "Mann mit dem Hammer", Radler nennen es "Hungerast", wenn man plötzlich das Gefühl hat, jemand hat einem eine Kuh auf den Rücken geschnallt. Wer sich im Training an Ketose adaptiert ("den Fettstoffwechsel trainiert" - aber nicht nur über Training, sodnenr über daran angepasste Ernährung), wird diese Phänomene im Wettkampf nicht erleben, auch wenn er vor dem WK dann Carboloading macht und die Ketose dadurch unterbrochen ist. Wer also gerne und viel Obst isst, tut gut daran, wenn er unnötige Fettproduktion vermeiden will, Obst zum Frühstück oder direkt nach einer Trainingseinheit zu essen, denn dann sind die Leberglykogenspeicher teils oder ganz entleert und die Fructose im Obst (aber auch in vielen Gemüsen enthalten!) dient dann je nach Menge vor allem der Leberglykogenspeicherregeneration. Auch kann man auf das Verhältnis von Glucose zu Fructose achten, wenn man seine Obstsorten wählt, da gibt es erhebliche Unterschiede. Top ist diesbezüglich z.B. die gute alte Banane mit vergleichsweise viel Glucose relativ zur Fructose, die direkt als Treibstoff oder Muskelglykogenmaterial verwendet werden kann. Nicht so toll sieht's da z.B. bei Äpfeln aus, wo die Fructose klar dominiert. Für "Frutarier" (Veganer, die sich ausschließlich von Früchten ernähren), stellt sich das schon ziemlich paradaox dar, denn sie ernähren sich durch viel mehr Fett als sie glauben - aus der Fructose in der Leber produziert. Und auch die Ballaststoffe im Obst werden zu einem Teil von der Darmflora in Fettsäuren verwandelt... . Obst (und zwar nicht nur Avokados) können also unterm Strich ziemlich fett sein ;-) Bevor jetzt jemand Obst meidet: Obst ist prima Nahrung, wenn man die Mengen nicht überzieht und keine Gewichtsprobleme hat. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und trägt zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt bei. Außerdem natürlich lecker.... . Was m.E. auf den Index der gesetzloch zu verbietenden Nahrungsmittel gehört, ist aber isolierte Fructose. Z.B. in Form von High Fructose Corn Syrup, der sich in so ziemlich allen gesüßten industriellen Nahrungsmitteln (vor allem Softdrinks) findet. Das ist - auf den Punkt gebracht - pures Gift für unsere Gesundheit. Fructose wird in letzter Zeit im Zuge der GI-Diäten-Welle (LOGI usw) gerne statt Saccharose oder Glucose industriellen Nahrungsmitteln zu gesetzt, weil dadurch der Glykämische Index fällt, was die Absatzzahlen steigern hilft (Fructose erhöht ja den Blutzuckerspiegel nicht unmittelbar wie andere Zucker, wohl aber die Blutfettwerte)... Jeden Tag steht irgendwo ein Depp auf - Du musst nur skrupellos genug sein, ihn abzukassieren... ;-) Gruß Robert |
Neue Studie zum Zusammenhang zwischen KH-Konsum und non-verbaler Intelligenz.
Refined carbohydrate intake in relation to non-verbal intelligence among Tehrani schoolchildren
Zitat:
Die BILD würde wahrscheinlich texten: "Kohlenhydrate machen Kinder dumm" |
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